• 19.01.2014, 11:00:31
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Biomasse-Tuning: Auszeichnung für Energiecomfort

Bei der 4. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz bekam der Energiedienstleister einen Preis für innovative Entwicklung

Utl.: Bei der 4. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz bekam der
Energiedienstleister einen Preis für innovative Entwicklung =

Wien (OTS) - Energiecomfort hat ein "Tuning" für Biomasse-Anlagen
entwickelt: Mit weniger Brennstoffeinsatz kann mehr Wärme erzeugt
werden. Viele unrentable, aber ökologisch sinnvolle Ortswärmenetze
können damit profitabler geführt werden. Das "Tuning-Produkt" von
Energiecomfort wird seit der Markteinführung vor einem Jahr stark
nachgefragt. Derzeit werden von den Tuning-Spezialisten der
Energiecomfort in ganz Österreich vom Bodensee bis zum Neusiedler See
dutzende Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 Megawatt
analysiert, mit dem Ziel diese zu optimieren. "Energiecomfort,
führender Spezialist für Energieeffizienz, kann durch Feinabstimmung
bestehender Biomasse-Anlagen mehr Leistung herausholen, damit diese
wirtschaftlicher betrieben werden können", sagt der Geschäftsführer
von Energiecomfort, Manfred Blöch.

Rupprechter zeichnet Biomasse-Tuning aus

Im Rahmen der 4. Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz
wurde das Unternehmen Energiecomfort jetzt für seine innovativen
Effizienzbemühungen ausgezeichnet. "Indem maßgeschneiderte Konzepte
gegenüber Standardlösungen zu einer deutlichen Verbesserung des
Betriebsverhaltens und zur Reduktion des Brennstoffeinsatzes führen",
wie es in der Laudatio hieß, leiste das "Biomasse-Tuning" von
Energiecomfort einen wesentlichen Beitrag im Sinne des klima:aktiv
Programms qm:heizwerke. Dieses wurde vom Lebensministerium initiiert,
um CO2-Emissionen in Österreich nachhaltig zu verringern und
gleichzeitig die Effizienz von Biomasseheizwerken zu steigern. Der
Preis wurde von Andrä Rupprechter, dem Bundesminister für Land-,
Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft an Thomas Hartner, dem Mastermind
des Biomasse-Tunings, überreicht.

Biomasse-Tuning goes Europe

Dazu Blöch: "Wir freuen uns sehr, dass unser Bestreben zur
Verbesserung der Qualität und Steigerung der Effizienz von
Biomasseheizwerken und Nahwärmenetzen geschätzt und mit einer
Auszeichnung gewürdigt wurde. Damit können wir weitere Schritte über
die österreichischen Grenzen hinaus setzen." Biomasse-Tuning, die
Innovation aus Österreich, könnte sich damit auch zum Exportschlager
entwickeln.

Biomasse-Tuning nun auch mit Finanz-Optimierung

Besonderer Pluspunkt des Tunings: Energiecomfort übernimmt auf
Wunsch neben der technischen Optimierung nun auch als zusätzliche
Dienstleistung eine finanztechnische Optimierung, bei der die
Finanzierungs- und Fördersituation durchleuchtet und optimiert wird.
"So können unsere Geschäftspartner unseren reichen Erfahrungsschatz
beim Betreiben von Biomasseanlagen zu Geld machen", betont Blöch.

Wie funktioniert das "Biomasse-Tuning"?

Thomas Hartner, Mastermind des Biomasse-Tunings: "Mit der neuen
Steuerung haben Betriebsführer Zugriff auf tiefere Programmebenen und
einen wesentlich erweiterten Einstellbereich. Die Zuschaltung des
Spitzenlastkessels (Erdgas/Heizöl) wird neu ausgelegt. Die Bandbreite
des Hauptkesselbetriebes kann damit um bis zu 20 Prozent der
Nominalleistung erweitert werden. Eine spezielle Regelung der
Rücklaufanhebung und erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten des
Glutbettes werden als zusätzliche Funktionen implementiert."
Gesamteffekt: Einsparungen zwischen mindestens 20 und maximal 45
Prozent - ja nach Anlagentyp.

Das Biomasse-Tuning startet mit einer detaillierten Analyse der
bestehenden Hardware und Software. Dann wird ein Prüfstand mit neuen
und vertrauten Hardwarekomponenten für die sogenannten Kalttests
eingerichtet. Im Versuch werden alle Anlagenfunktionen systematisch
durchgespielt und die neu programmierte Software aufgesetzt. Die
Techniker von Energiecomfort begleiten den gesamten Prozess der
Inbetriebnahme der neuen Regelungsanlage und Feinjustierung in einer
mehrwöchigen Optimierungsphase.

Das "Biomasse-Tuning"

Die Erfahrungen aus den sechs eigenen Biomassewerken von
Energiecomfort in Österreich und im benachbarten Bayern sind in die
Entwicklung des "Biomasse-Tunings" eingeflossen: Die Anlagen
verbrauchen in Summe rund 200.000 Schüttraummeter Hackgut pro Jahr.
Große Effizienzsteigerungen konnten bei unterschiedlichen Baumodellen
von Kesseln und Reglern erreicht werden.

Blöch: "Wir haben die technischen Grenzen unserer eigenen
Einrichtungen ausgelotet. Das Ergebnis des Feintunings kann sich
sehen lassen. Wir haben Effizienzsteigerungen von über 100
Kilowattstunden Wärme pro Schüttraummeter Holz erreicht." Blöch
erläutert das anhand eines Vergleichs aus dem Motorsport: "Unsere
Biomasse-Anlagen sind Spritsparer mit der Dynamik eines
Formel-1-Boliden."

Der Brennwertvergleich

Zum Vergleich: Der theoretische Wärmeinhalt eines Schüttraummeters
trockenen Waldhackguts liegt bei rund 1.200 Kilowattstunden.
Betreiber gut eingestellter Anlagen erreichen mit handelsüblicher
Biomasse 550 bis 600 Kilowattstunden Wärme - je nach Kessel - eine
bereits passable Energieausbeute. Energiecomfort hingegen holt aus
derselben Rohstoffmenge durchschnittlich bis zu einem Viertel mehr
Energie heraus: Aktuell sind das rund 700 Kilowattstunden Wärme pro
Schüttraummeter Holz. Blöch: "Damit können wir nicht nur unsere
eigenen Heizwerke profitabel führen. Wir helfen auch anderen
Bertreibern, ihre Anlagen zu optimieren."

Gemeinden wünschen sich rentable Energieautarkie

Mit dem Biomasse-Tuning schafft Energiecomfort noch bessere
Rahmenbedingungen für Biomasseanlagen. Blöch: "Viele Gemeinden
wünschen sich Ökoenergie und rentable Energieautarkie. Mit
Biomasse-Tuning können wir ihnen helfen, diese Wünsche in die Praxis
umzusetzen und ihre Anlagen profitabel zu führen."

Über Energiecomfort:

Energiecomfort zählt seit 1978 zu Österreichs führenden Energie-
und Facility-Management-Unternehmen. Energiecomfort versteht sich als
lösungsorientiertes Dienstleistungsunternehmen, das ganzheitliche
Beratung, Planung, Errichtung, Betriebsführung und Optimierung im
Energie- und Facility Management anbietet. Im Facility Management
zählt Energiecomfort zu den Top-3-Unternehmen in Österreich. Auch
wird im Rahmen der Geschäftstätigkeit ein Fokus auf
Energieeinsparungen und effizienten Energieeinsatz gelegt.
Energiecomfort arbeitet mit jeder Art von Energie, konventioneller
und erneuerbarer, forciert jedoch die Nutzung regenerativer Energien
(Biomasse, Pellets, Industrieabwärme, Solarenergie, Tunnelthermie,
Umgebungs- und Erdwärme). Das Unternehmen ist eine
100-Prozent-Tochter von Wien Energie und gehört damit zum Wiener
Stadtwerke-Konzern.

Über Wien Energie:

Wien Energie ist der größte Energiedienstleister Österreichs. Das
Unternehmen versorgt mehr als 2 Millionen Menschen, rund 230.000
Gewerbeanlagen, industrielle Anlagen und öffentliche Gebäude sowie
rund 4.500 landwirtschaftliche Betriebe in Wien, NÖ und Burgenland
mit Strom, Gas und Wärme.

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