- 06.09.2013, 12:05:52
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NEOS Bildungsforum: Strolz fordert mehr Geld für Kindergärten und echte Schulautonomie
Glattauer über Stillstand in der Bildungspolitik: "Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, dann steig ab"

Utl.: Glattauer über Stillstand in der Bildungspolitik: "Wenn Du
merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, dann steig ab" =
Wien (OTS) - Von leidenschaftlichen Appellen und Diskussionen war das
3. NEOS Bildungsforum geprägt, das gestern Abend mit über 100 Gästen
in der "NEOSphäre" in Wien-Neubau stattfand. "Die Schulen gehören
entideologisiert und entbürokratisiert" betonte der Lehrer und
Buchautor Nikolaus Glattauer. NEOS Chef Matthias Strolz will mehr
Frühförderung und bessere Betreuungsverhältnisse in Kindergarten und
Volksschulen: "Flügel heben statt Flügel brechen, das muss das
Bildungssystem leisten."
Die Runde der Podiumsgäste, die der Einladung in die NEOSphäre
gefolgt waren, standen für die großen Bildungsbereiche und
Entwicklungsphasen: Raphaela Keller vom Bundesverband der
Kindergarten- und HortpädagogInnen erläuterte, warum "Bildung viel
früher anfängt" und was getan werden muss, damit Kindergärten von
Aufbewahrungs- zu Bildungsstätten werden.
NMS-Lehrer Glattauer forderte ein Umdenken vom Herumreiten auf
Schwächen der Schüler hin zum Fördern ihrer Stärken und Talente:
"Lassen wir die Kinder in Ruhe und hören wir auf, die meiste Zeit in
ihre Schwächen zu investieren." Die Eltern sollten mehr Druck machen,
um das Umdenken zu beschleunigen.
Dominik Berghofer, gelernter bautechnischer Zeichner und NEOS
Kandidat, vertrat die Lehrlinge und postulierte "Die Lehre muss von
einer Sackgasse zu einer Autobahn werden". Kostenlose
Vorbereitungskurse für die Berufsreifeprüfung und die Einrichtung von
Berufsakademien sollten dem Prinzip "Kein Abschluss ohne Anschluss"
zum Durchbruch verhelfen.
Als FH-Rektor, ehemaliger Uni-Vizerektor und Mitglied des
Expertenrats für die "PädagogInnenbildung NEU" urgierte Arthur
Mettinger ein Gesamtkonzept für den Hochschulsektor. "Stärken stärken
statt Gießkannenprinzip muss der Leitgedanke sein. Die Pädagogischen
Hochschulen sollen mit Autonomie ausgestattet und vom Unterrichts-
zum Wissenschaftsministerium wandern", so Mettinger.
Auf die Frage, wo das Geld für Bildungsreformen herkommen solle,
antwortete NEOS-Chef Strolz mit einer langen Liste an
Einsparungsmöglichkeiten, von der Parteienförderung über die
Sozialversicherungsanstalten und die Auswüchse des Föderalismus bis
zur Schulverwaltung: "Das Geld liegt nicht auf der Straße, aber wenn
man entschlossen sucht, dann findet man es", so der NEOS Gründer.
Investieren wolle man "ausschließlich in die Bildung - und den
Schuldenabbau!"
Als ersten Schritt will NEOS die Parteienförderung um 75 Prozent
kürzen und 150 Millionen in die Bildung investieren:
www.neos.eu/petition
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