• 10.10.2013, 15:33:38
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GBH: Fair und offen verhandeln oder Alternativen suchen

SPÖ-ÖVP-Koalition NEU überlebt nur mit ehrlicher Zusammenarbeit

Utl.: SPÖ-ÖVP-Koalition NEU überlebt nur mit ehrlicher
Zusammenarbeit =

Wien (OTS/ÖGB) - Schladming (GBH/ÖGB). Für das Bundespräsidium der
Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) muss es zu einer Neuauflage der Koalition
zwischen SPÖ und ÖVP kommen, jedoch mit neuem offenem und ehrlichem
Miteinander. Wenn das nicht möglich ist, muss nach Alternativen
gesucht werden. ++++

Ausführlich wurden im Bundespräsidium der GBH am 10. Oktober in
Schladming die Ergebnisse der Nationalratswahl nachbehandelt sowie
über mögliche weitere Vorgangsweisen diskutiert.

Für die Baugewerkschafter gibt es aufgrund der aktuellen politischen
Situation nur eine mögliche Form der Regierung - nämlich die
rot-schwarze Koalition fortzusetzen.

Der Bundesvorsitzende der Fraktion christlicher GewerkschafterInnen
(FCG) Richard Dragosits betont: "Die ÖVP muss aufhören, woanders hin
zu schielen! Ich empfehle Michael Spindelegger, ernsthafte
Verhandlungen aufzunehmen, um so zu einem raschen positiven
Verhandlungsergebnis mit der SPÖ zu kommen."

Auch für den Bundesvorsitzenden der Fraktion Sozialdemokratischer
GewerkschafterInnen (FSG) Josef Muchitsch ist die ÖVP nach wie vor
der erste Ansprechpartner: "Sollte die ÖVP jedoch unfair und mit
unverschämten Forderungen in die Verhandlungen gehen, ist es für das
SPÖ-Verhandlungsteam rund um Kanzler Werner Faymann ratsam, die
Gespräche abzubrechen und Alternativen zu prüfen."

Was das schlechte Standing für eine Fortführung der
SPÖ-ÖVP-Regierungsarbeit betrifft, sehen beide Spitzengewerkschafter
die Ursachen dazu in den eigenen Reihen. Muchitsch: "Das schlechte
Image der Regierung ist hausgemacht. Solange Rot und Schwarz ihre
Regierungsarbeit nicht gemeinsam präsentieren und darstellen, wird
man keine Unentschlossenen bzw. Nichtwähler von dieser Koalition
überzeugen können."

Die GBH unterstützt die Meinung von Bundespräsident Heinz Fischer,
dass eine neue Koalition nur mit einem neuen Stil auch eine Chance
hat, in Zukunft von der Bevölkerung bestätigt und wieder gewählt zu
werden. "Ein neuer offener und ehrlicher Stil der Zusammenarbeit und
Kommunikation ist jetzt Gebot der Stunde. Dieser muss bereits bei den
bevorstehenden Koalitionsverhandlungen für die Bevölkerung spürbar
sein", so die beiden Baugewerkschafter abschließend.

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