Die größten privaten Kindergartenträger Wiens fordern gemeinsam ein Bundesrahmengesetz für elementare Bildung
Utl.: Die größten privaten Kindergartenträger Wiens fordern
gemeinsam ein Bundesrahmengesetz für elementare Bildung =
Wien (OTS) - "Wenn wir für unsere Kinder in die Zukunft blicken, dann
orientieren wir uns mit der Forderung nach einem Bundesrahmengesetz
nicht am Mittelfeld, sondern an den Besten", meint Christian Morawek,
Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde, bei der heutigen
Pressekonferenz der Plattform Educare zur Forderung nach einem
Bundesrahmengesetz für elementarpädagogische Einrichtungen in der
wienXtra Kinderinfo.
Ein Bundesrahmengesetz, wie es die Kinderfreunde schon seit mehr
als 15 Jahren fordern, muss sich an höchsten Qualitätsstandards
orientieren - von der Ausbildung von PädagogInnen und AssistentInnen,
über Betreuungsschlüssel, Öffnungszeiten und Raumbedarf, bis hin zur
aktiven Bildungspartnerschaft zwischen Eltern und PädagogInnen.
Morawek räumte ein, dass jede Änderung der Rahmenbedingungen, wie
etwa die Verkleinerung der Gruppen, immense strukturelle Änderungen
im Angebot nach sich zieht. "Wenn man von 1000 Gruppen den
Gruppenstand um nur ein Kind senkt, müsste man gleichzeitig für 1000
Kinder neue Kindergärten eröffnen - das sind mindestens zehn sehr
große Häuser mit entsprechenden Fachkräften", so Morawek. Dennoch
bekennen wir uns als größter privater Betreiber in Wien dazu, dass
wir auf diese hohen Qualitätsziele hinarbeiten müssen. Schritt für
Schritt in allen Bundesländern.
Der Moderator der Pressekonferenz, Gernot Rammer, Vorsitzender des
Vereins zur Förderung der Elementarbildung, stellte klar: "Was im
Kindergarten in Bezug auf Bildungskompetenz nicht als Fundament
gelegt wird, kann in keiner Schule aufgeholt werden." Daher müssen
hier höchste Qualitätsstandards für alle Bundesländer vorgegeben
werden und die Zuständigkeit in einem Ministerium, nämlich dem
Bildungsministerium, liegen.
"Und alle Kinder müssen in Österreich gleich viel wert sein. Daher
müssen die Kinder in allen Bundesländern auch ein Recht auf
bestmögliche elementare Bildung haben und die Eltern trotz
Berufstätigkeit die Sicherheit, dass ihre Kinder optimal in ihrer
Entwicklung begleitet und liebevoll betreut werden."
Den gesamten Gesetzesvorschlag der Plattform Educare und eine
Möglichkeit zur Unterstützung der Forderungen findet man unter
http://bundesrahmengesetz.info
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