• 26.07.2013, 13:31:51
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Trockenheit: Wlodkowski fordert Hilfe aus Katastrophenfonds für geschädigte Bauern

Lage in der Landwirtschaft verschärft sich

Utl.: Lage in der Landwirtschaft verschärft sich =

Graz (OTS) - Die seit Wochen anhaltende Hitze und die ausbleibenden
Niederschläge haben bereits zu erheblichen Schäden in der
Landwirtschaft geführt. Besonders betroffen sind in der gesamten
Steiermark Grünlandflächen auf exponierten Lagen sowie Mais und
Kürbis auf Schotter- und Sandböden. Gerhard Wlodkowski, Präsident der
Landwirtschaftskammer Steiermark, verlangt Hilfe aus dem
Katastrophenfonds für geschädigte Grünlandbauern und fordert, dass
Futter von Ackerblühflächen und Biodiversitätsflächen verfüttert
werden darf. "Die heimischen Bauern haben ein extrem schwieriges Jahr
zu bewältigen. Nach dem kalten, feuchten Frühjahr folgt jetzt eine
bedrohliche Hitzeperiode. Für viele Bauern ist die Ernte in Gefahr -
sie brauchen jetzt rasch Hilfe", mahnt Wlodkowski.

Der LK-Präsident fordert Hilfe aus dem Katastrophenfonds für
Tierhalter, die in der Grünlandproduktion bereits große Schäden
verzeichnen. "Je nach Region fällt der zweite und dritte
Grünlandschnitt weitgehend aus. Auf exponierten Lagen ist das Gras
bereits vertrocknet und braun. Selbst bei reichlichem Regen wären für
heuer nur mehr bescheidene Erträge möglich", erläutert Wlodkowski die
brisante Situation und verdeutlicht: "Um Notverkäufe von Rindern und
Schafen zu verhindern, brauchen Betriebe, die Futter zukaufen müssen,
eine finanzielle Hilfe aus dem Katastrophenfonds." Auch Ackerblüh-
und Biodiversitätsflächen sollen für die Futterproduktion genutzt
werden dürfen, verlangt der Kammerpräsident - im Normalfall ist dies
nur im eingeschränkten Ausmaß oder gar nicht möglich.

"Angespannt ist die Lage auch für Ackerkulturen, insbesondere
Mais, Ölkürbis und Soja auf schottrigen, sandigen Böden. Hier sind
bereits unterschiedlich große Schäden zu verzeichnen. Es ist zu
erwarten, dass die Ernte hier insgesamt unterdurchschnittlich
ausfallen wird. Nur zum Teil wurden Dürreversicherungen für diese
Kulturen abgeschlossen", erklärt der LK-Präsident.

Extrem wenig Regen im Juli

"Nach dem langen, nasskalten Frühjahr mit teilweisen
Überschwemmungen folgte ein extrem trockener Juli. In Waltra (Bezirk
Südoststeiermark) betrugen die Niederschläge nur 4% des langjährigen
Juli-Durchschnitts. In Judenburg regnete es nur 7%, in Leibnitz 8%,
in Graz 15% und in Hartberg sowie Liezen 16% im Vergleich der
langjährigen Durchschnittsniederschläge im Juli", teilte Wlodkowski
abschließend mit.
(Schluss)

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