• 04.11.2013, 14:25:09
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KV-Verhandlungen Fahrzeugindustrie abgeschlossen

Löhne und Gehälter steigen im Schnitt um 2,75%, Verhandlungen über Arbeitszeitmodelle vereinbart.

Utl.: Löhne und Gehälter steigen im Schnitt um 2,75%, Verhandlungen
über Arbeitszeitmodelle vereinbart. =

Wien (OTS) - In der vierten Runde wurden die
Kollektivvertragsverhandlungen für die 30.000 Beschäftigten der
österreichischen Fahrzeugindustrie abgeschlossen. Nach harten aber
sachlichen Verhandlungen einigte sich das Team des Fachverbandes,
Rudolf Hamp, Erich Mayer, Karl-Heinz Rauscher, mit den Gewerkschaften
auf eine Anhebung der Ist-Löhne und -Gehälter rückwirkend mit 1.
November 2013 um durchschnittlich 2,75%. Zusätzlich vereinbarte der
Fachverband mit den Gewerkschaften Verhandlungen über neue
Arbeitszeitmodelle. Bis 30. Juni 2014 werden dafür Regelungen
entwickelt, die der Dynamik der internationalen
Wirtschaftsentwicklung in der österreichischen Fahrzeugindustrie
Rechnung tragen.

Flexible Arbeitszeitmodelle zur Sicherung der
Wettbewerbsfähigkeit notwendig

"Das Ergebnis, dem vorrangig zur Aufrechterhaltung des sozialen
Friedens zugestimmt wurde, ist für uns angesichts eines immer
schwieriger werdenden Umfeldes ein gerade noch vertretbarer
Kompromiss. Vor dem Hintergrund der Branchenstruktur, der hohen
Auslandsabhängigkeit der Unternehmen und der schwierigen
konjunkturellen Lage stellt der Abschluss für die Unternehmen sicher
eine große Herausforderung zur nachhaltigen Standortabsicherung der
Fahrzeugindustrie in Österreich dar. Mit der Einigung neue
kollektivvertragliche Arbeitszeitmodelle zu vereinbaren, wird ein
wichtiger Schritt in Richtung der dringend notwendigen
Flexibilisierung gesetzt", erklärt das Verhandlungsteam des
Fachverbandes der Fahrzeugindustrie Österreichs.

Der Abschluss im Detail

KV- und Ist-Löhne bzw. -Gehälter werden gestaffelt von 2,5 % in
der höchsten Einstufungsgruppe K bis 3,2 % in der Gruppe A erhöht. Im
Rahmenrecht ergeben sich keine Veränderungen.

Über die österreichische Fahrzeugindustrie

Die österreichische Fahrzeugindustrie zählt mit einem
Produktionsvolumen von mehr als 12 Mrd. Euro, wovon nahezu 11 Mrd.
Euro in den Direktexport gehen, einem Eigenpersonal von rund 30.000
Beschäftigten, jährlichen Investitionen von 400 Mio. Euro und
Forschungsausgaben von 16.000 Euro je Beschäftigten zu den
bedeutendsten Industriebranchen Österreichs, von der starke Impulse
für Innovation, Wachstum und Beschäftigung ausgehen. Die Exportquote
beträgt mehr als 90%, 93% der Aufträge kommen aus dem Ausland. Mehr
als die Hälfte der Betriebe, die 75 % aller Mitarbeiter der Branche
beschäftigen, ist von einem ausländischen Konzern und damit auch von
dessen Entscheidungen abhängig.

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