• 12.09.2013, 09:50:36
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Aluschlackendeponie Wiener Neustadt: Europaweites Vergabeverfahren startet

Wiener Neustadt/Wien (OTS) - Die
Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA) steht in den
Startlöchern zur Sanierung der Aluminiumschlackendeponie in Wiener
Neustadt. Nach erfolgreichem Abschluss der
Umweltverträglichkeitsprüfung startet mit 12. September 2013 die
europaweite Bekanntmachung des Vergabeverfahrens.

Mit dem positiven UVP-Bescheid kann die Sanierung der Altlast N6
"Aluminiumschlackendeponie" in Wiener Neustadt in Angriff genommen
werden. Am 12. September 2013 startet das europaweite
Vergabeverfahren.

Die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA) wurde vom
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft (BMLFUW) mit der Umsetzung von umfangreichen
Sanierungsmaßnahmen beauftragt und sieht eine vollständige Räumung
der Altlast vor.

"Der Abschluss des UVP-Verfahrens war ein wichtiger Meilenstein
zur Sanierung der Aluminiumschlackendeponie. Die Ausschreibung des
europaweiten Vergabeverfahrens stellt den nächsten entscheidenden
Schritt dar, um sämtliche Sanierungsleistungen zu starten", erklärt
BALSA-Geschäftsführer DI Dr. Michael Zorzi.

Konzept sieht komplette Räumung der Deponie vor
Die Räumungsvariante wurde gemeinsam mit zahlreichen Fachleuten,
unter anderem mit der Montanuniveristät Leoben, erarbeitet und
berücksichtigt wesentliche Faktoren wie Nachhaltigkeit,
Wirtschaftlichkeit und die gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die Gesamtprojektkosten werden zur Gänze aus zweckgebundenen
Altlastensanierungsbeiträgen finanziert. Die Sanierung des
Deponiegebietes trägt wesentlich zum Naturschutz (EU-Projekt "Natura
2000") bei. Das größte Grundwasserreservoir in Mitteleuropa - die
Mitterndorfer Senke - wird geschützt und die Konjunktur belebt. Mit
einer Investition von 200 Millionen Euro erhält die heimische
Wirtschaft einen starken Impuls.

Das Projekt: Altlast N6 "Aluminiumschlackendeponie"

Die Aluminiumschlackendeponie wurde in den Jahren 1974 bis 1991
mit Abfällen der Holz- und Textilindustrie sowie Aluminiumkrätzestaub
gefüllt. Die jahrzehntelangen Ablagerungen hatten die
Beeinträchtigung des Grundwassers und die Entstehung von Wasserstoff,
Methan und Ammoniak zur Folge. Tausende Menschen beziehen ihr
tägliches Wasser aus der Mitterndorfer Senke. Nach Abschluss der
Ausschreibung erfolgt die schrittweise Abtragung der hochreaktiven
Abfälle über einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Über die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA)
Die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft m.b.H. (BALSA) wurde 2004
als Tochter der Umweltbundesamt GmbH errichtet. Aufgabe der BALSA ist
die Sanierung von Altlasten (durch Schadstoffe verunreinigte
Flächen). Können die Verursacher, die zur Sanierung der Umweltschäden
verpflichtet sind, nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, führt
die BALSA die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen durch. Sie übernimmt
sowohl das Projektmanagement als auch die Projektplanung- und
-steuerung und agiert bei der Umsetzung der Sanierungsprojekte als
Auftraggeber. Das Unternehmen verfügt dazu über ein Spezialistenteam
aus den Bereichen Umwelt- und Bautechnik, Abfallwirtschaft, Vergabe-
und Umweltrecht und seit 2009 über die gewerbliche Befugnis der
Unternehmensberatung.

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