- 01.08.2013, 13:26:32
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Gemeinnützige trauern um Dr. Alfred Holoubek
Ehemaliger GBV-Obmann verstorben
Utl.: Ehemaliger GBV-Obmann verstorben =
Wien (OTS) - Die gemeinnützige Wohnungswirtschaft trauert um Dr.
Alfred Holoubek, der an 26. Juli im 85.Lebensjahr verstorben ist. Er
war von 1976 bis 1992 Obmann des Österreichischen Verbandes
gemeinnütziger Bauvereinigungen, von 1972 bis 1992 Geschäftsführer
der BUWOG Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für Bundesbedienstete.
Als Obmann unseres Verbandes hat Holoubek, betont Mag. Karl Wurm,
Obmann des Dachverbandes der Gemeinnützigen, "maßgeblich zur
Neupositionierung der Gemeinnützigen beigetragen. Unter seiner Ägide
haben sich die GBV aus den bis in die Siebzigerjahre wirkenden
Rahmenbedingungen des Wiederaufbaus zu modernen, dienstleistungs- und
innovationsorientierten Unternehmen entwickelt und konnten mit rd.
200.000 neuen Wohnungen ihren Stellenwert für die kontinuierliche
Versorgung der Bevölkerung mit zeitgemäßem, leistbarem Wohnraum
nachhaltig festigen."
Seine Zielsetzung für die gemeinnützige Wohnungswirtschaft hat Dr.
Holoubek bei seiner Antrittsrede als Obmann der GBV im Jahre 1976 wie
folgt umrissen - und sie ist nach wie vor gültig: "Die Ausrichtung
auf die Bedürfnisse der von uns zu betreuenden Wohnungssuchenden
erscheint mir als ein wesentlicher Inhalt des gemeinnützigen
Wohnungswesens. Die Erfüllung dieser Aufgaben setzt aber
wirtschaftlich starke Unternehmen voraus. Kostendeckung und
entsprechende Eigenkapitalbildung - und zwar für ein Kapital, das
nicht persönlichem Gewinn- und Machtstreben, sondern einer
fortlaufenden Bautätigkeit und damit einer konstanten Wohnversorgung
zu dienen hat - müssen daher dem Begriff der Gemeinnützigkeit im
Wohnungswesen ebenso zugerechnet werden, wie die Beachtung der
Interessen der einzelnen Wohnungswerber."
Entsprechend der dynamischen Entwicklung der gemeinnützigen
Wohnungswirtschaft hat der Verstorbene auch dafür gesorgt, dem
"eigenen Haus", sprich dem Verband, neue organisatorische Strukturen
zu implementieren. Mit tiefgreifenden Veränderungen im Bereich
Prüfung, Schulung und Information hat der Verband sein
Dienstleistungsangebot für die Mitgliedsvereinigungen verbessern und
in seiner Funktion als Interessenvertretung der GBV an Effizienz
gewinnen können.
Die Bedeutung von Dr. Holoubek ragt aber weit über den
unmittelbaren Bereich der Gemeinnützigen hinaus. Bereits ab 1967
wurde er als parlamentarischer Experte zu den Beratungen im Hohen
Haus beigezogen und über 25 Jahre hat er maßgeblich zum
Zustandekommen bundesgesetzlicher Wohnrechtsbestimmungen beigetragen.
Wichtigster Meilenstein dieser Tätigkeit war zweifellos das
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz 1979, das einen zeitgemäßen
Ordnungsrahmen für die GBV geschaffen hat.
Die gemeinnützige Idee "lebt" davon, dass sich ihr Menschen mit
Hingabe, hohem Wissen, Fleiß, einem Blick, der das Gemeinsame über
das Trennende stellt, verschreiben. In diesem Sinne war Dr. Alfred
Holoubek ein - so GBV-Obmann Karl Wurm - "ganz Großer, einer, dessen
Arbeit für die gemeinnützige Wohnungsbranche, deren Bewohner und weit
darüber hinaus positive Wirkung entfaltet hat. Sein Vermächtnis, die
Gemeinnützigkeit im Wohnungswesen zukunftsfähig zu halten, ist unser
Auftrag, den wir im Gedenken an Ihn weiter verfolgen werden".
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