• 31.07.2013, 12:17:55
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Schmied zu Literaturmuseum: Der Kunst des geschriebenen Wortes Raum geben

Literaturmuseum öffnet im Frühjahr 2015

Utl.: Literaturmuseum öffnet im Frühjahr 2015 =

Wien (OTS/SK) - Anlässlich der heute, Mittwoch, abgehaltenen
Pressekonferenz zur Verwirklichung eines modernen Literaturmuseums
der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) zeigt sich
Kulturministerin Claudia Schmied stolz über den Fortschritt des
Projekts im zukünftigen "Grillparzer-Haus" in der Johannesgasse in
Wien: "Es ist für mich eine Freude, an diesem Ort zu sein. Dem
Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, das inmitten
einer wahren Kulturmeile im ersten Bezirk neben dem
Filmvermittlungszentrum Metro Kino und in der Nähe zum Winterpalais
von Prinz Eugen entsteht, gehört meine besondere Wertschätzung. Mit
diesem Museum haben wir den Raum geschaffen und Impulse gesetzt, um
Literatur und Literaturgeschichte breit zu vermitteln", sagte
Schmied. ****

Gemeinsam mit Johanna Rachinger, Generaldirektorin der ÖNB, hat
Schmied die weitreichenden kulturpolitischen Implikationen, die mit
dem Literaturmuseum in Verbindung stehen, präsentiert. Auf 730
Quadratmetern, aufgeteilt auf drei Ebenen, werden Werke, Autographien
und besondere Gegenstände aus der österreichischen Literatur vom 18.
Jahrhundert bis zur Gegenwart ausgestellt.

Es soll bei diesem Museum nicht nur darum gehen, Vergangenheit zu
bewahren: "Wir wollen vor allem Literatur vermitteln, denn Museen
sind öffentliche Räume und Orte der Bildung. Das Museum soll in
Zukunft als Bildungs-, und Vermittlungsstätte dienen, um
Schaffensbedingungen von Literatinnen und Literaten und den jeweils
sozialpolitischen Kontext zu verstehen. Das Museum wird sich damit an
Literaturexpertinnen und -experten, Literaturaffine, sowie an
Schülerinnen und Schüler richten."
In diesem Zusammenhang ist es für Schmied auch ein Erfolg, dass
"kulturelle Bildung" in der neuen LehrerInnenbildung verankert ist.

Österreich gehört zu jenen Ländern in Europa mit der höchsten Dichte
an Literatinnen und Literaten. Das Literaturmuseum soll, so Schmied,
diesem erfreulichen Zustand Rechnung tragen: "Wir möchten der Kunst
des geschriebenen Wortes mit diesem Museum einen Raum widmen." Dass
es sich dabei um das denkmalgeschützte, ehemalige k.u.k.
Hofkammerarchiv handelt, ist laut Schmied eine besondere Fügung.

"Ich freue mich, dass ich mit dem Literaturmuseum das fünfte
Infrastrukturprojekt im Bereich Kultur auf den Weg bringen kann. Mit
der Generalsanierung des Mumok, der Eröffnung des 21er Hauses, der
Eröffnung der Kunstkammer und der Neuaufstellung des
Völkerkundemuseums und seiner Entwicklung hin zum Weltmuseum wurden
insgesamt 56 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte investiert, bei
all diesen handelt sich um Museumsprojekte", fasst Schmied die
Leistungen im kulturpolitischen Bereich zusammen.

Die mit Jahresbeginn gestarteten Sanierungsarbeiten im Haus werden
Ende März 2014 beendet sein. Nach der Einrichtungsphase wird das
Museum im Frühjahr 2015 eröffnet. Das Gebäude wird durch das
Bundesministerium für Wirtschaft mit 2,8 Millionen Euro saniert. Die
Einrichtung des Museums finanziert zur Gänze das Bundesministerium
für Unterricht, Kunst und Kultur mit 2,6 Millionen Euro. (Schluss)
dm/kg/mb

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