• 10.09.2013, 10:13:43
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Pharmalogistik: Transco Pharm bietet sichere Pharmakette nach GDP-Richtlinie in Ost und West

Wie es die GDP-Richtlinie vorschreibt, messen in
den Pharmatrailern der Transco mehrere Sensoren ständig die
Innentemperatur und den Türstatus. Die Verwendung dieses Bildes ist
für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter
Quellenangabe: "obs/Transco Berlin-Brandenburg GmbH/Transco Pharm"

Konstanz, Ludwigsfelde (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
  abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Good Distribution Practice: Qualifizierte Prozesskette in Osteuropa 
über EU-Außengrenzen hinaus 

Gesicherte Kühlkette, Diebstahlschutz und Schutz vor 
Warenmanipulation "Pharmatransporte sind Werttransporte"

Endausbaustufe bis zu 100 Kühlfahrzeuge im Osteuropaverkehr

Transco Pharm, ein in Ludwigsfelde bei Berlin ansässiger
Geschäftsbereich der mittelständischen Logistikgruppe Transco, bietet
seit dem Inkrafttreten der Good-Distribution-Practice-Richtlinie am
7. September 2013 richtlinienkonforme Pharmatransporte auf allen
Osteuropastrecken - bis Moskau und darüber hinaus. Das Unternehmen
bereitet sich im großen Stil auf den wichtigen Pharmamarkt Osteuropa
vor. Derzeit ist Transco Pharm mit der Umrüstung des Fuhrparks auf
GDP-qualifizerte Pharmatrailer und Thermofahrzeuge befasst. In der
Endausbaustufe will Transco auf den Osteuroparouten rund 100 konstant
überwachte Kühlfahrzeuge für Pharmatransporte einsetzen.

Die am 7. März 2013 EU-weit verabschiedete
Good-Distribution-Practice-Richtlinie (GDP-Richtlinie), die am 7.
September 2013 auch in Deutschland Gesetzeskraft erhalten hat,
verlangt den Pharmalogistikern einiges an Aufwand ab. Ein Kernpunkt
ist die Einhaltung eines konstanten und revisionssicher
dokumentierten Temperaturregimes während des Transports. Üblich sind
dabei zwei Temperaturbereiche, von +2 °C bis +8 °C und von 15 °C bis
+25 °C. Ein zweiter Schwerpunkt der Richtlinie liegt auf der
Lieferkettensicherheit. Über viele Auflagen soll gewährleistet
werden, dass Grundstoffe und Fertigarzneimittel während des
Transports nicht gestohlen und gegen gefälschte Medikamente
ausgetauscht werden können. "Pharmatransporte sind buchstäblich
Werttransporte", sagt Thomas Schleife, Geschäftsführer der
Transco-Gruppe. "Das weckt die kriminelle Energie. Für Diebe gibt es
dort oft mehr zu holen als bei einem Bargeldtransport." Der
Diebstahlschaden spielt aber nur eine untergeordnete Rolle gegenüber
den Risiken, die aus der Produkthaftung entstehen, wenn Patienten zu
Schaden kommen, weil Medikamente während des Transports gegen
Scheinmedikamente ausgetauscht worden sind oder die Medikamente durch
Temperaturschwankungen während des Transportes an Wirksamkeit
verlieren.

Für alle Eventualitäten gerüstet

Schon in Westeuropa sind die Vorgaben der GDP-Richtlinie bei der
Sensortechnik, der Kontrolltechnik und den Dokumentationspflichten
nur schwer zu erfüllen. Noch größer sind die Widrigkeiten, wenn
Pharmazeutika nach Osteuropa, Russland und in die GUS transportiert
werden sollen. Auf diesen schwierigen Markt hat sich Transco Pharm
spezialisiert. Glühende Hitze im Sommer und sibirische Kälte im
Winter machen dabei die geringsten Probleme. "Pharmazertifizierte
Thermotrailer kommen im Normalfall mit Außentemperaturen von 45 °C
plus bis 30 °C minus gut klar", sagt Thomas Schleife. "Schwierig wird
es, wenn das Thermoaggregat ausfällt." Dann ist Eile geboten, bevor
die temperatursensible Fracht Schaden nimmt. Die einfachste Lösung,
einfach eine temperierte Halle anzusteuern und dort auszuladen, fällt
aus. Die Transporte fahren in der GUS unter Carnet TIR, auch eine
Öffnung in Notfällen wäre ein Gesetzesverstoß, der sogar mit
Gefängnisstrafen geahndet werden kann. "Es bleibt uns nur, entweder
den ganzen Trailer in eine temperierte Halle zu fahren oder das
Thermoaggregat schnellstmöglich reparieren zu lassen", erklärt
Schleife. "Anderenfalls gehen im Regelfall Millionenwerte verloren."
Transco hat daher im Vorfeld in Osteuropa, Russland und den
GUS-Staaten Anlaufpunkte identifiziert, die bei einem Defekt des
Thermoaggregats angesteuert werden können, und Werkstätten und
Lagerbetreiber unter Vertrag genommen. Im Notfall muss der Fahrer
daher nicht improvisieren, vielmehr werden sogenannte SOP, Standard
Operation Procedures, abgearbeitet.

Rundumüberwachung von Fahrzeug und Fracht

In den Trailern messen mehrere Sensoren ständig die Innentemperatur
und den Türstatus. Deren Messwerte überwacht aber nicht der Fahrer
allein. Alle Daten werden in Echtzeit an einen zentralen, an 24
Stunden pro Tag und sieben Tagen in der Woche besetzten Leitstand
übermittelt. Selbst die Tankanzeige für den Treibstoff des
Thermoaggregats wird fernüberwacht. "Die Fahrer tanken am liebsten in
Weißrussland, dort ist der Diesel am günstigsten", weiß Thomas
Schleife. "Wir müssen aber verhindern, dass wegen ein paar
eingesparten Weißrussischen Rubeln das Thermoaggregat ausfällt." Zwar
werden alle Fahrer auf den Pharmatransporten nach der GDP-Richtlinie
eingehend geschult. Die Kontrolle über den Fahrzeugzustand und seine
Ladung bleibt aber in der Zentrale.

Mit der Rundumüberwachung und einem permanenten Mapping hat Transco
auch die Antwort auf das in Osteuropa erhöhte Risiko von Diebstählen
und Manipulationen an der hochsensiblen Fracht: Jede Abweichung von
der vorgesehenen Route, jeder ungeplante Zwischenstopp und jede
Öffnung des Trailers wird in die zentrale Disposition gemeldet.
Zuletzt hat Transco eine Lösung für die Gefahren erarbeitet, die der
gesicherten Kühlkette ausgerechnet von Seiten der Zollbürokratie
drohen. "Die Zöllner an den EU-Außengrenzen sind mit komplexen
europäischen Pharmarichtlinien nicht unbedingt vertraut", erklärt
Thomas Schleife: "Trotz einwandfreier Frachtpapiere ist es nicht
ausgeschlossen, dass Thermotrailer vom Zoll geöffnet oder Transporte
festgesetzt werden. Diese Eigenmächtigkeiten würden aber das
Temperaturregime zunichtemachen." Daher führen die Fahrer neben
einwandfreien Zollpapieren auch mehrsprachige Informationsschriften
für die Zöllner mit sich. Zeigen diese sich davon unbeeindruckt,
greift nach einem festgelegten Interventionsplan die zentrale
Disposition ein.

Qualifiziertes System

Den Aufbau einer gesicherten Kühlkette bis nach Moskau und darüber
hinaus hat Transco Pharm gemeinsam mit mehreren Partnern
bewerkstelligt. Dazu zählen führende Hersteller im Fahrzeugbau sowie
Entwicklungspartner in der Sensor- und Übertragungstechnik. Begleitet
wurde das Projekt von Wissenschaftlern der Technischen Hochschule
Wildau. "Unser Ansatz einer gesicherten Kühlkette umfasst weit mehr
als den Trailer", fasst Thomas Schleife zusammen. "Wir haben in
mehrjähriger Arbeit ein Qualitätssicherungs- und
Risikomanagementsystem mit lückenlos dokumentierten Prozessen
geschaffen. In dieses Konzept sind über 20-jährige Erfahrung in der
Pharmalogistik und Erfahrung in der Osteuropalogistik eingeflossen."

Über Transco

Die Transco-Gruppe erbringt Transport- und Logistikdienstleistungen
mit 22 eigenen Tochtergesellschaften in acht europäischen Ländern.
Bei Transco sind rund 550 Mitarbeitende im Einsatz. Transco besitzt
einen eigenen großen Fuhrpark und mehrere Logistikzentren, darunter
auch ein Pharmalager. Die wirtschaftlich bedeutendsten Standorte sind
Konstanz, Singen und Gottmadingen. Ein Schwerpunkt der strategischen
Unternehmensentwicklung ist die Erweiterung des Logistik-Netzes nach
Osteuropa.

Die Gruppe erreichte im Geschäftsjahr 2012 einen konsolidierten
Gruppenumsatz von über 120 Millionen Euro. Das Unternehmen wurde in
2012 mit dem Logistikpreis "Leo Award" ausgezeichnet.

Mit Osteuropaverkehren und mit der Pharmalogistik befasst sich
Transco seit über 20 Jahren.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-
Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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