Inhaltliche und technische Neubearbeitung der epochalen Zeitgeschichtereihe ab 26. Oktober
Utl.: Inhaltliche und technische Neubearbeitung der epochalen
Zeitgeschichtereihe ab 26. Oktober =
Wien (OTS) - "Man kann die Gegenwart nicht verstehen, ohne die
Vergangenheit zu kennen." Dieser Leitgedanke zieht sich durch das
Lebenswerk von Hugo Portisch und war auch Anlass und Inspiration für
die Neuauflage der legendären ORF-Zeitgeschichtereihe "Österreich
II", die gestern, am Mittwoch, dem 16. Oktober 2013, im ORF-Zentrum
präsentiert wurde. ORF III Kultur und Information hat die in den
1980er Jahren entstandene 31-teilige Dokumentarserie, die als
umfassendste und detaillierteste Aufarbeitung der Geschichte der
Zweiten Republik gilt, gemeinsam mit Hugo Portisch auf den technisch
sowie inhaltlich neuesten Stand gebracht und strahlt diese ab dem
Nationalfeiertag, dem 26. Oktober, aus - nicht nur ein historisches
Datum für Österreich, sondern auch für den jungen ORF-Spartensender
ORF III, der an diesem Tag sein zweijähriges Bestehen feiert. (Nähere
Details zum umfassenden "Österreich"-Schwerpunkt des ORF unter
presse.ORF.at.)
ORF-III-Moderatorin Ani Gülgün-Mayr begrüßte im Rahmen der
Präsentation und eines anschließenden Podiumsgesprächs neben Dr. Hugo
Portisch auch ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, Univ.-Prof.
Mag. DDr. Oliver Rathkolb, der als wissenschaftlicher Berater bei der
Neuauflage zur Seite stand, sowie ORF-III-Programmgeschäftsführer
Peter Schöber. Einmal mehr zeigte sich auch in diesem Rahmen, dass
Hugo Portisch es wie kein anderer versteht, Geschichte anschaulich,
spannend und TV-wirksam zu vermitteln.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Zeitgeschichte auch für
nachfolgende Generationen aktuell, spannend und nachvollziehbar
machen"
"Ich bin stolz darauf, dass wir nach dem grandiosen Erfolg der
Neuauflage von 'Österreich I' im Frühjahr dieses Jahres nun auch
'Österreich II' in neuem Glanz präsentieren dürfen. Die epochale
Zeitgeschichtereihe von Hugo Portisch zählt zu den Meilensteinen
österreichischer Fernsehgeschichte und verdeutlicht in ihrer
umfassend überarbeiteten Form einmal mehr, dass Gegenwart ohne
Vergangenheit nicht denkbar ist. Der ORF ist nicht nur das
elektronische Gedächtnis der Nation, sondern trägt mit Produktionen
wie dieser dazu bei, dass Zeitgeschichte auch für nachfolgende
Generationen aktuell, spannend und nachvollziehbar wird."
Dr. Hugo Portisch: "Gerade jetzt, in der Zeit der Regierungsbildung,
kann 'Österreich II' ein Weckruf sein"
"Wir können unsere Gegenwart nicht verstehen, ohne die Vergangenheit
zu kennen", betonte Dr. Hugo Portisch nochmals im Rahmen der
"Österreich II"-Präsentation. "Für junge Menschen sind historisch
gewachsene Gegebenheiten oft allzu selbstverständlich; erst wenn man
'Österreich II' sieht, wird einem bewusst, wie wenig
selbstverständlich die heutigen Strukturen sind. Ich bin mir sicher,
dass man aus den Erfahrungen, die 'Österreich II' schildert, noch
heute seine Lehren ziehen kann. Und gerade jetzt, in der Zeit der
Regierungsbildung, kann 'Österreich II' ein Weckruf sein: Anhand der
großen Neuerungen der ersten Nachkriegstage kann man sehen, was man
alles erreichen kann, wenn man mit einer Vision und Hartnäckigkeit
ans Werk geht", so Portisch.
Univ.-Prof. Mag. DDr. Oliver Rathkolb: "Wesentliche wissenschaftliche
Perspektivenwechsel und historische Neubewertungen"
"Mit der Neubearbeitung von 'Österreich II' durch Hugo Portisch im
Kommentar- und Textbereich und durch ORF III in technischer Hinsicht
wurden wesentliche wissenschaftliche Perspektivenwechsel und
historische Neubewertungen der Nachkriegsgeschichte seit 1945 in die
Dokumentarserie integriert, um die dramaturgische Aussagekraft der
einzigartigen Bildquellen und Zeitzeugenaussagen zu aktualisieren und
zu vertiefen", erklärt der wichtigste wissenschaftliche Berater der
Neuauflage, Univ.-Prof. Mag. DDr. Oliver Rathkolb.
Peter Schöber, ORF-III-Programmgeschäftsführer: "Ein wunderbares
Präsent für unser Publikum"
"Am 26. Oktober starten wir auf ORF III mit der neu bearbeiteten
'Österreich II'-Reihe die wohl prägendste und umfassendste
zeitgeschichtliche Darstellung der Geschichte der Zweiten Republik.
Gleichzeitig feiert ORF III als jüngstes Kind der ORF-Familie an
diesem Tag seinen zweiten Geburtstag und bringt dem Publikum mit der
neu gestalteten Dokumentarreihe ein wunderbares Präsent, für das ich
mich bei Dr. Portisch und Prof. Rathkolb ganz herzlich bedanken
möchte", so der ORF-III-Programmgeschäftsführer.
"Österreich II" 2013: Alles überarbeitet, vieles neu gedreht, ein
neues Zeitzeugeninterview und Untertitel für Gehörlose
Entstanden ursprünglich in den 1980er Jahren, hat die epochale
TV-Produktion "Österreich II" von Hugo Portisch und dem im Jahr 2000
verstorbenen Sepp Riff das Geschichtsverständnis des Landes und
seiner Bevölkerung nachhaltig geprägt und verändert. In
Zusammenarbeit mit ORF III Kultur und Information hat Hugo Portisch
die Serie - den neuesten Erkenntnissen der Forschung entsprechend -
inhaltlich komplett überarbeitet, fachkundig unterstützt von
Historiker und Universitätsprofessor Oliver Rathkolb. In monatelanger
Arbeit wurden alle Moderationen neu aufgenommen und das Bildmaterial
auf den aktuellsten technischen Stand gebracht. So wurde das gesamte
bestehende Material in den vergangenen Monaten komplett remastered,
technisch aufbereitet und auf HD-Qualität hochgerechnet. An mehreren
Originalschauplätzen wurde neu gedreht, ein Zeitzeugeninterview wurde
hinzugefügt. Die Zwischenmoderationen hat Hugo Portisch persönlich
neu geschrieben und eingesprochen. Auch Sprecher Otto Clemens hat
zahlreiche Stellen neu eingesprochen. Für die Neuauflage wurden alle
31 Folgen um Untertitel für Gehörlose ergänzt, die über den ORF
TELETEXT aktiviert werden können.
Start am Nationalfeiertag 2013 mit Auftaktinterview
Die Ausstrahlung der "Österreich II"-Neuauflage startet am
Nationalfeiertag, am 26. Oktober 2013, und erfolgt jeden Samstag um
20.15 Uhr in ORF III Kultur und Information.
Zum Auftakt steht vor der ersten Folge am Samstag, dem 26. Oktober,
um 20.00 Uhr ein Gespräch "Zur Neuauflage von Österreich II" auf dem
Programm, das ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz mit Dr. Hugo
Portisch führte. Darin geht es u. a. um die Bedeutung der Reihe für
das zeithistorische Selbstverständnis der Österreicherinnen und
Österreicher, aber auch um die Entstehung der Produktion einst und
jetzt sowie die damit verbundenen Herausforderungen.
Bis 4. Jänner 2014 werden die ersten zwölf Episoden von "Österreich
II" gezeigt, fortgesetzt wird die Monumentalreihe im Herbst 2014 -
nach einem großen ORF-III-Schwerpunkt zum Ersten Weltkrieg.
Alle Folgen der umfassenden Neuauflage von "Österreich II" sind nach
der TV-Ausstrahlung auf der Video-Plattform ORF-TVthek
(http://TVthek.ORF.at) als Vido-on-Demand abrufbar.
DVD-Edition "Österreich II" ab Dezember im Handel, Gold für DVD
"Österreich I" kommende Woche
Nach dem großen Erfolg der ORF-III-DVD-Edition "Österreich I", die
mit bisher rund 15.000 verkauften Exemplaren längst Gold-Status
erreicht hat, präsentiert Hugo Portisch nun eine weitere umfassende
DVD-Box mit den ersten zwölf Folgen von "Österreich II". Diese -
produziert und vertrieben von a:p media - erscheint im Dezember 2013
und beinhaltet neben den Folgen 1 bis 12 auch das Auftaktgespräch
zwischen Hugo Portisch und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, das
ORF III am Nationalfeiertag zum Auftakt der Ausstrahlung zeigt.
Für die erfolgreiche DVD-Edition "Österreich I", deren dritte Auflage
derzeit in Planung ist, wird Hugo Portisch am 22. Oktober 2013 die
Goldene DVD verliehen.
Weitere Details zu "Österreich II" sind in der Pressemappe unter
presse.ORF.at abrufbar.
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