- 07.10.2013, 10:00:32
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Passivhaus-Netzwerk für Österreich gegründet
Passivhaus Austria präsentiert in Wien konkrete Forderungen an die Politik

Utl.: Passivhaus Austria präsentiert in Wien konkrete Forderungen an
die Politik =
Wien (OTS) - Mit dem Ziel den Passivhaus-Standard in Österreich zu
forcieren haben Akteure aus der Branche ein offenes Netzwerk
gegründet: die Passivhaus Austria. Bei einem Auftakttreffen in Wien
wurden am Montag nicht nur Leitlinien und geplante Maßnahmen zu deren
Umsetzung präsentiert, sondern auch konkrete Forderungen an die
nächste Bundesregierung. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass die
klar festgelegten Kriterien des Passivhaus-Standards in der Praxis
auch eingehalten werden. Das Netzwerk ist offen für alle, die im
Bereich Passivhaus arbeiten.
"Die neue Passivhaus Austria bietet den idealen Rahmen für
Informationsaustausch, Qualitätssicherung und Kooperationsprojekte -
stets im Interesse der Mitglieder und unter Wahrung des echten
Passivhaus-Standards", sagt der Passivhaus-Experte Günter Lang, der
das Netzwerk von Wien aus leiten wird. Die fachliche Kompetenz und
zugleich die Unabhängigkeit des Netzwerks wird durch eine enge
Anbindung an das Passivhaus Institut von Prof. Dr. Wolfgang Feist in
Innsbruck gewährleistet. "Die Passivhaus Austria wird als neues Forum
dazu beitragen, dass auch Passivhaus drin ist, wo Passivhaus
draufsteht", sagt Feist.
Die Tools für die Planung von Passivhäusern sind allgemein
verfügbar und die Zahl der geeigneten Bau-Komponenten wird immer
größer. Dass bei sachgerechter Umsetzung der maximale
Heizwärmeverbrauch von 15 kWh/m2a und Primärenergieverbrauch von 120
kWh/m2a nicht überschritten wird, ist mit vielen wissenschaftlich
begleiteten Projekten belegt. "Wer sich Passivhaus auf die Fahnen
schreibt, sollte das wissen - und muss im Zweifel auch nachweisen,
dass er die leicht überprüfbaren Kriterien des Standards einhält",
sagt Lang.
Von der nächsten österreichischen Bundesregierung forderte die
Passivhaus Austria bei einer Pressekonferenz in Wien, die Entwicklung
hin zu einer breiten Umsetzung des Passivhaus-Standards zu
unterstützen. So müsse die Bauordnung verschärft werden und eine
Neubauförderung an die Einhaltung des Passivhaus-Standards gebunden
sein. Die Planung und der Nachweis mit dem bewährten Planungstool
PHPP (Passivhaus-Projektierungspaket) dürfe nicht länger behindert
werden und auch bei Sanierungen müsse höchste energetische Effizienz
der Maßstab für die Bewilligung von Fördermitteln sein.
In Übereinstimmung mit den Vorgaben der Europäischen
Gebäuderichtlinie setzt sich die Passivhaus Austria dafür ein, den
Passivhaus-Standard als allgemeinen Standard im Neubau zu etablieren
und auch für Sanierungen zu forcieren - und damit zugleich die
Stellung Österreichs als Vorreiterland in Europa in diesem Bereich zu
festigen. In dem neuen Netzwerk werden dazu die Kompetenzen der
zentralen Akteure effizient und unbürokratisch vereint: von
Architekten und Planern, Bauträgern und Bauherren, Handwerkern und
Produktherstellern, Kommunen und Weiterbildungsinstitutionen.
"Feel well" - den Passivhaus-Komfort erleben
Für das zweite Wochenende im November kündigte die Passivhaus
Austria am Montag bereits eine erste große Aktion an: In
Zusammenarbeit mit der International Passive House Association (iPHA)
lädt das österreichische Netzwerk zu den "Tagen des Passivhauses".
Zahlreiche Passivhaus-Bewohner öffnen vom 8. bis 10. November ihre
Türen und bieten Interessierten so die Möglichkeit, sich selbst von
den Vorteilen des Passivhaus-Standards zu überzeugen.
Details zu Objektanmeldungen und Besichtigungsmöglichkeiten unter:
www.passivhaus-datenbank.org
Weitere Informationen zur Passivhaus Austria im Internet unter:
www.passivhaus-austria.org
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