Ehrenzeichen an Ivo Brunner, Eva Eberhartinger, Chlodwig Franz, Paul Kosma, Gottfried Magerl, Anita Rieder und Brigitte Sindelar

Utl.: Ehrenzeichen an Ivo Brunner, Eva Eberhartinger, Chlodwig
Franz, Paul Kosma, Gottfried Magerl, Anita Rieder und Brigitte
Sindelar =
Wien (OTS) - In Vertretung von Wissenschafts- und Forschungsminister
Dr. Karlheinz Töchterle überreichte Sektionschef Elmar Pichl am 23.
Oktober 2013 hohe staatliche Auszeichnungen an sieben überaus
engagierte Forscherpersönlichkeiten. Paul Kosma, Eva Eberhartinger,
Ivo Brunner, Chlodwig Franz, Gottfried Magerl, Anita Rieder und
Brigitte Sindelar wurden für ihre Leistungen auf den Gebieten der
Chemie, betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, Pädagogik, Botanik,
Mess- und Schaltungstechnik, Sozialmedizin und Psychologie geehrt.
"Diese Persönlichkeiten spiegeln die Bandbreite der
wissenschaftlichen Exzellenz in Österreich wieder. In ihren Feldern
sind sie wichtige Stützen der heimischen Forschungslandschaft", so
Minister Töchterle über die ausgezeichneten Persönlichkeiten.
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Paul KOSMA wird mit dem Großen Silbernen
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Seine 1980 eingerichtete Forschergruppe für Glykochemie ist
international anerkannt. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit an der
Universität für Bodenkultur Wien hat Kosma in Kooperation mit der
Firma Lenzing eine Reihe von Verfahren entwickelt, die der
Optimierung von Papier und anderen Zellstoffpräparaten dienen. Der
international beachtete Schwerpunkt Cellulose-Chemie an der BOKU geht
auf sein wissenschaftliches Engagement zurück. Das dortige
Chemieinstitut hat Kosma 16 Jahre lang geleitet.
Mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
wird Univ.-Prof. Dr. Eva EBERHARTINGER, LL.M, geehrt. Ihr
wissenschaftliches Fachgebiet ist die betriebswirtschaftliche
Steuerlehre. Von 1992 bis 2000 war sie als Assistentin und
Lehrbeauf-tragte am Institut für Revisions-, Treuhand- und
Rechnungswesen der Abteilung für betriebswirtschaftliche Steuerlehre
an der Wirtschaftsuniversität Wien tätig. Von 2000 bis 2002 hatte
Eberhartinger eine C4-Professur am Institut für Unternehmensrechnung
und -besteuerung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
inne. Im Jahr 2002 wurde sie zur Universitätsprofessorin an der
Abteilung für betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der
Wirtschafts-universität Wien ernannt, wo sie bis heute lehrt. Von
2006 bis 2011 war Eberhartinger über-dies Vizerektorin für Finanzen
der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie für die Bereiche Finanz-,
Rechnungswesen und Controlling verantwortlich war.
Rektor Hofrat Dr. Ivo BRUNNER darf sich über das Österreichische
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse freuen. Bereits seit
30 Jahren ist Brunner Mitentwickler der akademisch-wissenschaftlichen
Pädagog/innenbildung, seit 20 Jahren Direktor der Pädagogischen
Akademie bzw. Gründungsrektor der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg
sowie seit 10 Jahren Vorsitzender der Bundesleitungs- bzw.
Rektor/innenkonferenz. Brunner ist Gründungsmitglied des TEA (Teacher
of English in Austria) und u.a. Gründungskoordinator des
Hochschulkooperationsprogrammes ERASMUS zur Internationalisierung der
Lehrer/innenausbildung und Leiter des Europapraktikums.
Em. o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Chlodwig FRANZ wird für seine
besonderen Verdienste auf dem Gebiet der Botanik geehrt und mit dem
Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
ausgezeichnet. Sein Forschungsschwerpunkt bezieht sich auf Arbeiten
über die genetischen, ontogenetischen und ökologischen Einflüsse auf
die Sekundärstoffbildung in verschiedenen Pflanzenarten. Nach
Arbeiten an verschiedenen Forschungsprojekten über Arznei- und
Gewürzpflanzen an der TU München-Weihenstephan wurde Franz 1985 zum
ordentlichen Universitätsprofessor für Botanik und Lebensmittel
pflanzlicher Herkunft an der Veterinärmedizinischen Universität Wien
ernannt, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte. Darüber hinaus war
Franz als Vorstand des Instituts für Angewandte Botanik und
Phar-makognosie sowie als stellvertretender Rektor und Vizerektor für
Forschung und Entwicklung der Veterinärmedizinischen Universität Wien
tätig.
Ebenfalls mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und
Kunst I. Klasse wurde o.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gottfried MAGERL
ausgezeichnet, der sich auf dem Gebiet der Mess- und
Schaltungstechnik einen Namen gemacht hat. Zusätzlich zu seiner
erfolgreichen Forschungstätigkeit widmet sich Magerl bereits seit
vielen Jahren strategischen Aufgabenstellungen. So war er unter
anderem Vorstand des Instituts für Elektrische Mess- und
Schal-tungstechnik, Vorsitzender des Fakultätenrates der Fakultät für
Elektrotechnik und Informati-onstechnik (ETIT) und ist seit 2010
Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der
Technischen Universität Wien. Sein Hauptaugenmerk als Dekan lag und
liegt in der strategischen Weiterentwicklung der Fakultät,
insbesondere einer fokussierten Schwerpunktsetzung.
Univ.-Prof. Dr. Anita RIEDER erhielt das Österreichische Ehrenkreuz
für Wissenschaft und Kunst. Rieder war zunächst als
Universitätsdozentin tätig, bevor sie im Jahr 2000 zur
Uni-versitätsprofessorin für Sozialmedizin mit besonderer
Berücksichtigung der Herz-Kreislauferkrankungen an der Universität
Wien ernannt wurde. Darüber hinaus ist Professorin Rieder
Curriculum-Direktorin für das Humanmedizinstudium, Leiterin des
Instituts für Sozialmedizin sowie Leiterin des Zentrums für Public
Health der Medizinischen Universität Wien. Ihre
Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Sozialmedizin,
Public Health (vor allem Präventivmedizin), Gesundheitsförderung und
Prävention, Lebensstilmedizin, Gender Medicine, Strategische Planung
im Bereich Public Health, Gesundheitsberichtserstattung, Health Care
Services Research, Health Policy und Integrated Care.
Univ.-Doz. Dr. Brigitte SINDELAR wird ebenfalls mit dem
Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst geehrt. Sie
hat bereits seit Beginn ihrer Tätigkeit an der ehemaligen
Universitätsklinik für Psychiatrie und Neurologie und später an der
Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters
in Wien an Forschungsprogrammen mitgearbeitet. Sindelar hat sich mit
den modalen, intermodalen und serialen Wahrnehmungs-,
Verarbei-tungs-und Wiedergabeschritten in allen Sinnesdimensionen
beschäftigt. Schon zu diesem Zeitpunkt entwickelte sie nicht nur
Diagnostikprogramme, sondern konnte die von ihr gewonnenen
Überlegungen an der Universitätsklinik in Form von
Teil-Leistungsschwächen-Programmen umsetzen und erforschen. 2002
gründete sie den "Schmunzelclub" zur Diagnostik und Behandlung von
Teilleistungsschwächen nach der "Sindelar-Methode". Seit dem Jahr
2004 gehört sie dem Stammpersonal der Sigmund Freud Privat
Universität Wien an.
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