Am 29. November und 6. Dezember im ORF
Utl.: Am 29. November und 6. Dezember im ORF =
Wien (OTS) - Es war das letzte große Abenteuer im Zeitalter der
Entdeckungen: die Expedition zum Südpol - ein Tausende Kilometer
langer Gewaltmarsch durch Schnee und Eis. Zwei Männer, der Engländer
Robert Falcon Scott und der Norweger Roald Amundsen, waren 1911 mit
ihren Mannschaften aufgebrochen, um dieses Ziel als Erste zu
erreichen - ein dramatischer Wettlauf begann. "Universum History"
rekonstruiert in einer zweiteiligen Dokumentation von Oliver
Halmburger am Freitag, dem 29. November, und 6. Dezember 2013,
jeweils um 22.40 Uhr in ORF 2 den historischen "Wettlauf zum Südpol -
Amundsen gegen Scott". Die Produktion entstand als Koproduktion von
Loopfilm München und Interspot Film Wien für ORF und ZDF.
1.500 Kilometer Wegstrecke in 56 Tagen, bei orkanartigen
Schneestürmen und eisigen Temperaturen: Auf dem entbehrungsreichen
Marsch durch die Eiswüste der Antarktis hatten Amundsen und seine
Mannschaft schier Übermenschliches geleistet, als sie am 14. Dezember
1911 als erste Menschen den Südpol erreichten. Die tiefe Verzweiflung
seines englischen Konkurrenten Scott, der 35 Tage nach Amundsen am
Pol ankam, kann man nur erahnen. "Das Furchtbare ist eingetreten",
notiert der Brite zutiefst deprimiert in sein Tagebuch, "die Norweger
sind uns zuvorgekommen. Eine furchtbare Enttäuschung!" Scott und
seine Männer sahen die Heimat nie wieder; sie starben auf dem Rückweg
im ewigen Eis, nur 18 Kilometer vom nächsten Vorratsdepot entfernt.
Das minutiöse Tagebuch Scotts, das später bei dem Toten gefunden
wurde, dokumentiert auf dramatische Weise Hoffnung, Verzweiflung und
Scheitern der britischen Abenteurer. "Um Gottes Willen - sorgt für
unsere Hinterbliebenen", lautete Scotts letzter Eintrag. Er wurde zum
tragischen Helden. Amundsen dagegen kehrte unversehrt als strahlender
Sieger nach Norwegen zurück.
Anhand der Aufzeichnungen von Scott und Amundsen rekonstruiert
"Universum History" den historischen Wettlauf zum Südpol. Aufwendig
inszenierte Spielszenen, außergewöhnliche Computeranimationen vom
menschlichen Körper, 3-D-animierte Routenverläufe und atemberaubende
Naturaufnahmen der Originalschauplätze zeigen den Kampf um Leben und
Tod.
Die mehr als 100 Jahre alten Filme und Fotos, die detailgetreu
koloriert wurden, geben Einblick in die Schönheit und Unberührtheit
der Antarktis, aber auch in die Torturen und Strapazen, denen die
beiden konkurrierenden Expeditionsteams auf ihrem Weg ausgesetzt
waren - bei minus 40 Grad Kälte und staubtrockener Luft, in der
Höhenluft des Polarplateaus und bei Windgeschwindigkeiten von bis zu
200 Stundenkilometern. Experten wie Arved Fuchs und Reinhold Messner,
die vor Jahren gemeinsam eine Expedition zum Südpol unternommen
haben, kommentieren neben Historikern und Familienangehörigen das
historische Geschehen.
Der Wettlauf zum Südpol ist die dramatische Geschichte zweier Männer,
die ihr Leben riskierten, um ans Ende der Welt zu gelangen - dorthin,
wo noch kein Mensch zuvor war. Nach Amundsen und Scott ist es
übrigens niemandem mehr gelungen, auf der historischen Route mit den
Mitteln von damals an den Südpol zu gelangen.
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