• 09.12.2013, 11:03:16
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Telekom Austria - Keine Privatisierung aber Sicherstellung der Breitbandmilliarde

Pröll soll nicht die Privatisierung der Telekom fordern, sondern sich dafür einsetzen, dass die Breitbandmilliarde für den flächendeckenden Breitbandausbau im ländlichen Raum kommt

Utl.: Pröll soll nicht die Privatisierung der Telekom fordern,
sondern sich dafür einsetzen, dass die Breitbandmilliarde für
den flächendeckenden Breitbandausbau im ländlichen Raum kommt =

Wien (OTS) - Die Telekom Austria Belegschaftsvertreter zeigen sich
verwundert und verärgert über die vehemente Forderung von
Landeshauptmann Erwin Pröll die Post, Telekom und OMV privatisieren
zu wollen. Gerade bei der Telekom besitzt der Staat nur noch 28,42 %.
Ein Verkauf der Anteile bis zur Sperrminorität von 25 % würde somit
nicht wirklich viel für das Budget bringen. Grundsätzlich stellt sich
auch die Sinnhaftigkeit von Anteilsverkäufen zum Stopfen von
Budgetlöchern. Die Kommunikationsgewerkschaft GPF spricht sich ganz
klar gegen weitere Privatisierungen von Infrastrukturbetrieben wie
die Post oder Telekom aus und zeigt sich kampfbereit. "Post und
Telekom sind wichtige Leitbetriebe für den Wirtschaftsstandort
Österreich und somit einer der größten Arbeitgeber im Land", so
Walter Hotz, Zentralbetriebsratsvorsitzender der A1 Telekom.

Telekominfrastruktur ist sicherheits- und standortpolitisch enorm
wichtig für jede Volkswirtschaft. Eine flächendeckende Versorgung und
ein weiterer Ausbau des Breitbandnetzes kann nur vom Staat
sichergestellt werden. Österreich ist im europäischen Vergleich beim
Breitbandausbau in den vergangenen Jahren bereits jetzt
zurückgefallen. Telekom-Holding Betriebsrat Alexander Sollak fordert
daher von den Regierungsverhandlern adäquate Fördermodelle um die
notwendigen Investitionen abzusichern. "Statt laut Privatisierungen
zu schreien ist es für Österreich notwendig, die Erlöse der
Frequenzversteigerung sinnvoll einzusetzen. Wenn Pröll die Wirtschaft
entfesseln will, soll er sich dafür einsetzen, dass die
Breitbandmilliarde kommt und dadurch der Ausbau des schnellen
Breitbandnetzes für den ländlichen Raum vorangetrieben wird. Gerade
für den niederösterreichischen Landeshauptmann sollte es wichtig
sein, dass seine Gemeinden zukünftig eine vernünftige Infrastruktur
haben", so Sollak.

A1 Zentralbetriebsrat Walter Hotz wünscht sich von den
Regierungsvertretern eine vernünftige und zukunftsorientierte
Diskussion und fordert die ÖVP auf, die Telekom und andere wichtige
Infrastrukturbetriebe nicht als Faustpfand für die
Regierungsverhandlungen zu missbrauchen: "Die Telekominfrastruktur
ist für Österreich zu wichtig um sie leichtfertig an Private oder ans
Ausland zu verkaufen. Sinnvoller wäre es, endlich bei der
Verwaltungsreform was weiter zu bringen."

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