• 02.10.2013, 12:25:42
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"Alles Fleisch ist Gras": ORF-"Landkrimi" mit Tobias Moretti und Wolfgang Böck goes Vorarlberg

Dreharbeiten noch bis Mitte Oktober - Ausstrahlungsstart der Reihe 2014 im ORF

Utl.: Dreharbeiten noch bis Mitte Oktober - Ausstrahlungsstart der
Reihe 2014 im ORF =

Wien (OTS) - "Steirerblut", "Die Frau mit dem Schuh" - und jetzt
"Alles Fleisch ist Gras" - die ORF-"Landkrimi"-Reihe macht seine
dritte - und westlichste - Station. Topbesetzt verwandelt Reinhold
Bilgeri seit 16. September 2013 (und noch bis Mitte Oktober) Dornbirn
und Umgebung zum Ort eines blutrünstigen Verbrechens. Unter dem Titel
"Alles Fleisch ist Gras" - nach dem gleichnamigen Roman von Christian
Mähr - nimmt darin Tobias Moretti Wolfgang Böck mehr als nur ins
Visier. Das Drehbuch lieferte Agnes Pluch und in weiteren Rollen
stehen Petra Morzé, Harald Schrott, Anna Unterberger, Stefan Pohl und
Christoph Grissemann vor der Kamera.

Vermengt wird der Plot mit zahlreichen ironischen Momenten. "Da gibt
es eigentlich immer wieder Punkte, wo man laut loslachen muss", meint
Regisseur Bilgeri gestern (1. Oktober) im Rahmen eines Pressetermins.
Neben Bilgeri, Moretti, Böck und Romanautor Christian Mähr waren
Petra Morzé und Anna Unterberger, Produzent Helmut Grasser sowie
ORF-Redaktionsleiter Fernsehfilm Klaus Lintschinger und Andrea
Kaufmann, Bürgermeisterin der Stadt Dornbirn, anwesend und sprachen
über zahlreiche Details zum "Landkrimi" mit "Fargo"-Momenten.

Denn der Plot will es, dass Wolfgang Böck alias Anton Galba, Leiter
der Abwasserreinigungsanlage Dornbirn, die Leiche jenes Mannes, der
ihn und seine heimliche Geliebte mit ihrem Verhältnis erpresst hatte
und im Streit durch einen Stiegensturz starb, im Häcksler
verschwindet - Fleisch wird zu Gras. Der den Fall untersuchende
Polizist Nathanael Weiß (Tobias Moretti) verdächtigt Galba von Anfang
an. Allerdings gibt es auch in Weiß' Umfeld einen Widerling, den er
gerne loswerden würde. Und so beauftragt er Galba, sich darum zu
kümmern. Notgedrungen muss er mitmachen - doch für Weiß ist das erst
der Anfang.

Für Petra Morzé ein Drehbuch mit Tiefgang: "Für mich behandelt das
Drehbuch eine der wichtigsten Fragen - und zwar 'aus welcher
Motivation heraus machst du etwas?'." Eine Frage, die sich besonders
Wolfgang Böck stellte - und die Seite wechselte: "Bei den meisten
Krimis in den letzten Jahren war ich auf der Seite der Polizei.
Diesmal bin ich kein Polizist, inwiefern ich nun aber tatsächlich
Täter bin, möchte ich noch nicht verraten. Es ist auf jeden Fall eine
sehr interessante Rolle." Nur so viel: "'Alles Fleisch ist Gras' ist
ganz anders als das, was man unter einem herkömmlichen Krimi
versteht." Reinhold Bilgeri präzisiert: "'Alles Fleisch ist Gras' ist
kein normaler Krimi - es ist eine Gratwanderung, bei der Menschen,
die Gutes wollen, um dieses zu erreichen, Böses tun. Es war mit
Sicherheit ein Wagnis, diesen brillanten Roman zu einem Drehbuch
herauszudestillieren und in 90 Filmminuten zu pressen - und als ich
Agnes Pluchs Drehbuch gelesen habe, wusste ich, das will ich machen.
Es war von Anfang an eine große Herausforderung für mich und ich bin
dankbar für das Vertrauen, das in mich gesetzt wird." Bilgeri weiter:
"Ich bin wahnsinnig stolz, mit dieser Schauspielerriege, der ersten
Reihe der Cracks Österreichs, zu arbeiten und ihnen einen
Vorarlberger Dialekt oktroyieren zu dürfen."

Was für niemandem am Set ein Problem ist - ganz im Gegenteil, wie
Anna Unterberger stellvertretend erklärt: "Reinhold Bilgeri
verbreitet eine Superstimmung am Set und es macht Freude, unter
seiner Regie zu spielen." Ähnlich sieht es auch Tobias Moretti:
"Bilgeri ist ausgezeichnet in seinem dramatischen Verständnis, genau
in den Vorbereitungen und trotzdem offen und locker am Set." Der
Schauspielstar war von Beginn an von Buch und Filmprojekt begeistert:
"Bei 'Alles Fleisch ist Gras' entspricht kein Charakter einem
Klischee - es ist ein ganz besonders geschriebenes Buch. Es ist die
Geschichte eines Kommissars, der in seiner Absurdität plötzlich
selbst kriminell wird. Er findet für sich in der Absurdität des
Systems keinen anderen Ausweg als die ganz radikale Variante. Für
mich sind die skurrilen Figuren, die man auf den ersten Blick nicht
als solche erkennt, die herausforderndsten. Das gilt auch für Petra
Morzés Rolle: "Die Essenz, unter die ich meine Rolle stellen würde,
ist, 'der Schein trügt'. Es ist erschreckend, wie real die Personen
in diesem Film sind. Sie alle haben Gutes im Sinn - liegen in der
Realität aber vollkommen daneben."

Punktgenau trifft Christian Mähr die Stimmung am Set - denn auch wenn
der Regisseur glaubt, dem Roman nie gerecht werden zu können ("Gegen
die Vorstellung des Lesers hat niemand eine Chance"), zeigt sich der
Autor sehr angetan vom Filmprojekt. Die Besetzung sei ja nichts
weniger als ein "Glücksfall", so Mähr. "Ich weiß nicht, ob das üblich
ist, dass die Autoren so zufrieden sind."

ORF-Landkrimis ziehen durch Österreich

Erst Steiermark, dann Niederösterreich und jetzt Vorarlberg. Seit
2012 ziehen die neuen ORF-Landkrimis von Bundesland zu Bundesland.
2014 stehen die ORF-Premieren der ersten drei Landkrimis
"Steirerblut" (Regie: Wolfgang Murnberger), "Die Frau mit einem
Schuh" (Regie: Michael Glawogger) und "Alles Fleisch ist Gras"
(Regie: Reinhold Bilgeri) auf dem Programm.

"Alles Fleisch ist Gras" ist eine Produktion der Allegro Film in
Koproduktion mit dem ORF, gefördert vom Fernsehfonds Austria und dem
Land Vorarlberg.

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