• 08.11.2013, 10:05:15
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Demografische Entwicklung für Jugendliche nützen

Arbeitsmarktchancen steigen in den kommenden Jahren

Utl.: Arbeitsmarktchancen steigen in den kommenden Jahren =

Wien (OTS) - Der Prozentsatz der Jugendarbeitslosigkeit ist in
Österreich im EU-Vergleich erfreulich niedrig. Mit ausschlaggebend
dafür ist nicht allein die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch
ein Bündel von Maßnahmen, Förderprogrammen und Initiativen, die das
Bundessozialamt (BSB) beispielhaft vorstellte. Entscheidend für einen
Erfolg seien vor allem Serviceleistungen, "die in der Phase des
Umstiegs von der Schule in die Arbeitswelt angeboten werden",
erklärte Dr. Günther Schuster, Leiter des Bundessozialamts. Der Fokus
liegt dabei bei Jugendlichen mit körperlichen Einschränkungen, aber
auch mit sozialen Benachteiligungen. Zur Zeit treten vor allem
geburtsschwache Jahrgänge auf dem Arbeitsmarkt auf. "Wir müssen daher
verstärkt in Bildung und Ausbildung investieren, damit niemand für
den Arbeitsmarkt verloren geht", stellte Dr. Martin Gleitsmann,
Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit in der
Wirtschaftskammer, fest. Das rechtzeitige Erkennen von Trends sichere
den wirtschaftlichen Erfolg, Diversity-Strategien, die alle Teile der
Gesellschaft einbinden, seien unabdingbar.

Die Podiumsdiskussion machte am Beispiel der heuer erstmals vom
Bundesozialamt in ganz Österreich durchgeführten NEBA-Schnuppertage
auch die Strategie des BSB in Richtung Nachhaltigkeit und
Sensibilisierung deutlich. Vom NEBA Netzwerk Berufliche Assistenz
http://www.neba.at betreute Jugendliche hatten bei dieser Aktion die
Chance, einen Tag lang in Unternehmen verschiedenster Branchen ihre
Fähigkeiten und Talente zu zeigen. Insgesamt gab es durch eine starke
Beteiligung der Wirtschaft während fünf Wochen in den Monaten Juni
und Juli 650 Schnuppertage in 129 Betrieben mit insgesamt 221
Filialen. In vielen Fällen kamen Unternehmen dadurch erstmals mit
Jugendlichen in Kontakt, die bisher im Personalrecruiting
unterrepräsentiert waren. "Chancen müssen nicht nur ergriffen werden,
man muss sie zuerst einmal entwickeln", meinte BSB-Leiter Schuster.
Daher werde die Palette der Serviceleistungen wie Jugendcoaching oder
Arbeitsassistenz im kommenden Jahr auch durch das neue Programm
"AusbildungsFit" ergänzt werden. Dabei sollen Jugendliche vor allem
unterstützt werden, Schwächen im Bereich ihrer sozialen Kompetenzen,
aber auch schulische Leistungsdefizite zu minimieren. "Damit werden
sicherlich die Chancen erhöht, erfolgreich am Arbeitsmarkt Fuß zu
fassen. Dass die demografische Entwicklung bei diesem Bemühen
unterstützend wirkt, ist natürlich willkommen." Um an die Erfolge der
heurigen Aktion anzuschließen, sollen im kommenden Jahr erneut
ähnliche Initiativen umgesetzt werden.

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