• 19.09.2013, 09:00:41
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Diakonie anlässlich Welt-Alzheimertag: Nicht vergessen! Pflegereform umsetzen!

Chalupka erinnert an Leistungen für Menschen mit Demenz: Angehörige entlasten, Tageszentren ausbauen

Utl.: Chalupka erinnert an Leistungen für Menschen mit Demenz:
Angehörige entlasten, Tageszentren ausbauen =

Wien (OTS) - "Die Politik darf nicht vergessen - Menschen mit Demenz
brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit," erinnert Michael Chalupka,
Direktor der Diakonie Österreich, an den weltweiten Alzheimertag am
21.September. "Viel Zeit und Energie wurde bereits in die
Ausarbeitung von Reformempfehlungen im Pflegesystem gesteckt. Diese
müssen auch von der kommenden Regierung umgesetzt werden, denn die
100.000 Demenz-Erkrankten und deren Angehörigen erwarten sich
Verbesserungen."

Besonders mit Tageszentren, die auch Teil der Reformempfehlungen
des Sozialministeriums sind, werden in der Diakonie gute Erfahrungen
gemacht. Eine Evaluierung der Salzburger Tageszentren im Jahr 2011
zeigt, dass sich diese Form der Dienstleistung besonders gut für
Menschen mit Demenz eignet. "Gerade Angehörige werden dabei optimal
entlastet, weil sie tagsüber von Betreuungspflichten freigespielt
werden. Und doch werden derzeit nur etwas mehr als 5.000 Personen
österreichweit in Tageszentren betreut. Das ist bei ca. 440.000
PflegegeldbezieherInnen in Österreich eine verschwindend geringe
Minderheit. Hier erwarten wir uns jedenfalls einen Investitionsboom
durch den Pflegefonds" so Chalupka.

Ein Tageszentrum findet sich auch im Demenz-Zentrum der Diakonie
in Salzburg. Dieses innovative Projekt wird jedoch nach wie vor aus
privaten Geldern finanziert. "Auch hier dürfen wir nicht vergessen -
wir haben als Gesellschaft eine Verpflichtung, uns um erkrankte
Menschen zu kümmern. Und die öffentliche Hand hat eine Verantwortung,
dies zu finanzieren," so Chalupka.

Rechtzeitig zum Welt-Alzheimertag geht auch die neue Homepage der
Diakonie www.demenzinfo.at online. Mit ihr sollen Angehörige in ihren
Betreuungssituationen durch gezielte Information entlastet werden.
Für Betroffene zeigt die Website auf, wie sie mit ihrer Diagnose
umgehen können.

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