- 30.07.2013, 12:30:23
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Bifrangi SpA errichtet moderne Produktionsstätte in Kärnten
Erfolg für Wirtschaftsstandort Kärnten: Investitionen von 50 Millionen Euro bringen langfristig bis zu 70 neue Arbeitsplätze in Althofen

Utl.: Erfolg für Wirtschaftsstandort Kärnten: Investitionen von 50
Millionen Euro bringen langfristig bis zu 70 neue
Arbeitsplätze in Althofen =
Althofen (OTS) - Das italienische Großunternehmen Bifrangi SpA kaufte
gestern 30.000 m2 Industrieareal in Althofen, gleichzeitig wurden
70.000 m2 optioniert. Bifrangi wird in Kärnten einen
Produktionsstandort zur Bearbeitung von Komponenten für die
Automobilindustrie errichten und investiert bis 2015 rund 24
Millionen Euro. Langfristig ist eine Verdopplung des
Investmentvolumens vorgesehen.
Im Herbst 2010 gab es erste Medienberichte in Italien, dass die
Bifrangi SpA auf der Suche nach einem neuen Standort im Ausland sei.
Schon eine Woche später gab es auf Initiative der Entwicklungsagentur
Kärnten GmbH (EAK) und ABA-Invest Austria (ABA) den ersten Kontakt,
bei dem der Wirtschaftsstandort Österreich bzw. Kärnten ausführlich
präsentiert wurde. Seither evaluierte das Unternehmen Standorte in
ganz Europa. Die EAK und die ABA blieben im regelmäßigen Kontakt mit
Bifrangi. Im Januar 2013 signalisierte die Firma konkretes Interesse
an einer Ansiedlung in Kärnten. Eine intensive gemeinsame Bearbeitung
des Projektes begann, das mit der gestrigen Vertragsunterzeichnung
seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte.
Auf dem 30.000 m2 großen Grundstück wird zunächst eine 10.000m2
große Halle errichtet. Bis 2016 ist die Errichtung von sechs
Produktionslinien geplant, um die halbfertigen Radnarben und
Zahnräder, die aus dem Werk in Italien nach Althofen gebracht werden,
mechanisch weiter zu bearbeiten. Von Althofen aus werden die fertigen
Produkte an die Endkunden verschickt.In den ersten drei Jahren werden
23 Arbeitsplätze, in fünf Jahren über 40 Arbeitsplätze und
langfristig rund 70 neue Arbeitsplätze am Standort geschaffen.
Francesco Biasion (Geschäftsführer Bifrangi SpA) bedankte sich
beim Land Kärnten und der EAK für die rasche Umsetzung und
professionelle Unterstützung des Projektes. "Wir haben uns für
Kärnten aufgrund des unternehmerfreundlichen Steuersystems, dem
flexiblen Arbeitsrecht und vor allem wegen der kurzen und schnellen
Behördenwege entschieden. Die Genehmigung für die Realisierung einer
Produktionsanlage geht im Vergleich zu Italien extrem schnell und
unkompliziert. Von Kärnten aus werden wir die neuen Aufträge des
Automotive Sektors für die Märkte Mittel-, Nord- und Osteuropa
abwickeln, da Kärnten logistisch gesehen ein guter Ausgangspunkt für
die Vermarktung unserer Produkte ist", begründete er die
Standortentscheidung.
"Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist jede
Betriebsansiedelung in Kärnten von besonderer Bedeutung", begrüßte
Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Gaby Schaunig die erfolgreiche
Ansiedlung. "Im Vergleich mit dem restlichen Österreich zeigt sich,
dass die Entwicklung in Kärnten in den letzten Jahren bei der
Beschäftigungszahl, der Sachgüterproduktion und dem BIP weniger
positiv war. Die Entscheidung der Bifrangi GmbH für den Standort
Kärnten zeigt auch, dass wir als Wirtschaftsstandort wieder attraktiv
werden. Dazu beigetragen hat sicher die neue politische Ausrichtung
Kärntens und die Forcierung der Beziehungen mit dem benachbarten
Ausland durch den Landeshauptmann."
"Aktive Nachbarschaftspolitik ist ein wichtiger Baustein, um die
Rolle Kärnten im Herzen Europas besser auszunützen", erklärte
Landesrat Dr. Wolfgang Waldner und nimmt die Politik selbst in die
Verantwortung. "Wir schaffen es seit März, das Ansehen des Landes im
Ausland wieder zu steigern und mit einer neuen Willkommenskultur
erreichen wir für das Land ein Image, das geprägt ist von Offenheit
und Toleranz. Kärnten kann seine Wahrnehmung im Ausland nur mit
positiven Schlagzeilen stärken, mit einem neuen Image als attraktiver
Arbeits- und Bildungsstandort. Das sind wichtige Voraussetzungen für
Betriebsansiedelungen. Daran müssen wir arbeiten und dafür hat die
Politik die Rahmenbedingungen festzulegen. Das liegt alleine in
unserer Verantwortung."
Sabrina Schütz-Oberländer, Geschäftsführerin der EAK, machte
deutlich, dass das Interesse der italienischen Unternehmen an Kärnten
aktuell sehr hoch ist. "Wie die Ansiedlungsentscheidung von Bifrangi
bestätigt, stammen rund 60 % der Erstanfragen und der bearbeiteten
Projekte aus Italien. Die Gründe dafür liegen u.a. im stabilen
österreichischem Steuer- und Rechtssystem, in den raschen
Behördenverfahren und dem flexiblen österreichischem Arbeitsrecht.
Kärnten hat den Vorteil der Grenznähe, der verbreiteten Kenntnis der
italienischen Sprache und des langjährig aufgebauten Netzwerkes. 2013
erwarten wir uns die Realisierung von zwei bis drei weiteren Gewerbe-
und Industrieprojekten aus dem Alpe-Adria-Raum."
"Die Ansiedlung von Bifrangi freut mich als Bürgermeister der
Gemeinde besonders. Es ist unglaublich wichtig für uns Unternehmen zu
gewinnen und damit wichtige Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.
Nur so gelingt es uns, junge Menschen in der Gemeinde zu halten und
ihnen hier eine Zukunftsperspektive zu bieten", erklärt Manfred
Mitterdorfer, Bürgermeister der Stadtgemeinde Althofen.
Zur Bifrangi SpA:
Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Mussolente, Vicenza,
besteht seit über 150 Jahren und beschäftigt 900 Mitarbeiter
weltweit. Bifrangi fertigt Stahlkomponenten für die Bereiche PKW,
Traktoren und Industrieanlagen. Hauptkunden sind u.a. BMW, Deutz,
Koyo Beatings, John Deere und Caterpillar.
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