• 24.10.2013, 11:05:37
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ARGE Brückenschlag regt Befassung mit der Natur an - statt stures Blockieren!

Ruhegebiet wurde von Experten detailliert analysiert, alle Schutzgüter wurden erhoben und auch lokalisiert

Utl.: Ruhegebiet wurde von Experten detailliert analysiert, alle
Schutzgüter wurden erhoben und auch lokalisiert =

Innsbruck (TP/OTS) - "Wir haben in den letzten Monaten viel Energie
und Ressourcen in die Analyse und Aufarbeitung des Natur-, Lebens-
und Wirtschaftsraumes gesteckt. Dabei war es uns wichtig, primär das
immer wieder als K.O.-Kriterium verwendete Ruhegebiet Kalkkögel einem
wissenschaftlichen Analyseprozess zu unterziehen und die dortigen
Schutzgüter zu lokalisieren und einzuschätzen",erklärt der Obmann des
Planungsverbandes Stubai, Bürgermeister Manfred Leitgeb. Im Rahmen
der von Experten vollzogenen Prüfungen konnten zahlreiche Regionen
eruiert werden, in denen interessante Habitate für Flora und Fauna
existieren und auch andere schützenswerte Bereiche konnten gefunden
werden. Einzig, es fehlt derzeit am Management der vorliegenden
Schutzgüter!

"Je mehr wir uns mit dem Ruhegebiet Kalkkögel befassen, desto mehr
kommt zu Tage, dass der aktuelle Umgang mit dem Ruhegebiet rein
politisch und ideologisch motiviert ist. Es ist für uns nur schwer
nachvollziehbar, dass ein Ruhegebiet einzig mit dem Zweck, eine
Seilbahn zu verhindern, verordnet wurde und damit jede sachliche
Diskussion dazu unterdrückt werden soll", ergänzt dazu Bürgermeister
LA Rudolf Nagl aus Axams. Nagl, zugleich Planungsverbandsobmann des
Westlichen Mittelgebirges führt weiter aus: "All jenen, die nun
versuchen, Ängste zu schüren und sich als Schützer der Kalkkögel
hervor zu tun, kann ich nur raten, wieder den Weg des Gesprächs zu
suchen und sich unsere Argumente anzuhören, anstatt nur strikt
dagegen zu sein. Wir sind uns sicher, Wege aufzeigen zu können, die
für alle Gruppen - auch jene die nun als Schützer der Kalkkögel
auftreten wollen - faktisch gangbar sind. Dies alles auch unter dem
Lichte, dass bei weiterer Blockade das baldige und wohl endgültige
Aus für die Skigebiete in Axams und Mutters droht."

Für einen offenen Dialog spricht sich auch der Bürgermeister von
Neustift, Peter Schönherr, aus: "Ich kenne unsere Berge, so wie auch
unser TVB-Obmann Sepp Rettenbacher, sehr gut und ich bin überzeugt,
dass ein ehrlicher und transparenter Umgang mit dem Ruhegebiet
letztlich Lösungen zu Tage bringt, die allen gut tun. Ich würde mir
wünschen, wenn der Alpenverein und andere Gruppierungen, statt zu
mauern, das Gespräch suchen würde. Wir stehen dazu bereit. Und wir
haben unsere Hausaufgaben gemacht - und das umfassend!"

Der Vorstand der Schlick2000 Martin Pittl führt zur
wirtschaftlichen Perspektive wie folgt aus: "Wir und alle Experten
der Branche wissen, dass ein sinnvoller und maßvoller Brückenschlag
jene Lösung ist, die uns weiter bringt." Zu den Kritikern, die
bemängeln, dass bei einem Brückenschlag primär keine neuen Pisten
entstehen, meint Pittl: " Genau das ist einer der Vorteile - Wir
schaffen Synergien ohne Neuerschließungen und ohne riesige Eingriffe.
Außerdem ergänzen sich die Wintersportgebiet in Mutters und Axams
perfekt mit der Schlick. Wir haben im Winter an den Wochentagen viele
Gäste und hohe Nachfrage und im Westlichen Mittelgebirge ist an den
Wochenenden viel los."

Der Obmann des TVB Innsbruck und seine Feriendörfer, Karl Gostner,
strebt ebenfalls eine Abrüstung der Worte an: "Es gibt bestimmte
durch die Topografie vorgegebene Fakten, wie es auch
strukturell-geografische Fakten gibt. Diese kann man nicht weg
diskutieren. Dennoch lade ich alle Gegner eines Brückenschlag ein,
zum einen wirkungsvolle Alternativen vorzubringen und zum anderen in
einen diskursiven Prozess einzutreten. Es macht wenig Sinn, einander
unverrückbare Positionen auszurichten oder die Öffentlichkeit mit
Schimären in die Irre zu führen. Vielmehr sollten konstruktive
Gespräche dazu führen, dass gemeinsame Lösungen zum Wohle aller
erarbeitet werden können. Die intensive Beschäftigung mit dem Gebiet
und den dort vorliegenden Schutzgütern kann Augen öffnen und
Perspektiven eröffnen."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | TMP

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