- 26.09.2013, 09:20:55
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Jungwähler: Grüne auf Platz 1, FPÖ und ÖVP verlieren deutlich
Vorwahlbefragung des Instituts für Jugendkulturforschung: Grüne bei österreichischen Jungwählern deutlich auf Platz 1. FPÖ stürzt ab, 14 Prozent wählen ungültig
Utl.: Vorwahlbefragung des Instituts für Jugendkulturforschung:
Grüne bei österreichischen Jungwählern deutlich auf Platz 1.
FPÖ stürzt ab, 14 Prozent wählen ungültig =
Wien (OTS) - Die Grünen liegen in der Gunst österreichischer
Jungwähler an erster Stelle. 19 Prozent von ihnen geben an, bei den
kommenden Nationalratswahlen Grün wählen zu wollen. Die SPÖ folgt mit
einer Zustimmung von 14 Prozent auf Platz 2, die FPÖ folgt mit 9
Prozent auf dem dritten Platz. Dies ergab eine vom Institut für
Jugendkulturforschung durchgeführte repräsentative Umfrage unter 500
österreichischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16
bis 29 Jahren. Neos (5 Prozent), ÖVP, Piraten und das Team Stronach
(jeweils 4 Prozent) liefern sich in dieser Wählergruppe wenige Tage
vor der Nationalratswahl ein Kopf-an-Kopfrennen.
Vor allem die FPÖ hat im Vergleich zum vergangenen Sommer an
Zustimmung in der jungen Altersgruppe verloren. Gaben im Juni 2012 im
Rahmen der Sonntagsfrage noch rund 15 Prozent an, die FPÖ wählen zu
wollen, liegen diese inzwischen nur noch bei 9 Prozent. "Für die
jungen Protestwähler gibt es inzwischen genug Alternativen, das
bekommt die FPÖ zu spüren." so Studienleiter Philipp Ikrath. Die
Piraten haben in diesem Zeitraum ihren Stimmenanteil von 12 Prozent
auf 4 Prozent um zwei Drittel reduziert. Die ÖVP, die im Sommer 2012
noch bei 10 Prozent lag, hat ihren Stimmenanteil in der Jugend
halbiert. Grüne und SPÖ hingegen können sich über Zugewinne freuen.
Die Grünen verbesserten sich von 15 Prozent auf 19 Prozent, die SPÖ
von 9 Prozent auf 14 Prozent.
Besonders hoch ist zur Nationalratswahl 2013 der Anteil der jungen
Weißwähler. 14 Prozent der österreichischen 16- bis 29-jährigen
ziehen dies inzwischen in Erwägung, 6 Prozent denken darüber nach,
gar nicht zur Wahl zu gehen. Ikrath: "Der Frust über die Politik ist
auf einem neuen Höchststand angekommen. Viele Jugendliche haben den
Eindruck, dass sich im Wahlkampf gar niemand mehr für sie
interessiert. Während überall über Pensionen geredet wird, fristen
jugendpolitische Themen ein Nischendasein."
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