"Der Fluch des FBI" und "Der Tag, an dem Kennedy starb" am 15. und 22. November im ORF
Utl.: "Der Fluch des FBI" und "Der Tag, an dem Kennedy starb" am 15.
und 22. November im ORF =
Wien (OTS) - Es war ein Tag, der die Welt schockierte: Am 22.
November 1963 wurde der weltweit populäre US-Präsident John F.
Kennedy Opfer eines Attentats. Kennedy, durch jugendliches Auftreten,
politisches Geschick und seine schöne Ehefrau Jackie schon zu
Lebzeiten ein Medienstar und Liebling der Massen, wurde durch den
Mord endgültig zu einem Mythos, der noch heute die Menschen in den
Bann zieht. Anlässlich des 50. Jahrestags des Attentats in Dallas
beleuchtet "Universum History" im Rahmen eines umfassenden
ORF-Programmschwerpunkts (Infos unter http://presse.ORF.at) das
tragische Ende des US-Präsidenten mit zwei Topproduktionen von
unterschiedlichen Seiten. Die aufwendige Doku-Fiction "Der Fluch des
FBI", die ORF 2 am Freitag, dem 15. November 2013, um 22.40 Uhr als
deutschsprachige Erstausstrahlung zeigt, thematisiert die
Verstrickungen des FBI in die US-Politik und den Anschlag auf den
Präsidenten. Die Dokumentation "Der Tag, an dem Kennedy starb"
rekonstruiert am Freitag, dem 22. November, um 22.40 Uhr in ORF 2
minutiös den Ablauf des 22. November 1963. Mit allen bis heute
verfügbaren Dokumenten und raren Zeugenaussagen untermauert sie die
offizielle Version des Attentats.
"Der Fluch des FBI" - ein Film von Marc Dugain (15. November, 22.40
Uhr, ORF 2)
Hatte der Mord an JFK einen politischen Hintergrund? Hatte das FBI
seine Finger im Spiel? Standen vielleicht ganz persönliche Motive
hinter dem Anschlag am 22. November 1963? Seit 50 Jahren halten sich
neben der offiziellen Version auch mysteriöse Verschwörungstheorien.
Sie sind die Grundlage für die Spiel-Dokumentation "Der Fluch des
FBI": Aus der sehr persönlichen Sicht von FBI-Chef J. Edgar Hoover
und seines Vertrauten Clyde Tolson werden der Aufstieg der Kennedys,
die Intrigen und Affären des Demokraten-Clans und der Mord an den
Brüdern John und Bobby dargestellt - voll von Andeutungen und
Spekulationen.
Faktum ist: JFK und der Kennedy-Clan hatten einen Gegner, der
mächtiger kaum vorstellbar ist. J. Edgar Hoover, den langjährigen
Chef des FBI: Seine Amtszeit überdauerte die von acht Präsidenten und
18 Justizministern. Als Herr über ein Polizei-Imperium zog der
konservative Südstaatler Hoover seine Fäden in der amerikanischen
Politik. Durch seine Spitzel war er über Eskapaden und Intrigen,
Amouren und Affären aller Prominenten bestens informiert - auch über
die Kennedys. Im Fall von JFK nutzte Hoover etwa sein Wissen über
eine Affäre mit einer mutmaßlichen Nazispionin (die letztendlich zu
Unrecht verdächtigt wird), um Einfluss auf den Werdegang des
Polittalents aus den Reihen der Demokraten zu gewinnen.
Die Produktion, die sehenswertes Archivmaterial mit aufwendigen
Spielszenen verwebt, basiert auf dem Bestseller des französischen
Autors Marc Dugain. Er nutzte eine Vielzahl von Quellen, u. a.
FBI-Dokumente, um neue Perspektiven auf die Geschichte der Kennedys
und die Schattenwelt der US-Politik von den 1930er Jahren mit
Wirtschaftskrise und Mafia bis in die 1970er Jahre mit Kuba-Krise und
Vietnamkrieg zu eröffnen. Unter der Regie des Buchautors Marc Dugain
verleihen Brian Cox (Hoover), Anthony Higgins (sein Partner Clyde
Tolson), Finlay Roberston (Bobby Kennedy) den historischen
Persönlichkeiten eindrucksvoll Gestalt und Leben.
"Der Tag, an dem Kennedy starb" - ein Film von Leslie Woodhead (22.
November, 22.40 Uhr, ORF 2)
Es war ein Tag, der die Welt schockierte. Der 22. November 1963. Der
weltweit populäre US-Präsident John F. Kennedy ist auf
Wahlkampftournee in der texanischen Hauptstadt Dallas und wird Opfer
eines Attentats. In einer offenen Limousine vollkommen ungeschützt
wird er an der Seite seiner Frau Jackie um 12.30 Uhr von zwei
Gewehrprojektilen tödlich getroffen. Wenig später kann sein
Stellvertreter Lyndon B. Johnson nur mehr den Tod des 35.
US-Präsidenten verkünden. Mit Hilfe von Augenzeugen rekonstruiert
diese Dokumentation minutiös den Tag, an dem Kennedy starb. Gibt es
doch bis heute, 50 Jahre später, noch Zweifel an der offiziellen
Version des Tathergangs.
Sicher ist, dass sich der wohl beliebteste Präsident der USA des
Risikos bewusst war, das er mit einer Fahrt durch Dallas einging. Die
Stimmung in Texas war gespannt und er selbst soll kurz vor der
Abfahrt noch zu seiner Frau Jackie gesagt haben: "Wir fahren heute
ins Land der Irren." Trotzdem entschied Kennedy sich für die Fahrt in
der offenen Limousine. Er wusste, dass das Ass in seinem Ärmel, um
die Herzen der Texaner für sich zu gewinnen, seine Frau Jackie war.
Jackies Leibwächter Clint Hill erzählt: "Kennedy hatte schon ein oder
zwei Wochen vorher bestimmt, dass er nicht wollte, dass der Secret
Service neben der Präsidenten-Limousine herfuhr. Er wollte, dass die
Menschen Jackie sehen konnten. Sie war eine entwaffnende
Persönlichkeit für diejenigen, die nicht auf Kennedys Seite waren."
Den ehemaligen Agenten des Secret Service plagen bis heute
Schuldgefühle.
Tatverdächtig ist Lee Harvey Oswald, der noch am selben Tag verhaftet
wurde, die Tat aber unzählige Male leugnete - obwohl Zeugen ihn bei
polizeilichen Gegenüberstellungen als Todessschützen identifizierten
und sein Handabdruck am Gewehr gefunden wurde. Zu den
Verschwörungstheorien beigetragen hat, dass Lee Harvey Oswald keine
35 Stunden nach seiner Festnahme selbst von einem Nachtclubbesitzer
ermordet wurde. Aber auch die Leben anderer haben sich am 22.
November 1963 für immer verändert: das der Quäkerin, bei der Lee
Harvey Oswald damals wohnte, das seines Arbeitskollegen Buell Frazier
sowie das der Passanten, die den Mord mitansehen mussten. "Ich denke,
es war eine der größten Tragödien unserer Zeit. Es sollte die
Menschen dazu bringen, sich ihrer Leben und ihrer Familien bewusst zu
werden - und vielleicht ein Stück näher zusammenzurücken", so die
Krankenschwester, die John F. Kennedy behandelt hat.
Mit Hilfe aktueller Interviews mit Augenzeugen, die zum ersten Mal
vor der Kamera über das Erlebte sprechen, sowie Archivmaterial zeigt
Leslie Woodhead in seinem Film eine neue Perspektive auf diesen Tag,
der die Welt nachhaltig verändert hat - den Tag, an dem Kennedy
starb.
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