• 06.08.2013, 11:19:38
  • /
  • OTS0069 OTW0069

Jüngere Österreicher und ihre Einstellungen zum Wohnen: Lieber Eigentum als Miete, Dorf schlägt Großstadt

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/4427 Im Bild:
Generaldirektor Mag. Manfred Url

Wien (OTS) - Hohe Sympathie bei den 18- bis 39-Jährigen fürs
Wohneigentum - jede(r) Zweite meint jedoch, Eigentum sei nicht mehr
leistbar - 86 Prozent rechnen mit weiter steigenden Immobilienpreisen
- Preis und Lage entscheiden die Immobilienwahl - trotz
Wirtschaftskrise wollen fast zwei Drittel ins Wohnen investieren, 38
Prozent in den nächsten 12 Monaten - die Hälfte will mehr als 100.000
Euro ausgeben.

Die jungen Österreicher haben eine klare Meinung davon, wie sie
später einmal wohnen wollen. Ein eigenes Haus soll es sein, am
liebsten in dörflichem Ambiente in der Nähe einer Stadt. Die
Großstadt ist nur für eine Minderheit die Wohn- Wunschumgebung. Aber
nicht alle, die es in ein Dorf zieht (50 Prozent), wollen Urbanität
missen. So geben 27 Prozent an, am liebsten in einem Dorf in der Nähe
einer mittleren Stadt oder Großstadt wohnen zu wollen, hingegen zieht
es fast jeden Vierten in eine rein ländliche Umgebung. Weniger als
derzeit dort wohnen, nämlich 21 Prozent, präferieren die Großstadt,
wobei auch hier die überwiegende Mehrheit nicht im Zentrum, sondern
in Randgebieten wohnen möchte. 16 Prozent wollen in Städten mittlerer
Größe und 13 Prozent in Kleinstädten wohnen.

Die Wohnzufriedenheit ist in der Altersgruppe der 18- bis
39-Jährigen, die eine wichtige Zielgruppe für Bauinvestitionen
darstellen, sehr hoch. Acht von zehn Befragten sind sehr zufrieden
(36 Prozent) bzw. zufrieden (43 Prozent). Lediglich ein Zehntel,
hauptsächlich Mieter, ist unzufrieden, zeigt eine repräsentative
Umfrage der Raiffeisen Bausparkasse unter 1.325 Österreichern in der
Alters-gruppe 18 bis 39 Jahre. "Diese guten Werte werden durch die
hohe Quote an Menschen, die in Einfamilienhäusern und
Eigentumswohnungen wohnen, begünstigt", meint Mag. Manfred Url,
Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse. Denn: Jeder Zweite wohnt
derzeit im Eigentum - davon 29 Prozent noch bei den Eltern bzw.
Verwandten -, und in dieser Wohnform sind die Zufriedenheitswerte
signifikant höher als bei den Bewohnern von Mietwohnungen. So geben
87 Pro-zent derer, die im Eigentum leben, an, mit ihrer derzeitigen
Wohnsituation zufrie-den zu sein, bei den Mietern sind es 67 Prozent.

Preis und Lage müssen stimmen

Wenn es um die Entscheidung pro oder contra Immobilie geht, dann
stellen der Preis, die Lage, die Größe und Ausstattung, die
vorhandenen Freiflächen (Terrasse, Garten), sowie die Betriebskosten
die entscheidenden Faktoren dar. Eine gute Infrastruktur,
energiesparende Bauweise, aber auch die Nähe zum Arbeitsplatz sind
nicht mehr ganz so wichtig. Kaum eine Rolle spielen bei der
Entscheidung die Qualität der Baumaterialien, die Architektur oder
das Freizeit-angebot im Umfeld der Wohnung.

Trotz Wirtschaftskrise: 62 Prozent wollen Wohn-Investitionen
nicht verschieben

Wohneigentum wird quer durch die verschiedenen Altersgruppen als
eine gute Investition angesehen: 93 Prozent meinen, es sei klüger, in
Eigentum zu inves-tieren als Miete zu zahlen und 88 Prozent sehen in
Immobilien eine sichere Investition. Daher bringt die Zielgruppe der
18- bis 39-Jährigen dem Motto "Klein, aber mein" große Sympathie
entgegen. Zwei Drittel präferieren eher, eine kleine eigene Wohnung
zu kaufen als eine große teurere Wohnung zu mieten. Realitätssinn
beweisen die Jungen in Fragen der weiteren Entwicklung der
Immobilienpreise: 86 Prozent meinen, dass diese langfristig weiter
steigen werden, allerdings hält jeder Zweite die Preise für Eigentum
mittlerweile für zu hoch und gibt daher an, sich diese nicht mehr
leisten zu können oder zu wollen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit
meinen 61 Prozent, man getraue sich einen Kredit aufzunehmen und 62
Prozent wollen größere Ausgaben für die Wohnraum-schaffung und
-sanierung nicht auf später verschieben.

Wohnraumfinanzierung: Sie soll vor allem kalkulierbar sein

Wie die Studie "Einstellungen zum Wohnen" zeigt, sind die Höhe des
Kredit-zinssatzes und die Abstimmung der Finanzierung auf persönliche
Bedürfnisse die wichtigsten Kriterien einer Wohnbaufinanzierung.
Jeder zweite Befragte ist für eine Zinssatzobergrenze, wie dies beim
Bausparen der Fall ist. Url: "Man weiß aus Hochzinsphasen um den
großen Vorteil der Zinssatzbegrenzung, die, im Unter-schied zu
anderen Formen der Absicherungen, beim Bausparen kostenlos ist."

Als wichtigstes Gebot für eine Kreditaufnahme sieht man deren
Kalkulierbarkeit, man möchte für den Wunsch nach den eigenen vier
Wänden kein Risiko eingehen und legt daher auch großen Wert darauf,
dass ausreichend Eigenkapital angespart ist. Url: "Die jungen
Österreicher denken in der Frage der Wohnraumfinanzierung vernünftig,
sie wägen das Risiko ab."

Die Hälfte der Investitionsinteressierten will mehr als
100.000 Euro ausgeben

Mehr als ein Drittel der Befragten gibt in der Studie an, in den
nächsten 12 Monaten in die Wohnraumschaffung oder -sanierung
investieren zu wollen, die meisten (13 Prozent) in
Verbesserungsmaßnahmen. 10 Prozent möchten eine Wohnung mieten,
jeweils 5 Prozent geben Hausbau/Hauskauf und Erwerb einer
Genossenschaftswohnung an, 3 Prozent beabsichtigen, einen Baugrund zu
kaufen und 2 Prozent eine Eigentumswohnung. Die Hälfte will für diese
Investitionen mehr als 100.000 Euro ausgeben.

Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/4427

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | EVT

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel