- 18.09.2013, 12:19:16
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EEÖ-Präsident Plank an Minister Mitterlehner: nicht Erneuerbare, sondern Atom und Kohle verzerren den Markt!
Großteil der Förderungen fließt nach wie vor in Atom- und Kohlekraft
Utl.: Großteil der Förderungen fließt nach wie vor in Atom- und
Kohlekraft =
Wien (OTS) - Josef Plank, Präsident des Dachverbandes Erneuerbare
Energie Österreich, kritisiert die Äußerungen von Wirtschaftsminister
Mitterlehner heute in Fuschl. Der hatte angekündigt, das
Ökostrom-Fördersystem umkrempeln zu wollen. Der Dachverband EEÖ
spricht sich für eine sinnvolle Weiterentwicklung des jetzigen
Systems aus, wehrt sich allerdings gegen die Darstellung, dass der
Ökostromausbau Verursacher von Wettbewerbsverzerrungen am Strommarkt
sei. "So lange Atomenergie und Kohlekraft nicht für die Umweltschäden
die sie verursachen zahlen müssen, und sogar großzügige direkte
Förderungen lukrieren, ist die Diskussion über die Unterstützung für
saubere Energie vollkommen fehl am Platz", so Plank.
Erst vorgestern wurde eine Studie präsentiert, wo klar dargestellt
wird wie sehr die österreichische Wirtschaft vom Ausbau der
erneuerbaren Energien profitiert: im Jahr 2011 betrug der Beitrag am
Brutto-Inlandsprodukt mehr als 1,6 Milliarden Euro gegenüber einer
Situation wo nicht in den Ausbau investiert worden wäre. Trotzdem
wird europaweit immer noch mehr Geld in die Unterstützung von Atom-
und Kohlekraft als in erneuerbare Energien investiert - saubere
Energie wurde 2011 mit 30 Mrd. Euro unterstützt, während Atom- und
Kohlekraft 35 Mrd. Euro Beihilfen bekamen.
"Nicht die Förderungen für erneuerbare Energien sondern die
direkte und indirekte Unterstützung für Energie aus Atom- und
Kohlekraft, und die Überkapazität aus Kohlekraftwerken verzerren den
Markt", so Plank. "Wir verlangen von Minister Mitterlehner hier aktiv
zu werden, statt den erfolgreichen Ausbau sauberer Energien
einzubremsen."
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