• 05.12.2013, 15:33:09
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Top-Manager geben Kunden mehr Mitspracherecht

Laut aktueller IBM C-Suite-Studie haben Kunden bei der Unternehmensstrategie ein entscheidendes Wort mitzureden

Utl.: Laut aktueller IBM C-Suite-Studie haben Kunden bei der
Unternehmensstrategie ein entscheidendes Wort mitzureden =

Wien (OTS) - Warum sind manche Unternehmen erfolgreicher als andere?
Und wie bereiten sich Führungskräfte auf die Zukunft vor? Antworten
auf diese Fragen liefern seit mittlerweile zehn Jahren die IBM
C-Suite-Studien, durchgeführt vom IBM Institute for Business Value
(IBV). Wesentliches Ergebnis der Management-Studie 2013: Rund 60
Prozent der CxOs - also CEOs, CFOs, CIOs, CMOs und Personalchefs
(CHROs) - wollen ihre Kunden mittelfristig direkt in die Gestaltung
ihrer Geschäftsstrategie einbeziehen. Noch nie wurde der Einfluss der
Kunden so hoch eingeschätzt. Auf jeden Fall bringt die stärkere
Einbindung der Kunden ganz wesentliche Veränderungen mit sich, wie
weitere Ergebnisse der IBM Studie zeigen: Transparenz,
Zusammenarbeit, Dialog und Interaktion sind demnach neue
Wettbewerbskriterien.

55 Prozent der befragten CxOs bestätigen außerdem, dass ihre
Kunden den größten Einfluss auf die Unternehmensstrategie haben. Vor
allem nach Angaben der CEOs hat niemand - außer der obersten
Führungsebene selbst - mehr Einfluss auf die strategische Ausrichtung
ihres Unternehmens als Kunden. Oder anders gesagt: Geht
es um die Strategie des Unternehmens, haben Kunden mehr mitzureden
als beispielsweise der Aufsichtsrat, Muttergesellschaften, andere
ranghohe Führungskräfte oder auch wichtige externe Geschäftspartner.
Ein nach wie vor ungebrochener Trend ist laut Studie die stetig
zunehmende Bedeutung, die Führungskräfte Technologie beimessen. Denn
wie schon 2012 stand bei den CEOs auch heuer Technologie an erster
Stelle, und auch bei allen anderen CxOs gehört Technologie zu den
drei wichtigsten Einflussfaktoren. Technologie ist folglich nicht nur
Teil der Infrastruktur, vielmehr macht Technologie überhaupt erst
völlig neue Strategien möglich. 2004 wurde Technologie gerade mal an
sechster Stelle der wichtigsten externen Faktoren genannt.

Unternehmen werden immer offener

"Unsere Studien unter den Top-Führungskräften in den letzten zehn
Jahren zeigen, dass sich Unternehmen immer stärker öffnen", bestätigt
auch Andreas Greilhuber, Leiter Global Business Services IBM
Österreich. "CEOs beseitigen systematisch existierende Barrieren und
beteiligen Kunden aktiv an der Gestaltung ihrer Geschäftsmodelle und
Strategien." Getrieben wird dies durch die voranschreitende
Digitalisierung der Geschäftsprozesse an der Schnittstelle zum
Kunden. Greilhuber: "Die Digitalisierung der Backoffice-Prozesse ist
weitgehend abgeschlossen, jetzt geht es an die 'Kundenfront' - die
Front-Office-Prozesse."

Die stärkere Einbindung der Kunden zeigt sich auch darin, dass 89
Prozent aller Führungskräfte in den nächsten Jahren intensiver mit
ihren Kunden zusammenarbeiten wollen. Eine regionale Auswertung für
die Region Deutschland, Österreich und Schweiz zeigt, dass der
deutschsprachige Raum hier nur geringfügig unter dem internationalen
Niveau liegt - 86 Prozent wollen die Kunden-Einbindung verstärken.
Dass wiederum Vernetzung, digitale Technologien und soziale Netzwerke
zu dieser Entwicklung beitragen und ihr Einsatz immer beliebter
werden, belegen folgende Zahlen: 56 Prozent der befragten CxOs wollen
ihr Unternehmen stärker nach außen öffnen - im Vergleich
zu 44 Prozent im letzten Jahr ist das ein enormer Anstieg innerhalb
von zwölf Monaten.

Logische Konsequenz daraus: Es wird immer wichtiger digitale und
physische Welten zu vereinen. Bereits 83 Prozent der Befragten
beabsichtigen deshalb auch ihr Front-Office moderner und effektiver
zu gestalten, soll heißen zu digitalisieren. "Die Prioritäten
verschieben sich von nach innen gerichteten Effizienz- und
Produktivitätsverbesserungen zu einer nach außen auf den Kunden
gerichteten Agenda. Vor allem CMOs wollen alle Elemente einer
tragfähigen Digitalisierungsstrategie einführen", erklärt Helmut
Oszvald, Leiter Marketing & Communications IBM Österreich.
"Allerdings zeigt die Studie hier auch einen Widerspruch innerhalb
von Unternehmen auf, denn rund zwei Drittel der Unternehmen haben
derzeit nur eine begrenzte oder überhaupt noch keine digitale
Strategie."

DACH-Region: Persönliche Kontaktpflege wichtiger als digitale
Interaktion

Auch die CxOs aus der DACH-Region wollen in den nächsten drei bis
fünf Jahren intensiver mit ihren Kunden digital interagieren (79
Prozent). Im globalen Vergleich ist ihnen aber der persönliche
Kontakt auch weiterhin besonders wichtig: So erachten 83 Prozent der
Top-Manager der deutschsprachigen Region - weltweit sind es nur 70
Prozent - die persönliche Kontaktpflege als bedeutendstes Kriterium.

Unterschiede zwischen den Regionen gibt es auch beim Thema Social
Media: Den Mangel an ineinander greifenden Social-Media-Konzepten und
die Verzahnung mit der physischen Welt identifizieren die Befragten
als größte Schwachstelle im digitalen Umfeld: 70 Prozent der
DACH-CxOs (weltweit 63 Prozent) sehen hier für ihre Unternehmen die
größten Hürden.

Starke Kunden-Interaktion und eingespieltes Führungsteam
machen erfolgreich

Warum manche Unternehmen besonders erfolgreich (Outperformer),
andere hingegen weniger erfolgreich (Underperformer) sind - auch
diese Frage weiß die aktuelle Studie mit Fakten zu unterlegen.

Eine Korrelation zwischen hohem Umsatzwachstum und hoher
Rentabilität und dem Einfluss der Kunden ist offensichtlich: In zwei
Dritteln der besonders erfolgreichen Unternehmen richten die
Führungskräfte ihre Strategien und Investitionen neu aus, um
sich noch stärker an den Kundenbedürfnissen auszurichten. Sie legen
außerdem vermehrt Wert auf eine eindeutig nach außen gerichtete
Agenda. Dies erfordert Transparenz und Zusammenarbeit sowie Dialog
und Interaktion mit den jeweiligen Kundenzielgruppen und den
einzelnen Individuen innerhalb dieser Gruppen. Einige der
fortschrittlichsten Unternehmen richten Kundengremien - sogenannte
Customer Advisory Boards - ein, in denen sich Kunden direkt zu
strategischen Fragen äußern können. Nur knapp 40 Prozent der weniger
erfolgreichen Unternehmen verfolgen solche Strategien.

Immer wieder ist im Rahmen der Einzelstudien der letzten zehn
Jahre die Frage aufgetaucht, wie sich das Denken und Handeln des
einen CxO auf die übrigen CxOs auswirken. In der nun erstmals alle
Führungsmitglieder einbeziehenden 2013er-Studie kommt die
Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit ganz klar zum Vorschein: Denn
die effektive Zusammenarbeit der Führungskräfte als Team ist einer
der Faktoren, der überdurchschnittlich erfolgreiche von
unterdurchschnittlich erfolgreichen Unternehmen unterscheidet.

Ungefähr 8 Prozent der Unternehmen, die an der IBM Studie
teilnahmen, sind Outperformer, 25 Prozent zählen zu den
Underperformern.

10 Jahre IBM C-Suite-Studien

Die aktuelle Studie mit dem Titel "Der Kunde entscheidet mit" ist
die erste der seit 2003 durchgeführten C-Suite-Reihe, die nun die
Perspektiven der gesamten Führungsebene vereint. Diesmal wurden also
nicht nur Vorstandsvorsitzende, sondern alle Führungsmitglieder
- von CEO und CFO über CIO bis hin zu CHRO und CMO - einbezogen. Mit
in Summe mehr als 23.000 Gesprächen zwischen 2003 und 2013 liegt
gleichzeitig eine der umfassendsten Management-Studien weltweit vor.
"Dank der einzelnen Studien der vergangenen Jahre haben wir heute ein
detailliertes Bild davon, wie sich die globale Business Agenda im
Zuge einer ganzen Dekade entwickelt hat. Wesentlich dabei ist jedoch,
dass die Erkenntnisse aus allen unseren Studien in unsere Beratung,
Produkte und Services einfließen", sagt Andreas Greilhuber.

Über die weltweite IBM CxO-Studie 2013

4.100 Top-Manager der obersten Führungsebene (CxOs) in 70 Ländern
und 20 Industrien hat IBM für ihre neueste Management-Studie
persönlich befragt, mehr als 300 davon allein in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Wie schon in den letzten zehn Jahren ließ
IBM die Befragungen durch eigene Experten - ohne externe
Umfrageinstitute - durchführen. Erstmals kam dabei auch kognitive
Watson-Technologie zum Einsatz, dank dieser konnten weitere
Zusammenhänge in den Studiendaten ermittelt werden.

Weitere Informationen siehe Factsheet.

Über IBM:
Weitere Informationen über IBM finden Sie unter www.ibm.com/at

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