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Bures zu Verkehrsunfallbilanz 2013: Konsequente Verkehrssicherheitsarbeit zahlt sich aus

Historischer Tiefstand bei tödlichen Verkehrsunfällen

Wien (OTS/BMVIT) - Erfreut zeigt sich Verkehrsministerin Doris Bures über den positiven Trend in der Verkehrssicherheit: "Österreichs Straßen sind so sicher wie noch nie - das ist eine gute Entwicklung und auch darauf zurückzuführen, dass wir konsequente Arbeit für mehr Verkehrssicherheit leisten. Aber: Jeder im Straßenverkehr getötete oder verletzte Mensch ist einer zu viel und darum werden wir weiter an unserem Ziel arbeiten, bis 2020 zu einem der sichersten Länder Europas zu werden. Zentrale Stellschrauben sind dabei die konsequente Umsetzung des Verkehrssicherheitsprogramms, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der weitere Ausbau der sicheren öffentlichen Verkehrsmittel, die weite Teile der Bevölkerung vom Autoverkehr unabhängiger machen." Besonderen Stellenwert hat für die Verkehrsministerin die Sicherheit der schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen: "Besonders auf Kinder und RadfahrerInnen werde wir unser Augenmerk richten, das haben wir auch im neuen Regierungsprogramm so vorgesehen." ****

Deutlicher Rückgang bei Toten und Verletzten

2013 verloren 453 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben. Das ist ein historischer Tiefststand: Verunglückten im Jahr 1972 knapp 3.000 Menschen und Ende der 1990er-Jahre jährlich noch mehr als 1.000 Menschen auf Österreichs Straßen tödlich, so ist diese Zahl seither konsequent und heuer erstmals auf unter 500 gesunken.

Dafür sind mehrere Faktoren maßgeblich:

* Mit dem Verkehrssicherheitsprogramm hat das bmvit eine Verkehrssicherheitsstrategie mit klaren Zielsetzungen vorgelegt:
Österreich soll bis 2020 zu den sichersten Ländern Europas gehören.

* Der technische Fortschritt und die sicherere Ausgestaltung der Verkehrsinfrastruktur tragen wesentlich dazu bei, Autos und Straßen sicherer und fehlerverzeihender zu machen.

* Durch die stärkere Inanspruchnahme von öffentlichen Verkehrsmitteln erhöht sich die Sicherheit im täglichen Verkehr weiter. Prognosen gehen davon aus, dass z.B. die Zahl der mit der Bahn zurückgelegten Kilometer bis 2025 um ein Drittel steigen wird.

Autobahnen und Schnellstraßen: Jeder zweite investierte Euro fließt in die Sicherheit

Gerade auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen wird Sicherheit groß geschrieben. Derzeit wird jeder zweite investierte Euro für mehr Verkehrssicherheit aufgewendet. Schwerpunkte werden dabei insbesondere auf die Tunnelsicherheit und die fehlerverzeihende Gestaltung von Straße und Straßenbelag gelegt. Deshalb sind Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen besonders sicher. Die Autobahnen und Schnellstraßen machen nur zwei Prozent aller Straßen in Österreich aus, bewältigen aber 40 Prozent des gesamten Verkehrs. Der Anteil an den Unfällen insgesamt beträgt jedoch nur rund fünf Prozent. Zum Vergleich: 2001 wies die Verkehrsunfallstatistik auf Autobahnen und Schnellstraßen noch 179 Verkehrstote aus, 2013 gibt es mit 37 Toten einen historischen Tiefststand.

Auch mehrere gesetzliche Neuerungen haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, Österreichs Straßen sicherer zu machen:

* So wurden die Strafen für Alko-Lenker erhöht und der Führerscheinentzug verlängert, außerdem gibt es nun bessere Möglichkeiten, Extremraser von den Straßen fernzuhalten.

* Auch für Radfahrer hat sich einiges verbessert, so hat sich die Radhelmpflicht für Kinder bewährt, die Helmtragequote bei Unter-12-Jährigen hat sich innerhalb eines Jahres von 65 auf 86 Prozent erhöht.

* Knapp zwei Jahre nach der Einführung wird die Rettungsgasse auf Autobahnen weithin akzeptiert. Bereits ein Jahr nach der Einführung wussten 94 Prozent, wie die Rettungsgasse zu bilden ist und 82 Prozent hielten die Maßnahme für sinnvoll.

* Kindersicherheit wird von Verkehrsministerin Bures groß geschrieben: Bereits 2009 wurden gezielte Maßnahmen für mehr Sicherheit von Kindern im Auto vorgestellt: Werden Kinder im Auto nicht richtig gesichert, müssen die FahrzeuglenkerInnen ein Coaching absolvieren. Außerdem werden Eltern bereits frühzeitig über die richtige Kindersicherung im Kfz informiert.

Unerlässlich für die Steigerung der Verkehrssicherheit sind begleitende Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung sowie Verkehrssicherheitsprojekte. Einige Highlights:

* Das Jahr 2013 stand im Zeichen der Rücksichtnahme auf Kinder im Straßenverkehr. Mit der Kampagne "Kinder sehen die Welt anders" wurden mehr als fünf Millionen ÖsterreicherInnen erreicht, allein im Internet wurde der dramatische Werbespot mehr als 100.000 mal angeklickt. Auch nach Ende der Kampagne können unter www.facebook.com/Kinder.sehen.die.Welt.anders wertvolle Tipps und Infos für mehr Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr abgerufen werden.

* Über den Verkehrssicherheitsfonds werden Projekte für mehr Verkehrssicherheit gefördert. Erfolgsversprechend sind insbesondere Peer-Projekte, die Jugendliche vor den Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr warnen und sogenannte Alkolocks -
Wegfahrsperren - die bei Berufskraftfahrern bereits erfolgreich getestet wurden.

* Gerade Motorrad- und MopedfahrerInnen gehören im Straßenverkehr zu den gefährdeten Gruppen: Darum wurde die Ausbildung reformiert und die Zahl der Fahrstunden erhöht, um mehr Fahrpraxis zu erlangen und die richtige Fahrtechnik zu beherrschen.

* Rasche Erste Hilfe ist eine wichtige Komponente für mehr Verkehrssicherheit. Deshalb hat das bmvit eigene Erste-Hilfe-Karten fürs Handschuhfach oder die Sonnenblende aufgelegt. Diese können im bmvit-Servicebüro unter 0800 21 53 59 bestellt werden.

Für 2014 steht eine Fortführung der erfolgreichen Verkehrssicherheitsarbeit ins Haus. "Wir werden die weiteren Schritte im Verkehrssicherheitsprogramm konsequent umsetzen. Denn wir haben ein großes Ziel und wollen im Jahr 2020 behaupten können, europäischer Spitzenreiter in punkto Verkehrssicherheit zu sein", so Bures abschließend.

Bures zu Verkehrsunfallbilanz 2013: Konsequente Verkehrssicherheitsarbeit zahlt sich aus

Utl.: Historischer Tiefstand bei tödlichen Verkehrsunfällen

Erfreut zeigt sich Verkehrsministerin Doris Bures über den positiven Trend in der Verkehrssicherheit: "Österreichs Straßen sind so sicher wie noch nie - das ist eine gute Entwicklung und auch darauf zurückzuführen, dass wir konsequente Arbeit für mehr Verkehrssicherheit leisten. Aber: Jeder im Straßenverkehr getötete oder verletzte Mensch ist einer zu viel und darum werden wir weiter an unserem Ziel arbeiten, bis 2020 zu einem der sichersten Länder Europas zu werden. Zentrale Stellschrauben sind dabei die konsequente Umsetzung des Verkehrssicherheitsprogramms, die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der weitere Ausbau der sicheren öffentlichen Verkehrsmittel, die weite Teile der Bevölkerung vom Autoverkehr unabhängiger machen." Besonderen Stellenwert hat für die Verkehrsministerin die Sicherheit der schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen: "Besonders auf Kinder und RadfahrerInnen werde wir unser Augenmerk richten, das haben wir auch im neuen Regierungsprogramm so vorgesehen." ****

Deutlicher Rückgang bei Toten und Verletzten

2013 verloren 453 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben. Das ist ein historischer Tiefststand: Verunglückten im Jahr 1972 knapp 3.000 Menschen und Ende der 1990er-Jahre jährlich noch mehr als 1.000 Menschen auf Österreichs Straßen tödlich, so ist diese Zahl seither konsequent und heuer erstmals auf unter 500 gesunken.

Dafür sind mehrere Faktoren maßgeblich:

* Mit dem Verkehrssicherheitsprogramm hat das bmvit eine Verkehrssicherheitsstrategie mit klaren Zielsetzungen vorgelegt:
Österreich soll bis 2020 zu den sichersten Ländern Europas gehören.

* Der technische Fortschritt und die sicherere Ausgestaltung der Verkehrsinfrastruktur tragen wesentlich dazu bei, Autos und Straßen sicherer und fehlerverzeihender zu machen.

* Durch die stärkere Inanspruchnahme von öffentlichen Verkehrsmitteln erhöht sich die Sicherheit im täglichen Verkehr weiter. Prognosen gehen davon aus, dass z.B. die Zahl der mit der Bahn zurückgelegten Kilometer bis 2025 um ein Drittel steigen wird.

Autobahnen und Schnellstraßen: Jeder zweite investierte Euro fließt in die Sicherheit

Gerade auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen wird Sicherheit groß geschrieben. Derzeit wird jeder zweite investierte Euro für mehr Verkehrssicherheit aufgewendet. Schwerpunkte werden dabei insbesondere auf die Tunnelsicherheit und die fehlerverzeihende Gestaltung von Straße und Straßenbelag gelegt. Deshalb sind Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen besonders sicher. Die Autobahnen und Schnellstraßen machen nur zwei Prozent aller Straßen in Österreich aus, bewältigen aber 40 Prozent des gesamten Verkehrs. Der Anteil an den Unfällen insgesamt beträgt jedoch nur rund fünf Prozent. Zum Vergleich: 2001 wies die Verkehrsunfallstatistik auf Autobahnen und Schnellstraßen noch 179 Verkehrstote aus, 2013 gibt es mit 37 Toten einen historischen Tiefststand.

Auch mehrere gesetzliche Neuerungen haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, Österreichs Straßen sicherer zu machen:

* So wurden die Strafen für Alko-Lenker erhöht und der Führerscheinentzug verlängert, außerdem gibt es nun bessere Möglichkeiten, Extremraser von den Straßen fernzuhalten.

* Auch für Radfahrer hat sich einiges verbessert, so hat sich die Radhelmpflicht für Kinder bewährt, die Helmtragequote bei Unter-12-Jährigen hat sich innerhalb eines Jahres von 65 auf 86 Prozent erhöht.

* Knapp zwei Jahre nach der Einführung wird die Rettungsgasse auf Autobahnen* akzeptiert. Bereits ein Jahr nach der Einführung wussten 94 Prozent, wie die Rettungsgasse zu bilden ist und 82 Prozent hielten die Maßnahme für sinnvoll.

* Kindersicherheit wird von Verkehrsministerin Bures groß geschrieben: Bereits 2009 wurden gezielte Maßnahmen für mehr Sicherheit von Kindern im Auto vorgestellt: Werden Kinder im Auto nicht richtig gesichert, müssen die FahrzeuglenkerInnen ein Coaching absolvieren. Außerdem werden Eltern bereits frühzeitig über die richtige Kindersicherung im Kfz informiert.

Unerlässlich für die Steigerung der Verkehrssicherheit sind begleitende Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung sowie Verkehrssicherheitsprojekte. Einige Highlights:

* Das Jahr 2013 stand im Zeichen der Rücksichtnahme auf Kinder im Straßenverkehr. Mit der Kampagne "Kinder sehen die Welt anders" wurden mehr als fünf Millionen ÖsterreicherInnen erreicht, allein im Internet wurde der dramatische Werbespot mehr als 100.000 mal angeklickt. Auch nach Ende der Kampagne können unter www.facebook.com/Kinder.sehen.die.Welt.anders wertvolle Tipps und Infos für mehr Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr abgerufen werden.

* Über den Verkehrssicherheitsfonds werden Projekte für mehr Verkehrssicherheit gefördert. Erfolgsversprechend sind insbesondere Peer-Projekte, die Jugendliche vor den Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr warnen und sogenannte Alkolocks -
Wegfahrsperren - die bei Berufskraftfahrern bereits erfolgreich getestet wurden.

* Gerade Motorrad- und MopedfahrerInnen gehören im Straßenverkehr zu den gefährdeten Gruppen: Darum wurde die Ausbildung reformiert und die Zahl der Fahrstunden erhöht, um mehr Fahrpraxis zu erlangen und die richtige Fahrtechnik zu beherrschen.

* Rasche Erste Hilfe ist eine wichtige Komponente für mehr Verkehrssicherheit. Deshalb hat das bmvit eigene Erste-Hilfe-Karten fürs Handschuhfach oder die Sonnenblende aufgelegt. Diese können im bmvit-Servicebüro unter 0800 21 53 59 bestellt werden.

Für 2014 steht eine Fortführung der erfolgreichen Verkehrssicherheitsarbeit ins Haus. "Wir werden die weiteren Schritte im Verkehrssicherheitsprogramm konsequent umsetzen. Denn wir haben ein großes Ziel und wollen im Jahr 2020 behaupten können, europäischer Spitzenreiter in punkto Verkehrssicherheit zu sein", so Bures abschließend.

(Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Mag.a Marianne Lackner, Pressesprecherin
Tel.: +43 (0) 1 711 6265-8121
marianne.lackner@bmvit.gv.at

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