• 10.12.2013, 11:42:51
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"Mein Istanbul": ORF-Korrespondent Christian Schüller porträtiert "seine Stadt" am 11. Dezember im "Weltjournal"

Danach: "WELTjournal +: Der lange Arm des türkischen Gurus"

Utl.: Danach: "WELTjournal +: Der lange Arm des türkischen Gurus" =

Wien (OTS) - Mit "Mein Istanbul" steht im ORF-Auslandsmagazin
"Weltjournal" - präsentiert von Eugen Freund - am Mittwoch, dem 11.
Dezember 2013, um 22.30 Uhr in ORF 2 die fünfte Folge der
sechsteiligen Reportagereihe auf dem Programm, in der
ORF-Korrespondentinnen und -Korrespondenten ihre Stadt auf etwas
andere Art, als man sie aus den Nachrichten kennt, porträtieren.
Christian Schüller zeigt in seinem Istanbul-Porträt, dass sich die
Millionenmetropole am Bosporus, die seit drei Jahren seine zweite
Heimat ist, beinahe im Stundentakt verändert. Das nächste
Städteporträt - "Mein Rom" mit Mathilde Schwabeneder - zeigt das
"Weltjournal" am 18. Dezember.

Um 23.05 Uhr folgt die "WELTjournal +"-Reportage "Der lange Arm des
türkischen Gurus" über den umstrittenen türkischen Prediger Fethullah
Gülen, dessen Bewegung in den türkischen Gemeinden zu einer wichtigen
Kraft geworden ist - nahezu unbemerkt vom Rest der Gesellschaft.

Weltjournal: "Mein Istanbul"

Was gestern noch da war, kann in Istanbul heute schon wieder
verschwunden sein. Ob es sich um ein Lokal handelt, ein Wohnhaus,
eine Straße oder eine soziale Bewegung - die Stadt verändert sich
beinahe im Stundentakt. Die türkische Gesellschaft ist heute von
tiefen Spannungen geprägt: zwischen Modernisierung und Tradition,
weltlicher und religiöser Lebensauffassung, zwischen dem "großen
Geld" und den "kleinen Leuten". Während neue Millionäre das teure
Pflaster im Zentrum der Stadt für ihre Großprojekte beanspruchen,
kämpfen Zivilgesellschaft und Regierung um jeden Zentimeter Freiheit.

Christian Schüller zeigt nicht nur seine bevorzugten Plätze und
Restaurants mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten, er zeigt auch
die Menschen der Stadt: den kleinen Lebensmittelhändler, dessen Laden
einem milliardenschweren Stadterneuerungsprojekt weichen muss, den
Bosporus-Fischer, der den umstrittenen Ministerpräsidenten Erdogan
verehrt, die muslimische Feministin, die das Kopftuch mit einem
weltoffenen Lebensstil verbinden will, den jüdischen Geschäftsmann,
dessen Familie aus der Habsburger-Monarchie stammt und der sich als
Altösterreicher aus Istanbul versteht.

WELTjournal +: "Der lange Arm des türkischen Gurus"

Der türkische Prediger Fethullah Gülen arbeitet erfolgreich an seinem
Ruf als großer islamischer "Reformator" - weltweit. In mehr als 140
Ländern soll seine Bewegung inzwischen Schulen gegründet haben. Zwei
Dutzend sollen es allein in Deutschland sein. Hinzu kommen etwa 150
Nachhilfezentren.

Cornelia Uebel und Yüksel Ugurlu haben begeisterte Anhänger des
Predigers getroffen und Manager, die Gülens Bildungsideale in
Deutschland mit Eifer umsetzen. Aber wofür steht die Bewegung genau?
In der Türkei sollen die Gülenisten geheime Netzwerke in Polizei,
Justiz, Bürokratie, Medien und in der Wirtschaft geschaffen haben.
Selbst dem türkischen Premierminister Erdogan sind seine früheren
Weggefährten inzwischen zu mächtig geworden, und er versucht nun,
ihren Einfluss zurückzustutzen.

Gülen selbst ist vor 13 Jahren in die USA übersiedelt - aus
gesundheitlichen Gründen, wie er sagt. Die Reporter machen sich auf
nach Pennsylvania, um Gülen persönlich zu treffen - und am Ende ist
es nur noch eine einzige Tür, die das "WELTjournal +" von dem
umstrittenen Prediger trennt.

Diese Ausgaben von "Weltjournal" und "WELTjournal +" sind nach der
TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek
(http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar.

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