- 04.09.2013, 18:02:07
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Agrar-Landesrat Hiegelsberger: "Landwirtschaft ist Bestandteil einer funktionierenden Volkswirtschaft!"
Linz (OTS) - Bei der Eröffnung der Int. Landwirtschafts-Messe in Ried
im Innkreis forderte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger gesicherte
Rahmenbedingungen der GAP 2014 - 2020: "Die GAP bedeutet viel für
unsere Landwirte. Die Mittel für die Landwirtschaft sind notwendig,
um die Gesamtverantwortung weiter tragen zu können. Die Bäuerinnen
und Bauern sind ein zentraler Teil einer funktionierenden
Volkswirtschaft. Dies bedeutet leistbare und hochwertige Lebensmittel
sowie den Erhalt unserer Kulturlandschaft."
"Die Landwirtschaftsmesse Ried ist Zeit und Ort für eine
Standortbestimmung der Landwirtschaft. Die Messe ist Zeichen für die
Einbettung der Bäuerinnen und Bauern in die Wirtschaft. Sie ist ein
Gradmesser dafür, wie unsere Landwirtschaft dasteht und damit ein
Spiegel für einen bedeutenden Wirtschaftszweig in Österreich. Die
Landwirtschaft präsentiert sich hier in Ried im Innkreis hochmodern,
produktiv und innovativ - ein Wirtschaftszweig der weit über den
Agrar-Sektor hinaus wirkt", so Hiegelsberger weiter. Dies zeigen
zudem die zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus dem In- und
Ausland. "Landwirtschaft sind nicht nur Bauernhäuser, Stallungen,
Silos, Wiesen und Äcker, und Bauersleute, die die Landschaft sauber
und die Umwelt in Ordnung halten. Landwirtschaft ist auch ein
Wirtschaftszweig. Und der kann seine Aufgaben für Land und
Gesellschaft nur erfüllen, wenn es produzierende Bauernhöfe gibt",
betont Hiegelsberger.
Kritische Worte fand der Agrar-Landesrat für die Diskussion rund
um Pflanzen- und Tierschutz: "Diese Diskussionen finden jenseits der
Lebenswirklichkeit statt. Die Bäuerinnen und Bauern werden
kritisiert, obwohl sie sich an die Gesetze halten", erklärt
Hiegelsberger. Im Tierschutz beispielsweise halten sich die Bauern an
die strengen Gesetze und es sind ausschließlich geprüfte und
zugelassene Mittel in Verwendung." Der österreichische
Lebensmittel-KODEX ist in Europa an der Spitze und liegt weit über
den Qualitäts-Bestimmungen der EU. Dies fordern die Konsumenten auch
ein", erklärt Hiegelsberger. Und weiter: "Dazu gehören biologische
Landwirtschaft, Verzicht auf bestimmte Produktionstechnologien und
-mittel sowie tiergerechte Haltungsformen."
"All diese Diskussionen und das Schlechtmachen der Landwirtschaft
wirken gegen die Wertschöpfung und damit nachhaltig gegen die
österreichische Volkswirtschaft. Die Bäuerinnen und Bauern wollen die
Menschen versorgen, egal ob sie sich vegetarisch, vegan oder mit
Fleisch ernähren. Egal ob Bio oder konventionell", so der
Agrar-Landesrat weiter.
"Wer hochwertige und gesunde Lebensmittel will, muss hinter einer
Chancengleichheit für die heimischen Bäuerinnen und Bauern stehen",
ist Hiegelsberger überzeugt. "Dafür brauchen unsere Landwirte
gerechte Preise und Konsumenten, die hinter den heimischen
Lebensmittelproduzenten stehen. Nur dann können wir auch weiterhin
sichere und hochwertige Lebensmittel produzieren. Denn der
Feinkostladen unserer heimischen Produkte kann sich in ganz Europa -
ja, weltweit - sehen lassen und ist nachgefragter denn je", stellt
der Agrar-Landesrat fest.
"Ländliche Entwicklung kann somit niemals ohne intensive
Landwirtschaft funktionieren. Landwirtschaft bedeutet eine
Wechselwirkung mit wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Leben
sowie landwirtschaftlicher Investitionen am Land", betont
Hiegelsberger. "Es geht darum, dass die Bäuerinnen und Bauern ein
gerechtes und lebenswertes Einkommen erzielen können - auch im Sinne
der Wertschöpfung im Land."
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