• 21.11.2013, 12:01:13
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Österreicher sind Käsetiger

Pro-Kopf-Verbrauch liegt erstmals über 20 kg

Utl.: Pro-Kopf-Verbrauch liegt erstmals über 20 kg =

Graz (OTS) - Österreich ist in der Spitzenliga der Käse-Genießer
angekommen. Erstmals haben die heimischen Konsumenten beim
Pro-Kopf-Verbrauch 20 kg überschritten und damit ähnlich viel Käse
gegessen wie die Franzosen, Niederländer oder Italiener. Basis dieser
Entwicklung sind die große heimische Käsevielfalt und die
Zusammenarbeit mit der Gastronomie.

Anlässlich des 5. Österreichischen Milchforums und der
Käsekaiser-Gala veröffentlichte die AMA Marketing heute aktuelle
Zahlen zum Milch- und Käsemarkt. Demnach wurden im
Lebensmitteleinzelhandel im vergangenen Jahr Milch und Milchprodukte
im Wert von EUR 1,55 Mrd. gekauft, rund 40% des Umsatzes im
Mopro-Regal entfallen auf Käse. Ein Haushalt gibt durchschnittlich
EUR 38,- pro Monat für Molkereiprodukte aus, davon EUR 15,- für Käse.
Laut Statistik Austria ist der durchschnittliche Käsekonsum in den
letzten Jahren stetig gestiegen und hat heuer erstmals die Grenze von
20 kg überschritten.

Überdurchschnittlich hoch ist der mengenmäßige Bio-Anteil bei
Milch und Butter. Rund 15% der Milch und 9% der Butter werden im
Lebensmitteleinzelhandel in Bioqualität gekauft. Bei Käse stammen
rund 6% aus biologischer Milchwirtschaft. Die leicht steigende
Entwicklung von Heumilchprodukten setzt sich kontinuierlich fort.
Derzeit beträgt der Heumilchanteil bei Milch mengenmäßig 13%, bei
Butter 2% und bei Käse 8%.

Geschmack und Natürlichkeit sind gefragt

Die meistgekaufte Käsesorte ist der Gouda, gefolgt von Emmentaler
und Käse auf Gervaisbasis. Für die Konsumenten ist natürlicher
Geschmack die wichtigste Anforderung (das sagen 72%). Rund zwei
Drittel legen Wert auf Käse ohne Farb- und Konservierungsstoffe, für
jeden zweiten Kunden sind das appetitliche Aussehen sowie die Frische
entscheidende Kaufkriterien.

Käse ist Exportschlager

Einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung der heimischen
Milchwirtschaft leistet der Export, der sich seit Österreichs
Beitritt zur EU vervielfacht hat. Rund 75.000 t Käse verzehren Herr
und Frau Österreicher, weitere 115.000 t wurden im vergangenen Jahr
exportiert, davon mehr als 50.000 t allein nach Deutschland. Fast
jedes Geschäft, jeder Markt in der BRD führt Käse aus der
Alpenrepublik im Sortiment.

Österreich punktet mit Qualität und Vielfalt

Mehr als 400 verschiedene Käsesorten werden in Österreich
hergestellt, viele davon nach traditionellen Verfahren und mit
kleinregionaler Milchwirtschaft. Einige dürfen als Erkennungsmerkmal
die von der EU vergebenen Zeichen (geschützte Ursprungsbezeichnung,
g.U., und geschützte geografische Angabe, g.g.A.) tragen.
Käsespezialitäten werden dann mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel
ausgezeichnet, wenn die Milch für den Käse zu 100% aus Österreich
stammt und strenge Qualitätsrichtlinien eingehalten werden. Dies wird
von unabhängigen Stellen kontrolliert. Heimischer Käse überzeugt bei
internationalen Wettbewerben immer wieder und erreicht höchste
Anerkennung. Bei den letztjährigen World Cheese Awards wurden
österreichische Einreichungen mit insgesamt 23 Medaillen prämiert.

AMA setzt auf Ausbildung junger Gastronomen

Auf die hohe Qualität der Milchprodukte und die große Käsevielfalt
möchte die AMA Marketing mit ihren Werbemaßnahmen aufmerksam machen.
Die Website www.kaesewelten.at listet mehr als 400 Käsesorten samt
detaillierter Beschreibung auf. Der Handel hat das Potenzial eines
breiten Käsesortiments erkannt und präsentiert dieses Lebensmittel
mit stimmiger Inszenierung. Genau hier setzt die AMA einen weiteren
Schwerpunkt - mit der Ausbildung von Thekenkräften. "Käse birgt eine
Geschichte und wer diese erzählen kann, begeistert die Kunden",
erklärt Michael Blass, Geschäftsführer der AMA Marketing.

Auch die Zusammenarbeit mit der Gastronomie will die AMA Marketing
verstärken und 2014 weitere Maßnahmen setzen, da dieser Sektor einen
besonderen Verdienst um die Entwicklung der Käsekultur in Österreich
ins Treffen führen kann. "Von der aufgeschnittenen Ware am
Frühstücksbuffet hat sich Käse zu einem breiten Sortiment im Stück
und zum krönenden Abschluss eines kulinarischen Abends gewandelt.
Auch hier setzten wir auf die Ausbildung der jungen Gastronomen. Mehr
als tausend Schüler an fünfzig Tourismus- und Gastroschulen
absolvieren Jahr für Jahr einen Lehrgang zum Käsekenner. Sie
vermitteln danach mit viel Wissen und großem persönlichen Engagement
die große Käsevielfalt und -kultur und sind somit wertvolle
Botschafter", so Blass.
(Schluss)

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