• 23.07.2013, 12:31:11
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SPÖ LH Niessl: Keine Erhöhung des gesetzlichen Frauenpensionsalters- Mehrfachbelastung der Frauen ist bereits jetzt schon Benachteiligung

Zeitplan ist bereits festgelegt und daran ist nicht zu rütteln, ist LH Niessl überzeugt!

Utl.: Zeitplan ist bereits festgelegt und daran ist nicht zu
rütteln, ist LH Niessl überzeugt! =

Eisenstadt (OTS) - "Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
ist klar, dass das Pensionsantrittsalter für Frauen nicht frühzeitig,
also vor 2024, erhöht werden kann. Das wäre ein Affront gegen die
Frauen", so Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl.

"Das aktuelle gesetzliche Frauenpensionsalter hat gute Gründe. Und
die liegen in der Mehrfachbelastung und der Benachteiligung von
Frauen", so der Landeshauptmann. Eine frühzeitige Erhöhung des
Pensionsantrittsalters wäre eine Maßnahme, die völlig an der
Lebenswirklichkeit von älteren Frauen vorbeischießt. Denn ein großer
Teil der Frauen gehe schon heute aus der Arbeitslosigkeit oder
Krankheit in Pension und diesen Trend würde ein höheres
Frauenpensionsalter noch verstärken.

"Das Problem vieler Frauen ist also nicht der Pensionsantritt,
sondern es sind die fehlenden Arbeitsplätze für ältere
Arbeitnehmerinnen. Dazu braucht es Arbeitsplätze, die es den Frauen
ermöglichen, möglichst lange gesund im Arbeitsprozess zu bleiben. Wir
arbeiten daran, das faktische Pensionsantrittsalter zu erhöhen, dafür
müssen wir uns als Regierung auch weiterhin engagieren. Das
gesetzliche Pensionsantrittsalter zu erhöhen wäre ein Affront gegen
die Frauen", so LH Niessl.

Schließlich gäbe es bereits einen Regierungs-und
Parlamentsbeschluss in dieser Frage und die Österreicherinnen müssen
sich auf diesen verlassen können. Der Fahrplan ist bereits festgelegt
und demgemäß soll das Antrittsalter ab 1. Jänner 2024 bis zum Jahr
2033 jährlich um jeweils sechs Monate erhöht werden. "An diesen
Zeitplan ist nicht zu rütteln, so lange die Gleichstellung nicht
erreicht sei", stellt LH Niessl eindeutig klar.

Von einer vorzeitigen Anhebung des Frauenpensionsalters auf das
der Männer bereits ab 2014, wären ca. 210.000 Frauen (49 bis 59
Jährige) betroffen. Dazu kommen noch jene Frauen, die bereits jetzt
von der Anhebung betroffen sind (die 45 bis 49jährigen), aber durch
die Vorziehung der Anhebung noch stärker betroffen sind. Hierbei kann
weiteren 105.000 Fällen ausgegangen werden. Insgesamt wären ab dem
Alter von 45 Jahren also 315.000 Frauen betroffen.

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