• 16.01.2014, 17:25:35
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Allianz für Klimagerechtigkeit: Positive Signale aus dem Lebensministerium

Organisationen für Umwelt- und Entwicklungspolitik sind gesprächsbereit

Utl.: Organisationen für Umwelt- und Entwicklungspolitik sind
gesprächsbereit =

Wien (OTS) - Umweltminister Andrä Rupprechter hat bei der gestrigen
Präsentation der Treibhausgasbilanz erklärt, er möchte Österreich
wieder zum Umwelt-Vorreiter in Europa machen.

Die von Bundesminister Rupprechter in Aussicht gestellte
Bestimmtheit in punkto Klimapolitik und ein erster Umsetzungsplan
verschiedener Maßnahmen zur langfristigen Senkung der
österreichischen Treibhausgasemissionen werden seitens der Allianz
für Klimagerechtigkeit mit Wohlwollen aufgenommen.

"Die Agenden eines Landwirtschafts- und Umweltministers gepaart
mit wirtschaftspolitischen Vorhaben im Spannungsfeld
unterschiedlicher Interessen unter einen Hut und voran zu bringen,
ist eine mutige Ansage und wird für unseren neuen Minister eine große
Herausforderung werden," so Judith Zimmermann-Hößl, Vorsitzende der
Allianz für Klimagerechtigkeit. Und Hößl weiter: "Hierzu bedarf es
ein breites und schnelles Durchgreifen in vielen Bereichen, wie
beispielsweise den Marktverzerrungen bei fossilen Energiequellen ein
Ende zu bereiten. Minister Rupprechter muss sich daher
konsequenterweise für ein Klimagesamtpaket mit einer Ökosozialen
Steuerreform einsetzen, denn jetzt sind Taten verlangt!"

Weiters gibt sie zu bedenken, dass "die Bilanz im Klimaschutz nur
teilweise den Anstrengungen Österreichs zu verdanken ist. Einerseits
schlagen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu Buche, andererseits
muss die Klimaproblematik global gesehen werden. Wenn stark
emittierende Bereiche ins Ausland ausgelagert werden, schönt das die
Bilanz Österreichs, ändert jedoch nichts an den Gesamtemissionen.
Daher müssen die Anstrengungen im Klimaschutz auch auf
internationaler Ebene verstärkt werden. Das Kyotoziel Österreichs
wurde um 70 Millionen Tonnen CO2 verfehlt, mindestens 500 Millionen
Euro an Strafzahlungen wurden fällig. Das Festhalten an den
österreichischen Klimazielen und das Versprechen sich in die
europäische Klima- und Energiepolitik aktiv einzubringen, ist dennoch
ein erstes, wichtiges Signal."

Um den Klimawandel einzudämmen, braucht Österreich ambitionierte
Ziele, nämlich die Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2050 um 95
Prozent gegenüber 1990.

Österreich muss seine Verantwortung für seine BürgerInnen, für die
Welt und auch für zukünftige Generationen wahrnehmen!
Besonders erfreut ist die Allianz für Klimagerechtigkeit über die
Einladung zu einem Austausch mit der Zivilgesellschaft, der sie gerne
nachkommen wird.

"Wir wünschen dem Minister viel Erfolg für die Herausforderungen,
die vor ihm stehen und sind sehr an einer positiven Zusammenarbeit
durch einen konstruktiven Dialog interessiert. Da Umwelt und
Entwicklung untrennbar miteinander verbunden sind, braucht der Dialog
auch VertreterInnen aus anderen Bereichen der organisierten
Zivilgesellschaft, die über Umweltschutz hinaus engagiert sind." so
Hößl abschließend.

Die Allianz für Klimagerechtigkeit ist eine Plattform
österreichischer Nichtregierungsorganisationen (NROs), die in den
Bereichen Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit (EZA), Soziales und
Humanitärer Hilfe tätig sind. http://www.klimaallianz.at

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