• 16.10.2013, 12:00:32
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Die Hochzeitsdestination Österreich boomt - dank der Wedding-Planner - Hochzeitsplanung als Wirtschaftsfaktor in Österreich

Wien (TP/OTS) -

- Professionalisierung des Hochzeiteventmarktes mit 1.
Wedding-Planner-Symposium - Ausländische Gäste geben bis zu 70.000
Euro für ihre Hochzeit in Österreich aus - Tendenz & Nachfrage stark
steigend

Immer stärker macht sich im Tourismus der Trend bemerkbar, siehe
als Beispiel den Pressekommentar des Tourismusverbandes
Saalfelden/Leogang, dass ausländische Gäste in Österreich den Bund
der Ehe eingehen. Zur Unterstützung wendet sich das Brautpaar oftmals
an einen "Hochzeitsplaner" bzw. "Wedding-Planner". Diese junge
Berufsgruppe ist ein Spezialsegment im Bereich des
Veranstaltungsmanagements. Sie verkauft ihre Leistungen im In- und
Ausland bei wichtigen Hochzeitsmessen etwa in München oder St.
Gallen, und so werden die Wedding-Planner zu "Incoming-Betrieben" im
klassischen Wortsinn.

Das Budget größerer Hochzeitsfeiern, wie sie vielfach von
ausländischen Gästen in Auftrag gegeben werden, beträgt bis zu Euro
70.000,-. Unter der Annahme, dass derzeit bereits an die 30 solcher
Hochzeiten in Österreich pro Jahr stattfinden, wird damit bereits ein
Auftragswert von rund Euro 2,1 Mio. generiert, Tendenz stark und
stetig steigend! Und hier sind die vielen Hochzeitevents im kleineren
(Budget bis Euro 25.000,-) oder mittleren Preissegment (Budget
25.000,- bis Euro 50.000,-) noch gar nicht dazugezählt.

Die Wedding-Planner sind aber auch im "Outgoing"-Bereich tätig und
organisieren z.B. Hochzeitsfeiern österreichischer Brautpaare auf
griechischen Inseln.

Besonderheiten des Events "Hochzeit"

Was eine Hochzeit von einem "normalen" Event unterscheidet,
erklärt die Hochzeitsplanerin Mag. Angela Lindner, die auch
Kursleiterin der Wedding-Planner-Ausbildung im Wifi Wien ist: "Die
Einzigartigkeit einer Hochzeit macht dieses Ereignis zu einem
außerordentlichen, überaus emotionsgeladenen Event. Läuft hier etwas
schief, kann es nicht wiederholt und kaum gutgemacht werden. Man
heiratet (zumeist) nur einmal und möchte alles perfekt haben. Um die
Feier in höchstem Maße zu genießen, nehmen viele Brautpaare gerne die
professionelle Umsetzung eines Hochzeitsplaners in Anspruch".

1. Österreichisches Wedding-Planner-Symposium in Wien

Rund 30 Agenturen kümmern sich aktuell um den Hochzeitsmarkt in
Österreich.

Diese Unternehmer haben sich am 20. September 2013 erstmals in
Wien zum 1. Österreichischen Wedding-Planner-Symposium getroffen.
Veranstalter war die Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe in
der Wirtschaftskammer Wien. Fachgruppenobmann KommR Markus Grießler
konnte rund 100 TeilnehmerInnen aus allen österreichischen
Bundesländern, aus Deutschland und den USA begrüßen, darunter nicht
nur Wedding-PlannerInnen selbst, sondern auch deren Netzwerkpartner
aus den Bereichen Locations, Konditoren, Musiker und viele andere.

Nach einem Impulsvortrag von Fachgruppengeschäftsführer Dr. Mag.
Klaus Vögl über das Netzwerk der Wedding-Planner in der WKO
resümierte Branchenexpertin Mag. Angela Lindner das bisher Erreichte
und künftige Branchenvorhaben. Erik Kastner, Ausschussmitglied und
Eventspezialist, stellte in seinem Vortrag den Bereich der
Wedding-Planner als spezialisierten Teil der Eventbranche dar. Der
Nachmittag widmete sich Workshops zu den Themen
"Zielgruppendefinition", "Tipps und Tricks zur Selbstorganisation als
KleinunternehmerIn" und den zahlreich gewerberechtlichen
Abgrenzungsfragen. Aufgrund des großen Erfolges ist ein 2.
Wedding-Planner-Symposium für 2014 bereits so gut wie fix.

Warum braucht der Markt Wedding-Planner? Herausforderungen an
eine neue Branche

Die junge Branche der Wedding-Planner kämpft mit dem Phänomen,
dass ihre Tätigkeit von vielen noch nicht ganz ernst genommen wird.
Hochzeitsfeiern zu organisieren gilt oft als Hobby im Familien- oder
Freundeskreis. Auf der anderen Seite reklamieren viele Hotels,
Gastronomiebetriebe, aber auch Netzwerkpartner wie Floristen,
Fotografen oder Musiker das entsprechende Know-How für sich.

Ihren Ausdruck findet dieses Problem auch im Phänomen der
Teilorganisation: "Die Auftraggeber (Brautpaar, Brauteltern usw.)
möchten einen Teil der Hochzeitsfeier selbst organisieren und die
Wedding-PlannerIn nur für Teile des Projekts oder für die
abschließende Gesamtkoordination heranzuziehen. In dieser
inkonsistenten Aufgabenteilung schlummert oft ein erhebliches
Konfliktpotenzial für die operative Ausrichtung der Feier", so die in
Salzburg beheimatete Doris Wallner, Präsidentin des Vereins der
ausgebildeten österreichischen Hochzeitsplaner.

Professionalisierungsinitiativen für die Branche "Wedding
Planner"

Die große Herausforderung für die Branche stellt die
Professionalisierung dar. Da Wedding-Planner ein freies
Anmeldegewerbe nach der Gewerbeordnung ist und jeder somit eine
Hochzeitsagentur gründen kann, initiiert die Wirtschaftskammer
zahlreiche Professionalisierungsmaßnahmen:

- Die Fachgruppe hat dieser wachsenden Bedeutung der Branche durch
die Erarbeitung und Veröffentlichung eines Berufsbildes Rechnung
getragen.

- Seit 2009 gibt es eine Ausbildung an den
Wirtschaftsförderungsinstituten in Wien, Niederösterreich,
Oberösterreich, Salzburg, Tirol und der Steiermark. Hier lernen die
TeilnehmerInnen in rund 100-stündigen Kursen branchenspezifisches
Projektmanagement, rechtliche und unternehmerische Kenntnisse und
vieles mehr. Zusätzlich gibt es eine weiterführende
Wedding-Planner-Academy. Auch in den jüngst erstmals abgeschlossenen
Wedding-Planner-Lehrgang an der europäischen Event-Academy in
Baden-Baden /Dtl. ist das österreichische Know-how eingeflossen.

- Durch die Gründung des Vereins der ausgebildeten österreichischen
Hochzeitsplaner - VaöHP werden auch weiterbildende Maßnahmen,
fachspezifische Exkursionen und weitere Aktivitäten initiiert. Nicht
nur um das Netzwerk innerhalb der gesamten Branche zu stärken,
sondern auch das Berufsbild der Wedding-Planner in Österreich besser
zu positionieren.

- Wedding-Planner ist fast ausschließlich ein
Frauenunternehmerberuf. Die Vereinbarkeit von eigener Familie und
beruflichem Engagement ist daher eine weitere Herausforderung, der
die Wedding-PlannerInnen durch verstärkte wechselseitige Vernetzung
begegnen wollen. "Miteinander, nicht gegeneinander" sollte das Motto
sein.

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