• 30.11.2013, 10:44:17
  • /
  • OTS0015 OTW0015

Pro-Life-Kundgebung zu 40 Jahre "Fristenlösung" vor der ÖVP-Zentrale in Wien

Wien (OTS) - Am 40. Jahrestag der Beschlussfassung der
"Fristenlösung" im Nationalrat, fand am Freitag, dem 29. November
2013 vor der ÖVP- Zentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse eine
Pro-Life-Kundgebung mit rund zwanzig Teilnehmern verschiedener
Bewegungen, der CPÖ (Christliche Partei Österreichs),
Christen-Allianz, HLI (Human-Life-International) und Jugend für das
Leben statt. Die Kundgebung wurde vom Lebensschützer Dr. Josef
Preßlmayer initiiert, der seit etwa drei Monaten vor der ÖVP-
Zentrale ein Gebetsfasten durchführt, inzwischen 20 kg abgenommen hat
und derzeit bei 51 kg hält. Preßlmayer begründete seinen Hungerstreik
damit, dass die ÖVP seit Jahrzehnten im Gleichschritt mit der SPÖ die
"Fristenlösung" unverändert weiterführt, andererseits bezeichnet sich
Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger aber als jemand, der
"christliche Werte" hochhält, den "Glauben lebt" um damit im
vergangenen Wahlkampf offenkundig katholisch-konservative Wähler zu
ködern. Gesetzen wie der "Fristenlösung" müsse sich der Katholik aber
"widersetzen" fordert Papst Johannes Paul II. in "Evangelium vitae".
Wer für die "Fristen-Endlösung" eintritt, kann daher niemals ein
Gläubiger sein! Preßlmayer rief auch dazu auf, dass die durch den
Obmann-Wechsel und Umbenennung erfolgte Abspaltung der
Christen-Allianz von der CPÖ durch Versöhnung und gegenseitige
Verzeihung überwunden wird.

Tatsächlich verweigert Spindelegger aber das Gespräch über eine
verbesserte Beratung vor der Abtreibung und reagiert auf Briefe
nicht. Auch Gespräche mit Generalsekretär Hannes Rauch,
EU-Abgeordneten Heinz Becker und E-mail-Schreiben an Gudrun Kugler,
die im Vertrauen auf ihre Pro-Life-Verdienste von vielen
Lebensschützern Vorzugsstimmen erhielt, waren bis jetzt ohne Ergebnis
und drangen offenbar nicht bis Parteiobmann Spindelegger vor, der
jetzt, im Zuge der Koalitionsverhandlungen, die einmalige Chance
hätte, eine qualifizierte Pflichtberatung, wie sie bereits in
öffentlichen Wiener und Niederösterreichischen Spitälern vor
Abtreibungen durchgeführt werden muss, gesetzlich zu verankern. Dr.
Robert Grießner, medizinischer Geschäftsführer der
Landeskliniken-Holding teilt dazu unserer "Initiative zur Bewahrung
des katholischen Glaubens" mit: "Jede Frau, die einen Abbruch möchte,
muss sich davor einer Beratung bei eigens dafür ausgewiesenen
Beratungsstellen unterziehen, um mögliche Alternativen aufgezeigt zu
bekommen".

Es ist völlig unverständlich, dass diese Regelung, die im
schwarzen Niederösterreich und im roten Wien gilt, nicht für ganz
Österreich eingeführt wird und Frauen noch immer vom Abtreiber
selbst, wie etwa von der Jahrzehnte "beratenden" nun endlich
gesperrten Dr. Mihaela Radauer oder von Dr. Christian Fiala, der das
Früh- und Fehlgeburts-Risiko nach Abtreibung sowie den Herzschlag bei
einem ungeborenen Kind mit 6 Wochen leugnet, beraten werden kann!

In einer kurzen Ansprache wies Dr. Rudolf Gehring, Bundesobmann
der CPÖ, auf den Verfall der ÖVP als christliche Partei hin, deren
EU-Abgeordnete sogar teilweise für die Estrela-Entschließung im
EU-Parlament für das "Recht auf Abtreibung" gestimmt haben und
forderte die Abschaffung der "Fristenlösung". Maria Fellner, CPÖ
Steiermark, Krankenschwester, gab einen erschütternden Bericht über
die Leiden der Frauen nach der Abtreibung, welche vom Abtreiber oft
falsch über den Entwicklungsstand ihres Kindes informiert werden,
etwa wenn das Kind mit 8 Wochen als "Schwangerschaftsgewebe"
bezeichnet wird, das noch keinen Herzschlag habe und dann, wenn die
Frau nachträglich die Wahrheit erfährt, selbst am Sterbebett noch
tief unter der Tötungs-Schuld an ihrem Kind leidet. Dipl. Kaufmann
Erich Pekarek von der Christen-Allianz, der wesentlich zum
Zustandekommen der Kundgebung durch seine Rundschreiben beitrug,
beklagte das Schweigen der Kirche von Kardinal König bis Kardinal
Schönborn zur Tötungskultur und regte an, dass der Tag der
unschuldigen Kinder von der Kirche mehr als Gedenk- und
Besinnungs-Tag der abgetriebenen Kinder hervorgehoben wird.
Abschließend wurden die beiden letzten Gesätzchen des schmerzhaften
Rosenkranzes gebetet.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel