- 16.07.2013, 10:00:31
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4 Meter hohe Stahlskulptur setzt zusätzlichen kulturellen Akzent zur Salzburger Festspielzeit

Salzburg (OTS) - Vadim Kosmatschof, einer der bemerkenswertesten
europäischen Objektkünstler, wird während der Salzburger
Festspielzeit 2013 die Terrasse des Salzburger Juweliers Gerhard
Lährm mit einer vier Meter hohen Stahlskulptur bespielen. Kurator ist
der Wiener Galerist Klaus Engelhorn.
Engelhorn konnte den Juwelier Gerhard Lährm als kunstsinnigen
Förderer für die Idee gewinnen, der Objekt-Kunst im halb-öffentlichen
Raum eine Bühne zu verleihen und so die Stadt während der Festspiele
um eine künstlerische Facette zu bereichern. Die Lährm-Terrasse, vis
à vis vom "Haus für Mozart", dem "wunderbaren"
Anselm-Kiefer-Pavillon und der Kollegienkirche gelegen, soll ab
sofort jeden Sommer einem anderen außergewöhnlichen Bildhauer zur
Verfügung gestellt werden.
Den Anfang macht heuer der konstruktivistische, 1938 bei Moskau
geborene Bildhauer Vadim Kosmatschof, der 1979 via Wien und Graz in
den Westen emigrierte und seit 2010 in Österreich lebt und arbeitet.
Der Künstler thematisiert Grundfragen der Naturwissenschaft und setzt
sie in Beziehung zu kosmologischen Phänomenen. Seine Arbeit wurzelt
in den technisch-wissenschaftlichen Experimenten der russischen
Avantgarde.
Seit geraumer Zeit widmet sich Kosmatschof einem Zyklus von
Stahlskulpturen, die mit ihren kraftvollen Konturen wie in die dritte
Dimension übersetzte Zeichnungen wirken. Aus diesem Zyklus stammt
auch die eindrucksvolle, vier Meter hohe Silhouette einer duschenden
Frau. Der Künstler verfolgt mit seinem Zyklus die zentrale Idee, die
Banalitäten des Alltags in Kunstobjekte zu übersetzen, durch
Überhöhung aus ihrer Alltäglichkeit herauszulösen und über den Moment
hinaus zu manifestieren. Den Stellenwert des Alltags für die
zeitgenössische Kunst vergleicht Kosmatschof mit einem "Getreidefeld,
das reichlich Nahrung liefert", wobei er - anders als viele geläufige
Beispiele - nicht den Gegenstand selbst, sondern die flüchtige
Handlung ins Zentrum seines Schaffens rückt.
Vadim Kosmatschof ist davon überzeugt, dass seine Kunstobjekte
erst dann optimal gelungen sind, wenn sie bei ihren Betrachtern ein
möglichst breites Spektrum unterschiedlichster Assoziationen
erzeugen. "Mein Ziel ist es, möglichst große und vielfältige
Assoziationsräume entstehen zu lassen, den Betrachtern "Lust am
Mitspielen zu machen", meint Vadim und unterstreicht seine Aussage
mit einem Lachen, das ebenso kraftvoll und dynamisch wirkt wie seine
Skulpturen.
Bis Ende August, von der Wiener-Philharmoniker-Gasse aus, zu sehen.
Abstract:
Der 1938 in Kaluga, Russland, geborene Objektkünstler und Bildhauer
Vadim Kosmatschof wird während der Salzburger Festspielzeit 2013 die
Terrasse des Juweliers Gerhard Lährm in der Salzburger Altstadt mit
einer vier Meter hohen Stahlskulptur bespielen. Die Ausstellung, die
bis Ende August von der Wiener-Philharmoniker-Gasse aus zu sehen ist,
wurde von dem Wiener Galeristen Klaus Engelhorn konzipiert.
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