- 10.09.2013, 15:30:04
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Biodiesel-Sprecher MÜNZER: Palmöl-Biodiesel ist ein Importproblem
Ergebnisse von Greenpeace-Test ist KEIN Skandal der heimischen Biodiesel-Produzenten, sondern ein Resultat von Billig-Importen.
Utl.: Ergebnisse von Greenpeace-Test ist KEIN Skandal der heimischen
Biodiesel-Produzenten, sondern ein Resultat von
Billig-Importen. =
Wien (OTS/OTS) - "Palmöl-Anteile in fossilen Dieselkraftstoffen sind
kein Problem der österreichischen Produzenten von ökologisch
nachhaltigen Biodiesel, sondern sind einzig und allein auf
Billigimporte zurückzuführen.", nimmt Ewald-Marco MÜNZER, Mitglied
der Geschäftsführung einer der größten zentraleuropäischen
Biodiesel-Anlage, der Münzer Bioindustrie GmbH (MBI) und
Vorstandsmitglied der ARGE Flüssige Biokraftstoffe der WKO, zu den
Testergebnissen von Greenpeace Stellung.
WKO-Rohstoffstatistik 2012 zeigt: KEIN Palmöl in
Österreichischen Biodieselanlagen
Die Rohstoffstatistik, welche alljährlich von der ARGE flüssige
Biokraftstoffe der WKO erstellt wird, belegt unmissverständlich, dass
die heimischen Biodiesel-Produzenten in 2012 keine Palmöle als
Rohstoffe eingesetzt haben. Aus diesem Grund kann es sich bei den
aktuellen Testergebnissen nur um das Resultat von Billigimporten von
palmbasiertem Biodiesel aus anderen Ländern als Österreich handeln.
Billigimporte schaden den heimischen Biodiesel-Produzenten
massiv
In den letzten Monaten konnten Experten des mittel- und
zentraleuropäsichen Markts für Biokraftstoffe bemerken, wie dieser
verstärkt mit Dumpingimporten, welche oftmals aus Palmölen
hergestellt werden, überschwemmt wurde. Diese Billigimporte
entsprechen einerseits teilweise nicht den strengen
Nachhaltigkeitskriterien für Biokraftstoffe der Europäischen Union
und schaden andererseits massiv den heimischen Produzenten von
Biodiesel, welche sich bereits seit Jahren den strengen EU-Vorgaben
verpflichtet haben. "Die heimische Produktion von Biodiesel ist nicht
das Problem, sondern die Lösung. Die Europäische Politik muss mit
noch restriktiveren Zöllen diesen Billigimporten entgegenwirken und
somit der ökonomisch und ökologisch nachhaltigen europäischen
Biokraftstoffproduktion den Rücken stärken, denn diese entspricht
schon seit Jahren den strengen Nachhaltigkeitskriterien der EU und
sichert somit eine positive Umweltbilanz. Nicht zuletzt waren es auch
Billigimporte, die vor einigen Wochen zur jüngsten Biodiesel-Pleite
in Österreich beigetragen haben.", so Münzer.
Strenge EU-Richtlinie sichert bereits seit 2011 positive
Umweltbilanz von Biokraftstoffen
Im Allgemeinen muss festgehalten werden, dass die Europäische
Union mit der Veröffentlichung der Richtlinie der Erneuerbaren
Energien, welche bereits seit 2011 eine Grundvoraussetzung für die
Vermarktung von Biokraftstoffen darstellt, strenge
Nachhaltigkeitskriterien erlassen hat. Damit hat die Europäische
Union ihre Verantwortung übernommen und schafft somit die
Rahmenbedingungen, dass eine ökologisch nachhaltige und sinnvolle
Produktion von Biokraftstoffen zu 100 % gewährleistet ist. Alle
Produzenten von Biokraftstoffen müssen eine Minderung der
Treibhausgasemissionen ihrer Biokraftstoffe von mindestens 35 %
gegenüber fossilen Kraftstoffen nachweisen. In weiterer Folge steigt
dieses Ziel der Minderung der Treibhausgasemissionen von 35 % ab dem
Jahr 2017 auf mindestens 50 %. Somit ist eine positive Umweltbilanz
europäischer Biokraftstoffe in jeder Hinsicht gewährleistet.
Wissenschaftlich bestätigte CO2-Einsparung von Biodiesel
In Österreich ist der Verkehr mit den höchsten Emissionszuwächsen
unangefochten Klimasünder Nummer Eins. "Daher gilt es - wie Zahlen
des Instituts für Energieforschung des Österreichischen JOANNEUM
RESEARCH untermauern - Alternativen wie die Verwendung von Biodiesel,
mit der eine wissenschaftlich bestätigte CO2-Einsparung von 55 %
gegenüber fossilen Kraftstoffen erreicht wird, weiter zu forcieren.
Entgegen den Behauptungen von Greenpeace sind wir mit der
Biokraftstoffstrategie in Österreich auf dem richtigen Weg", betont
Münzer.
MÜNZER ist erster nachhaltiger Biokraftstoffproduzent Österreichs
"Wir haben uns als eines der ersten europäischen Unternehmen den
strengen EU-Vorgaben verpflichtet und dürfen stolz bekannt geben,
dass unser Unternehmen als erster heimischer Biokraftstoffproduzent
seit 2010 nach den strengen EU-Nachhaltigkeitskriterien durch das
unabhängige ISCC-System zertifiziert ist." so Münzer abschließend.
Weitere Informationen unter: www.iscc-system.org
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