• 23.10.2013, 11:30:33
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Klimt, Schiele, Kokoschka u. a. aus der Sammlung des Belvedere in der Berlinischen Galerie

Wien Berlin - Kunst zweier Metropolen von 24. Oktober 2013 bis 27. Jänner 2014 in Berlin sowie von 14. Februar bis 15. Juni 2014 in Wien zu sehen

Utl.: Wien Berlin - Kunst zweier Metropolen von 24. Oktober 2013 bis
27. Jänner 2014 in Berlin sowie von 14. Februar bis 15. Juni
2014 in Wien zu sehen =

Wien (OTS) - In einer großen Sonderausstellung präsentieren die
Berlinische Galerie und das Belvedere erstmals gemeinsam zentrale
Werke der Wiener und Berliner Moderne von den Sezessionen über den
Expressionismus bis hin zur Neuen Sachlichkeit. Sowohl Berlin als
auch Wien galten bereits Ende des 19. Jahrhunderts als aufstrebende
Metropolen, die allerdings bis heute gegensätzliche
Identifikationsmodelle sowie ein unterschiedliches kulturelles
Selbstverständnis repräsentieren. Während der literarische Austausch
beider Weltstädte bereits intensiv erforscht worden ist, bilden die
Gegenüberstellung künstlerischer Entwicklungen und die Untersuchung
ihres Austauschs bisher einen "blinden Fleck". Die Ausstellung "Wien
Berlin - Kunst zweier Metropolen" widmet sich erstmals den
künstlerischen Parallelen, Differenzen und Wechselwirkungen zwischen
den beiden Städten und spannt dabei einen Bogen vom Beginn des 20.
Jahrhunderts bis zur Zwischenkriegszeit. Meisterwerke beider
Sammlungen sowie bislang weniger beachtete Positionen vermitteln im
Zusammenspiel einen umfassenden Einblick in den intensiven Austausch
beider Metropolen. "Wien Berlin - Kunst zweier Metropolen" zeigt
herausragende Leihgaben aus dem Belvedere, darunter "Der Maler Carl
Moll" von Oskar Kokoschka, "Johanna Staude" von Gustav Klimt,
"Bildnis Eduard Kosmack" von Egon Schiele oder "Alexandra Gütersloh"
von Albert Paris Gütersloh.

Auf der einen Seite steht Berlin, die großflächige, beinahe
amerikanisch anmutende Metropole ohne gewachsenes Zentrum, auf der
anderen Seite Wien, die Stadt der Operette mit barocker Prägung, die
vor allem mit der Décadence in Verbindung gebracht wird.
Ausgangspunkte der Schau sind Beziehungen, Unterschiede und
Gemeinsamkeiten der beiden Secessionen um 1900. Während sich die
Wiener Expressionisten durch ihre psychologische Einfühlung
auszeichneten, weisen die Expressionisten in Berlin vor allem einen
ekstatisch-aggressiven Gestus auf. Der Erste Weltkrieg führte zur
Annäherung beider Nationen, sodass sich in Bezug auf die einsetzende
Neue Sachlichkeit und insbesondere im Rahmen der Bühnenkunst ein
reger künstlerischer Austausch zwischen den Städten entwickelte.
Zeitgleich gewann der Wiener Kinetismus mit Ansätzen des
Expressionismus und des Futurismus an Einfluss. Ihm stand die
Berliner Dada-Bewegung gegenüber, die sich auf kritische wie
subversive Weise mit aktuellen gesellschaftlichen Zuständen
auseinandersetzte und auf diesem Wege eine Antikultur ausbildete.
Besonders die Roaring Twenties machen den künstlerischen Austausch
und die Annäherungen der Positionen deutlich und erlauben eine neue
Sicht auf die Verbindungen der gegensätzlichen, aber dennoch eng
miteinander verwobenen Hauptstädte - Sozialkritik und Ästhetisierung,
kubische Formensprache und Verismus überlagerten sich.

Diese Entwicklung wird mit Werken von Otto Dix, George Grosz, Albert
Paris Gütersloh und Rudolf Wacker veranschaulicht. Darüber hinaus
zeigt die Schau Arbeiten von u. a. Herbert Boeckl, Raoul Hausmann,
Ernst Ludwig Kirchner, Erika Giovanna Klien, Max Oppenheimer, Max
Pechstein, Christian Schad und Max Slevogt. Auch werden die
Beziehungen der Künstler zu Galeristen und Förderern wie Cassirer,
Walden, Moll und Loos erörtert und die Bedeutung der
Kunstzeitschriften Aktion, Sturm und Fackel beleuchtet.

Ausstellungsdaten
Berlinische Galerie, Berlin: 24. Oktober 2013 bis 27. Jänner 2014
Unteres Belvedere, Wien: 14. Februar bis 15. Juni 2014

Kuratoren Berlinische Galerie: Ralf Burmeister und Annelie Lütgens
Kurator Belvedere: Alexander Klee

Link zu hoch aufgelösten Bildern und Credits:
https://cloud.belvedere.at/public.php?service=files&t=6ff021ab1881451
56bea8436b43b32f8

Rückfragehinweis Berlinische Galerie
Susanne Kumar-Sinner, Leitung Marketing und Kommunikation
T +49 (0) 30 78902 829
M Kumar-Sinner@berlinischegalerie.de

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