Linz/Wien (TP/OTS) - Die Entwicklungen am Arbeitsmarkt und der
Fachkräftemangel führen zu einem Arbeitnehmermarkt, der einen
strukturierten und professionellen Recruitingprozess verlangt -
Tourismusbetriebe haben hier oftmals noch Aufholbedarf.
"Alle Aktivitäten, die Unternehmen während der Mitarbeitersuche
setzen oder nicht setzen, beeinflussen deren Image am Arbeitsmarkt.
Ein schlechtes Image kann sich kein Tourismusbetrieb mehr leisten",
erklärt Eva Radocha, MA, Consultant bei con.os. Insbesondere in
Zeiten eines Arbeitnehmermarktes, in dem die Anzahl der offenen
Stellen jene der qualifizierten Mitarbeiter übersteigt, wird die
Professionalisierung des Recruitingprozesses für Tourismusbetriebe
immer wichtiger.
6 Recruitingtipps
1. Jede Bewerbung beantworten
Mit der Beantwortung jeder Bewerbung zeigen Unternehmen - auch bei
Absagen - ihre Wertschätzung gegenüber potentiellen Mitarbeitern und
legen so den Grundstein für ein positives Image in der Branche.
2. Bewerbungen archivieren
Durch die korrekte Archivierung von Bewerbungen auf offene
Positionen aber auch Initiativbewerbungen lässt sich ein Bewerberpool
aufbauen, auf den im Bedarfsfall zurückgegriffen werden kann. Sollte
eine Stelle vakant werden, können bereits erhaltene Bewerbungen eine
schnelle und effiziente Nachbesetzung erleichtern.
3. Top-Bewerber verdienen ein Status-Update
Insbesondere sehr gute Bewerber haben oftmals mehrere
Stellenoptionen offen. Proaktive Kommunikation im Bewerbungsprozess
ist daher unerlässlich - ohne die aktive Information der Bewerber
über den weiteren Verlauf, entscheiden diese sich bei Verzögerungen
unter Umständen für eine andere Stelle bei einem Mitbewerber.
4. Das Unternehmen ehrlich darstellen
Leere Versprechungen führen lediglich zu frustrierten
Mitarbeitern. Spätestens nach den ersten Wochen erkennen neue
Mitarbeiter, ob das vorab geschilderte Bild des Unternehmens
tatsächlich der Realität entspricht.
5. Erste Tage und Wochen im Betrieb planen
Für einen bestmöglichen Start sollten Betriebe jedem Neuling einen
Mentor zur Seite stellen, der ihn mit dem Unternehmen und
Aufgabengebiet vertraut macht und für eine rasche Integration im
Kollegenkreis sorgt. Der Zeitaufwand einer geplanten und
strukturierten Einführung rechnet sich durch kurze
Eingewöhnungsphasen und eine schnelle Einsetzbarkeit der neuen
Mitarbeiter.
6. Internes Recruiting
Die Besetzung von Schlüsselpositionen aus den eigenen Reihen hat
viele Vorteile. Langjährige Mitarbeiter kennen die Stärken und
Schwächen des Betriebs meist sehr gut und können dort direkt mit
ihrer Arbeit ansetzen. Gleichzeitig erhalten so verdiente Mitarbeiter
Karriere- und Aufstiegschancen und das Unternehmen positioniert sich
als Arbeitgeber, der langfristige Perspektiven bietet.
Radocha: "Nicht nur Bewerber, auch Arbeitgeber müssen am
Arbeitsmarkt möglichst professionell auftreten, um langfristig
erfolgreich zu sein."
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