• 29.11.2013, 11:37:25
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LAbg Aigner ad Schulreform: Aus für das Gymnasium? Koalitionsverhandlungen lassen für Schulwesen Schlimmes befürchten

Die ÖVP verabschiedet sich schrittweise vom differenzierten Schulsystem: Vom Dienstrecht bis zur Neuen Mittelschule und zur sechsjährigen Volksschule: ein mutloses Rückzugsgefecht

Utl.: Die ÖVP verabschiedet sich schrittweise vom differenzierten
Schulsystem: Vom Dienstrecht bis zur Neuen Mittelschule und
zur sechsjährigen Volksschule: ein mutloses Rückzugsgefecht =

Wien (OTS) - Wenn es stimmt, was aus den Regierungsverhandlungen
durchsickert, dann geht es einer geschichtsträchtigen und
erfolgreichen Bildungsinstitution bald an den Kragen: das achtjährige
Gymnasium soll in einem ersten Schritt um zwei Jahre verkürzt werden.
Die Linke in Österreich wäre ihrem Ziel einer Einheitsschule aller 6
bis 14 Jährigen ein großes Stück näher gekommen.

Für LAbg Dr.Wolfgang Aigner, früher Bildungssprecher der Wiener
Volkspartei und mittlerweile klubunabhängiger Abgeordneter in Wien,
zeichnet sich eine echte Bildungskatastrophe ab: "Die linke
Salamitaktik geht erneut auf. Zuerst wird überhastet und ohne
Evaluierung der sündteure und nicht ausfinanzierte
Kurzzeit-Schulversuch der Neuen Mittelschule in das Regelschulwesen
übernommen. Dann soll das neue Lehrerdienstrecht - eine weitere
Vorbereitung auf die Einheitsschule - durchgepeitscht werden. Und
jetzt wird das klassische achtjährige Gymnasium geopfert, das in
Bälde endgültig zum bloßen Oberstufengymnasium zusammengestutzt
werden wird."

Ztl.: Wer vertritt heute noch den Leistungsgedanken? Einzig die FPÖ
ist für ein differenziertes Schulwesen

LAbg Aigner: "Es ist einfach zum Weinen. Die westlichen Bundesländer,
die mit hervorragenden Hauptschulen im Alltag bewiesen haben, dass
die Hauptschule eben keine Sackgasse ist, befürworten eine
Gesamtschule, die gerade im Wiener Bereich eine noch stärkere Flucht
in die Privatschulen auslösen wird. Acht Jahre Bildungseintopf in den
Städten sind eine echte Katastrophe, welche die ÖVP offenkundig in
Kauf zu nehmen bereit ist. Heute ist die FPÖ die einzige
Parlamentspartei in Österreich, die uneingeschränkt für ein
leistungsfähiges, differenziertes Schulsystem eintritt."

Ztl.: Volksbefragung über Schulsystem jetzt!

Die Frage der Ausbildung unserer Kinder ist derart wichtig, dass
hierüber nicht in den Hinterzimmern einer
Koalitionsverhandlungsrunde, sondern im Wege einer Volksbefragung
entschieden werden solle. LAbg Aigner: "Der mündige Bürger ist sehr
wohl in der Lage, diese Grundsatzentscheidung zu treffen. Die
Kindererziehung und Ausbildungsentscheidung ist ein primäres
Elternrecht, dem Staat steht es nicht zu, den Eltern nur ein
öffentliches Einheitsangebot oder eine teure Privatschule
anzubieten", fordert LAbg Aigner einen Volksentscheid über das
Schulsystem.

Ztl.:

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