- 25.07.2013, 11:37:36
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ÖAMTC: Alternative Erdgas - sicher, kostengünstig, umweltfreundlich (Teil 1, + Foto, + Grafik)
Club, E-Control und FGW fordern Kostensicherheit und Abgabenbefreiung
Utl.: Club, E-Control und FGW fordern Kostensicherheit und
Abgabenbefreiung =
Wien (OTS) - Erdgas (Compressed Natural Gas - CNG) als Kraftstoff ist
eine marktfähige und sofort einsetzbare Technologie mit Umwelt- und
Preisvorteilen. Dennoch hat sich diese Alternative am Markt noch
nicht durchgesetzt. Der ÖAMTC und der Fachverband der Gas- und
Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) sowie Fiat, Opel und VW
präsentierten heute, Donnerstag, ein Forderungspaket an die nächste
Bundesregierung. Unterstützt wurden sie dabei von der Energie-Control
Austria (E-Control).
Konkret fordern die Proponenten:
* Keine Kraftstoff-Steuer auf Erdgas bis 2025 ("Keine MÖSt auf
Erdgas").
* Eine bundesweite Anschaffungs-Förderung (z.B. NoVA-Befreiung) bis
2025, um Gleichpreisigkeit zu konventionellen Antrieben herzustellen.
Darüber hinaus befürworten die Partner eine
Erdgasabgaben-Befreiung für in das Erdgasnetz eingespeistes und an
anderer Stelle entnommenes Biomethan (in Anlehnung an die steuerliche
Behandlung von Biodiesel und Bioethanol) sowie weitere Anreize zum
Umstieg auf Erdgas-Pkw und andere alternativ angetriebene Pkw (z.B.
Begünstigungen bei der KfZ-Steuer).
Eines der wesentlichsten Argumente pro Erdgas liegt für den ÖAMTC
in der hohen Wirtschaftlichkeit: Derzeit können um denselben
Geldbetrag mit einem Erdgas-Pkw Strecken zurückgelegt werden, die um
rund 50 Prozent (Diesel) bzw. 100 Prozent (Benzin) länger sind.
Dennoch haben laut ÖAMTC-Umfrage viele Konsumenten Vorbehalte
gegenüber Erdgas-Autos. Sie fürchten ein erhöhtes Explosionsrisiko
bei Unfällen und Einschränkungen bei der Einfahrt in Garagen. "Beides
ist ungerechtfertigt. Ein Crashtest des ÖAMTC bestätigte die
technische Sicherheit von Erdgas-Pkw. Einfahrtsverbote in Garagen
beruhen auf der in einigen Bundesländern fehlenden Unterscheidung
zwischen Flüssiggas und CNG. Hier hat der Gesetzgeber Nachholbedarf",
betonte Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung.
Umweltfreundliches Erdgas - 21 Prozent weniger CO2
Erdgas ist nicht nur kostengünstiger, es hat auch enorme Vorteile
in der Ökobilanz. "Beim Einsatz eines Erdgas-Pkw können die
CO2-Emissionen im Vergleich zu einem konventionell betriebenen Pkw um
bis zu 21 Prozent reduziert werden", erklärte Wolfgang Altmann,
Bereichssprecher GAS Handel des Fachverbands der Gas- und
Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW). Außerdem gibt es bei der
Beimischung von Biomethan - im Gegensatz zu Benzin und Diesel - keine
Beschränkungen. Neben Biomethan, das aus Abfällen und Reststoffen
erzeugt werden kann, gibt es auch die Möglichkeit, Wasserstoff oder
sogenanntes E-Gas aus regenerativen Quellen, wie zum Beispiel
Windkraft, in das allgemeine Erdgasnetz einzuspeisen.
Versorgungssicherheit - 20 Prozent Eigenproduktion,
ausgebautes Erdgasnetz
Darüber hinaus garantiert die Kombination aus einem gut
ausgebauten, österreichweiten Erdgasleitungsnetz, hohen
Erdgasspeicherkapazitäten und einer Eigenproduktion von ca. 20
Prozent des Verbrauchs eine flächendeckende und krisenresistente
Versorgung mit Erdgas. "Mit 175 öffentlichen CNG-Tankstellen besteht
schon jetzt ein gut ausgebautes Tankstellennetz, das den
flächendeckenden Einsatz von Erdgasfahrzeugen ermöglicht und bei
steigender Nachfrage auch weiter verdichtet werden kann. Die
Versorgung der einzelnen Tankstellen erfolgt über das allgemeine
Erdgasnetz. Das verringert den Lkw-Verkehr, der durch die Lieferung
von Kraftstoffen entsteht, und auch die damit verbundenen
CO2-Emissionen. Außerdem ermöglicht das Erdgasnetz einen raschen
Ausbau des Tankstellennetzes", betonte Walter Boltz, Vorstand der
Energie-Control Austria (E-Control) die Vorteile.
Versorgungssicherheit bieten auch die Hersteller. So sollen im
Laufe der kommenden Monate weitere Erdgasmodelle auf den Markt
kommen, wie zum Beispiel der Fiat 500L oder der VW Golf. Opel plant
ebenfalls eine Ausweitung des Angebots seiner CNG-betriebenen
Fahrzeugmodelle.
1.000 Euro Ersparnis - Caritas Salzburg setzt auf Erdgas
Erdgas nutzen bereits etliche Flottenbetreiber. Franz Neumayer,
Generalsekretär der Caritas Salzburg, bekräftigte im Rahmen des
ÖAMTC-Pressegesprächs die Vorteile. "Die Kosteneinsparungen im
Vergleich zu einem Diesel-Pkw liegen bei 1.000 Euro im Jahr. Darüber
hinaus war für uns als Klimabündnispartner der Faktor Klimaschutz
ausschlaggebend für die Wahl von Erdgas-Pkw in unserer
Fahrzeugflotte", so Neumayer.
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