- 18.11.2013, 11:10:38
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VSStÖ Linz: ÖVP-AktionsGemeinschaft lehnt demokratische Wahlen ab!
Knapp 100 Studentinnen von ÖH Linz ignoriert.
Utl.: Knapp 100 Studentinnen von ÖH Linz ignoriert. =
Linz (OTS) - Bei der ersten Sitzung der Universitätsvertretung
(Studierendenparlament) an der Linzer Uni setzte sich der neue ÖH
Vorsitzende Michael Obrovsky (ÖVP-AktionsGemeinschaft) über die
Entscheidung von knapp 100 Studentinnen hinweg.
Bei der Frauenvollversammlung der ÖH haben alle Studentinnen der JKU
die Möglichkeit, ihre Frauenreferentin direkt zu wählen und als
solche zu kandidieren. Die gewählte Frau ist dann automatisch
Wahlvorschlag für den Posten der ÖH Frauenreferentin. Diese
Gelegenheit nutzte Argjenta Ramadani und wurde mit über 70 %
Zustimmung gewählt. Die Kandidatin der ÖVP-AktionsGemeinschaft kam
dabei nur auf weniger als 30 %. Grund genug, für Michael Obrovsky die
Wahl selbst in Frage zu stellen und sich über das Ergebnis
hinwegzusetzen: Er nominierte bei der ersten Sitzung der
Universitätsvertretung einfach eine andere Person, - die sich nicht
einmal der Wahl durch die Frauenvollversammlung stellen musste.
Dieser demokratische Mechanismus ist seit über zehn Jahren in der
Satzung der ÖH Linz verankert. "Die Wahl der Frauenvollversammlung
wurde bis dato immer akzeptiert. Die von den Frauen gewählte
Referentin wurde selbstverständlich durch die Universitätsvertretung
bestätigt. Sogar vorherige Exekutiven mit ÖVP-AG-Beteiligung hielten
sich daran." so Michaela Walch, ehemalige Frauenreferentin der ÖH
Linz.
Doch bei der aktuellen Sitzung der Universitätsvertretung wurde
dieses Ergebnis von den sieben AG Mandatar_innen ignoriert und eine
neue der AG Kandidatin gestellt, welche dann zur Frauenreferentin
gewählt wurde. Ihr Koalitionspartner No Ma'am enthielt sich, damit
sich die AG im Alleingang gegen die Entscheidung der hundert Frauen
stellen konnte. "Paradox vor allem ist: Auf der einen Seite
veröffentlichte die neue ÖH-Exekutive eine Meinungsumfrage, in
welcher sie den Studierenden mehr Raum für Mitbestimmung verspricht,
ignoriert aber im erstbesten Moment den direktdemokratischen
Beschluss der Frauenvollversammlung", so Donjeta Krasniqi,
Vorsitzende des VSStÖ Linz.
Dass im Hintergrund der ÖVP-AktionsGemeinschaft Männerbünde, wie die
Kartellverbindungen Severina und Austro Danubia die Fäden ziehen,
wird durch dieses Vorgehen erneut bestätigt. "Ein solches demokratie-
und frauenfeindliches Verhalten beweist, dass echte Frauenförderung
vor allem jetzt an der Universität Linz unerlässlich ist.", so
Donjeta Krasniqi und Michaela Walch unisono.
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