• 27.11.2013, 12:21:36
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Bombardier Transportation feiert 5 Jahre am Standort Donaustadt

Weltmarktführer im Bereich Straßen- und Stadtbahnen mit rund 700 Mitarbeitern fest in Wien verankert

Germar Wacker, Mag.a Renate Brauner, Rudolf
Hundstorfer

Utl.: Weltmarktführer im Bereich Straßen- und Stadtbahnen mit rund
700 Mitarbeitern fest in Wien verankert =

Wien (OTS) - In Anwesenheit von Vizebürgermeisterin Mag.a Renate
Brauner, Bundesminister Rudolf Hundstorfer, LH-Stv. Mag.a Ingrid
Felipe sowie Bezirksvorsteher Norbert Scheed beging Bombardier
Transportation am Mittwoch zwei wichtige Jubiläen in der
Firmengeschichte: 2008 wurde das neue Bombardier-Werk in
Wien-Donaustadt eröffnet und vor 190 Jahren gründete Heinrich Lohner
seine Wagenfabrik in Wien, die den Grundstein des Engagements von
Bombardier in der Schienenfahrzeugbranche darstellt.

In seiner Rede vor den rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
am Standort Donaustadt sowie geladenen Gästen betonte Dkfm. Germar
Wacker, Geschäftsführer von Bombardier Transportation Österreich, die
Verbundenheit des Unternehmens zu Wien: "Wien ist der Geburtsort von
Bombardier als Zughersteller. Hier begann die weltweite
Erfolgsgeschichte des Weltmarktführers bei Stadt- und Straßenbahnen.
Die Stadt ist ein zuverlässiger Partner und stetiger Begleiter. Wir
sind dankbar dafür, dass wir hier optimale Voraussetzungen
vorfinden, um jeden Produktionstag aufs Neue Spitzenprodukte für
unsere Kunden herstellen zu können."

Wacker erinnerte an die lange Tradition des Standorts: "Wir von
Bombardier Transportation sehen heute mit viel Stolz auf unsere lange
rot-weiß-rote Tradition zurück. Diese umfasst die Kutschen eines
Heinrich Lohner genauso wie den berühmten Lohner-Porsche der Pariser
Weltausstellung des Jahres 1900. In dieser guten Tradition sehen wir
heute die Stadt- und Straßenbahnen von Bombardier Transportation, die
zuverlässig und effizient jedes Jahr Millionen von Menschen
umweltfreundlich und sicher transportieren."

Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner gratulierte zum Jubiläum
und äußerte sich stolz darüber, dass Wien bereits seit 1997
Bombardiers weltweites Kompetenzzentrum für die Entwicklung und
Produktion von Stadt- und Straßenbahnen ist. "Wien ist ein wichtiger
Innovations- und Industriestandort. Das beweist unter anderem das
Engagement von Weltmarktführern wie Bombardier. Wir haben es
erfolgreich geschafft, ein optimales Umfeld für Unternehmen zu
entwickeln."

Bundesminister Rudolf Hundstorfer betonte die Wichtigkeit sicherer
Industrie-Arbeitsplätze für Wien: "Exportstarke Unternehmen wie
Bombardier Transportation erzeugen eine hohe Wertschöpfung für Wien
und sorgen damit auch in schwierigen Zeiten für soziale Stabilität
und Kontinuität am Arbeitsmarkt."

Die rot-weiß-roten Wurzeln von Bombardier Transportation reichen
weit zurück: Das kanadische Industrie-Unternehmen Nordamerikas wäre
ohne die strategische Investition in Österreich vor 38 Jahren nicht
zu dem geworden, was es heute ist: Der langjährige Weltmarktführer im
Bereich Straßen- und Stadtbahnen.

Die Entscheidung von Bombardier Ltd., 1970 die Wiener Lohner-Werke
zu übernehmen, erwies sich als visionärer Glücksgriff. Mit der
Übernahme des Wiener Traditionsunternehmens stieg der kanadische
Erzeuger von Schneemobilen erstmals in das Geschäft mit
Schienenfahrzeugen ein. Innerhalb von etwas mehr als dreißig Jahren
wuchs das neu gegründete Unternehmen Bombardier Transportation zum
weltweit führenden Hersteller und Anbieter von Zügen, Straßen- und
Stadtbahnen, Metros, Lokomotiven, Signalsystemen, Antriebs- und
Steuerungstechnik, Drehgestellen und Wartungslösungen.

Die Lohner-Werke repräsentieren ein wichtiges Stück
österreichischer Industrie-Geschichte. Die Gründung datiert zurück
auf das Jahr 1823, als der Wagenmeister Heinrich Lohner die einzelnen
Wagenbaugewerbe in einer Wagenfabrik in Wien-Alsergrund vereinte.
Sein Sohn Jacob führte die Fabrik schließlich zu Weltruf und
spezialisiert sich auf Luxus- und Ambulanzwagen. In den 1870er Jahren
wurden bereits 10.000 Kutschen produziert, und die Fertigung musste
aus Platzgründen vom Alsergrund nach Floridsdorf verlegt werden.
Lohner gehörte in der Regentschaft Kaiser Franz Josephs zu den
wichtigsten Lieferanten für den Wiener Hof. Zahlreiche Kutschen aus
den Lohner-Werken sind als Prunkstücke der Wagenburg von Schloss
Schönbrunn heute zu besichtigen.

Später widmete sich das Unternehmen auch dem Auto- und
Flugzeugbau. Der Lohner-Porsche mit Elektroantrieb war die Sensation
der Weltausstellung 1900 in Paris. Den Antrieb hatte der junge
Ingenieur Ferdinand Porsche bei Lohner entwickelt, später arbeitete
man gemeinsam an einem Hybridantrieb Benzin/Strom und baute das erste
Hybrid-Fahrzeug der Geschichte. Beim 1909 begonnenen Flugzeugbau
setzte man sehr früh auf die Serienfertigung und brachte es schnell
zu einem wichtigen Lieferanten der k. u. k. Monarchie.

Als die Flugzeug-Fertigung nach dem Ersten Weltkrieg untersagt
wurde, begannen die Lohner-Werke Straßenbahnen zu bauen. 1926 kam der
erste Großauftrag aus Wien. Bis zur Übernahme durch Bombardier
etablierte man sich als mittelgroßer Straßenbahnproduzent.

Der internationale Durchbruch im Straßenbahnbau kam schließlich in
den 1990er Jahren mit Aufträgen aus Brüssel, Croydon, Eskisehir,
Graz, Innsbruck, Köln, Linz, Saarbrücken, Wien und anderen Städten.
Für die Heimatstadt der Lohner-Werke entwickelte Bombardier mit der
U6 die erste Niederflur-Stadtbahn der Welt. 2007 wurden, wie 130
Jahre zuvor, die Fertigungshallen zu klein, und Bombardier plante ein
neues Werk auf der grünen Wiese. Nach nur 14 Monaten Bau- und
Planungszeit wurde es 2008 in Wien-Donaustadt eröffnet. Dort ist
neben einer modernen Fertigung von Stadt- und Straßenbahnen auch das
weltweite Kompetenzzentrum für Stadt- und Straßenbahnen innerhalb des
Bombardier-Konzerns angesiedelt.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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