• 19.01.2014, 14:11:31
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Reimon (Grüne): Haben Sie auch inhaltliche Positionen, Herr Freund?

EU-PolitikerIn dreht an großen Stellschrauben unserer Gesellschaft.

Utl.: EU-PolitikerIn dreht an großen Stellschrauben unserer
Gesellschaft. =

Wien (OTS) - Die Aussagen von SP-Spitzenkandidaten Eugen Freund im
aktuellen profil sorgen bei Michel Reimon, EU-Kandidat der Grünen,
für Kopfschütteln. "Ein Politiker muss im Interview ganz sicher nicht
jede Zahl auswendig wissen, das kann niemand. Aber wenn er oder sie
erfährt, dass das Durchschnittseinkommen bei 2.000 EUR brutto liegt
und daher sehr viele Menschen noch weit unter diesem Durchschnitt
verdienen, dann darf die Reaktion darauf nicht lauten: "Das ist sehr
wenig. Aber ich glaube nicht, dass ich etwas dafür kann.""

"Kernaufgabe eines Politikers ist es doch, an einer gerechteren Welt
zu arbeiten. Und gerade als Europa-Politiker dreht man da an den ganz
großen Stellschrauben unserer Gesellschaft. Eugen Freund redet seit
einer Woche über sich, seinen Job, seine Wohnung und die Studien
seiner Kinder - aber er präsentiert keine einzige inhaltliche
Position, auf die andere KandidatInnen eingehen könnten. Und selbst
wenn er jetzt mit Inhalt konfrontiert wird, antwortet er, er könne
nichts dafür", sagt Reimon.

Reimon fordert Freund auf, nach einer Woche endlich inhaltliche
Positionen zu beziehen und öffentlich zu machen: "Herr Freund, das
SPÖ-Programm zählt für Sie offensichtlich nicht, also geben Sie doch
Einblick in ihr eigenes: Wie stehen Sie zum Krisenkurs der Union in
den letzten fünf Jahren? Wie soll das weiter gehen? Was halten Sie
vom Wettbewerbspakt, was von der Arbeit der Troika? Wie wollen Sie,
dass die Union der Armut Griechenland umgeht, wie mit dem Soloweg der
Briten, wie mit den undemokratischen Tendenzen in Ungarn? Was halten
Sie von der Geheimhaltung des Freihandelsabkommens mit den USA, wie
möchten Sie auf die Spionage der NSA reagieren? Was werden Sie mit
dem allgegenwärtigen Lobbyismus im Europaparlament umgehen? Wie
stehen Sie zur Energiepolitik, die erneuerbare Technologien zu
benachteiligen beginnt und wieder auf Kohle, Gas, Öl und Atomenergie
setzen möchte? Wie stehen sie zu Gentechnik, zu Netzpolitik, zur
europäischen Verkehrsplanung? Zu irgendwas?"

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB

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