• 13.12.2013, 14:43:41
  • /
  • OTS0225 OTW0225

"Thema" am 16. Dezember: Nach der Mure - Happy End in Hüttau

Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in "Thema" am Montag,
dem 16. Dezember 2013, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Nach der Mure - Happy End in Hüttau

Ein Ereignis wird die Erinnerung vieler Menschen an das Jahr 2013
prägen: die Hochwasserkatastrophe von Anfang Juni. Einer der Orte,
die es am schlimmsten getroffen hat, ist Hüttau im Pongau. Eine Mure
hat eine Schneise der Zerstörung vom Berg bis in die Ortsmitte
geschlagen. "Wenn in aller Früh der Schneepflug fährt und es rumpelt
draußen, dann reißt's mich im Bett", sagt Josef Hippolt. Vor einem
halben Jahr hat er die Mure direkt auf sich und sein Haus zukommen
sehen. Heute erstrahlt das kleine Haus im neuen Glanz, und auch
andere betroffene Familien haben ihre Wohnungen und Häuser wieder
bezogen. Die Hilfe ist angekommen, erzählen sie, und die
Verantwortlichen haben aus der Katastrophe gelernt: Die Wildbach- und
Lawinenverbauung hat die schnellste Maßnahme in der Geschichte
Österreichs getroffen und schon drei Wochen nach dem Murenabgang mit
dem Bau zweier riesiger Murenbrecher begonnen. Markus Stachl war
damals und heute in Hüttau.

Armut im zweitreichsten Land Europas

"Im Sommer setzen wir uns auf die Parkbank, im Winter können wir
nicht einmal das machen" - so beschreibt Alfred Beroun, 48, die
Freizeitaktivitäten seiner Familie. Sabrina, seine siebenjährige
Tochter, hat noch nie einen Urlaub erlebt. Sie isst kaum jemals Obst,
weil das teuer ist, und schläft mit der Mama im Bett, während der
Papa auf der Couch liegt. Denn in der kleinen Wohnung ist kein Platz
für ein zusätzliches Bett. Und sogar diese kleine Wohnung könnte die
Familie demnächst verlieren. Denn Alfred Beroun kann die Miete nicht
mehr bezahlen. So sieht Armut aus - mitten unter uns. Erst diese
Woche wurde bekannt: Gemessen am Pro-Kopf-Einkommen ist Österreich
nach Luxemburg das zweitreichste Land in der Europäischen Union.
Alfred Beroun ist nicht arbeitslos, doch von seinem Einkommen kann er
seine Familie nicht erhalten. "Kinder in Armut sind besonders
gefährdet", weiß Erich Fenninger von der Volkshilfe Österreich. "Sie
sind häufiger krank, ihre Entwicklung öfter verzögert, die
schulischen Leistungen meist schlechter". Rike Fochler hat Familie
Beroun besucht und das nach außen hin so unscheinbare Elend
kennengelernt.

50 Jahre Herzchirurgie - Rettung zu Weihnachten

Elisabeth Lecker verdankt es einer Maschine, dass sie heute noch am
Leben ist. Am 23. Dezember 1962 wurde sie als zehnjähriges Mädchen am
offenen Herzen operiert. Elisabeth hatte einen angeborenen
Herzfehler. Ihre Lebenserwartung lag bei höchstens 18 Jahren. Möglich
wurde ihre Operation, weil das Wiener AKH zum ersten Mal eine
Herz-Lungen-Maschine eingesetzt hat. Die damals neue Technologie, die
für die Zeit der Operation die Funktionen des Herzens und der Lunge
übernimmt, machte die moderne Herzchirurgie überhaupt erst möglich.
50 Jahre später trifft Elisabeth Lecker voll Dankbarkeit jenen Arzt,
der damals das technische Wunderwerk betreut hat. Eva Kordesch war
dabei.

"Thema" ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand
abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVthek
(http://TVthek.ORF.at) angeboten.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel