
Krems (OTS) - Rund 800 Gäste stürmten am Samstag, 13. Juli 2013,
anlässlich der Personale von Elfie Semotan und der Retrospektive zu
Kiki Kogelnik die Kunsthalle Krems.
Das Jahr 2013 steht in der Kunsthalle Krems nach Anna Jermolaewa
und Marzena Nowak nun mit den Sommerausstellungen von Elfie Semotan,
Kiki Kogelnik und Olivia Mihaltianu sowie der kommenden
Herbstpräsentation von Yoko Ono ganz im Zeichen bedeutender
Künstlerinnen.
Die Personalen der beiden österreichischen Künstlerinnen Kiki
Kogelnik und Elfie Semotan bieten der Öffentlichkeit die bisher
umfassendsten Werkpräsentationen mit zahlreichen erstmals gezeigten
Werkgruppen.
Der Direktor der Kunsthalle Krems, Hans-Peter Wipplinger, wies in
diesem Zusammenhang auf seine Intention hin, "durch diese
Ausstellungen an einer Aktualisierung und Neuinterpretation
kanonisierter kunsthistorischer Wissensbestände zu arbeiten und
bewusst blinde Flecken der österreichischen und internationalen
Kunstgeschichte in den Blick zu nehmen." Weiters betonte Wipplinger
Parallelphänomene der beiden Künstlerinnen, etwa ihr weltoffenes und
kosmopolitisches Denken, das sie in ihr Oeuvre integrierten und in
ihrem intensiven Eingebundensein in das avancierte Kunstgeschehen in
Wien, Paris und New York begründet liegt. Auch ihre künstlerischen
Strategien, mit denen sie sich auf emanzipatorische Weise kritisch
mit den Rollenbildern der Frau auseinandersetzten, lassen
Querverbindungen herstellen. Gekonnt umspielen Kogelnik und Semotan
auch die Grenzen zwischen High- and Low-Art und entwickeln gerade
darüber Arbeiten, die "nicht nur durch ihren hohen künstlerischen
Wert bestechen, sondern auch als Spiegelbild ihrer Zeit betrachtet
werden können", so Direktor Hans-Peter Wipplinger.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der die Ausstellungen eröffnete,
zeigte sich nach einem ausgiebigen Rundgang durch die Kunsthalle
begeistert vom künstlerischen Potential Semotans und Kogelniks und
betonte den hohen Stellenwert kultureller Aktivitäten in
Niederösterreich: "Kunst und Kultur sind der Humus, die Menschen zu
einer kritischen Auseinandersetzung anzuregen. Darüber hinaus setzt
Kunst Zeichen, die dazu beitragen, unsere Gesellschaft und Geschichte
differenzierter zu betrachten und mit unserer Identität in Beziehung
zu setzen."
Nach den Eröffnungsreden von Hans-Peter Wipplinger und seinen
beiden Co-Kuratorinnen Brigitte Borchhardt-Birbaumer und Stephanie
Damianitsch lud die Kunsthalle Krems bei prachtvollem Wetter alle
Gäste - darunter viele Prominente aus Kultur, Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft - zu einem großen Sommerfest vor die Kunsthalle.
Neben Elfie Semotan und ihren Söhnen, Ivo und August
Kocherscheidt, sind auch Kiki Kogelniks Witwer George Schwarz und ihr
Sohn Mono Schwarz-Kogelnik für die Eröffnung aus New York angereist.
Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, wie etwa Daniel Spoerri, Liam
Gillick, Martha Jungwirth, Erwin Wurm, Peter Kogler, Walter Vopava,
Michael Kienzer, Elke Krystufek, Anna Jermolaewa, Peter Sandbichler,
Maria Hahnenkamp, Olivia Mihaltianu, Herwig Kempinger, Christian
Eisenberger, Peter Skubic, Tobias Pils, Evelyne Egerer, Gregor
Schmoll, Gabriele Schöne, Nico Sturm, Klaus Dieter Zimmer, Erwin Redl
oder Matthias Griebler diskutierten angeregt über die Ausstellungen.
Die auch in der Ausstellung von Elfie Semotan mehrmals
fotografierte Cordula Reyer war ebenso gekommen wie Karola Kraus,
Direktorin des mumok, Toni Stooss, Direktor des Museums der Moderne
Salzburg, Intendant des Universalmuseums Joanneum Peter Pakesch, der
Intendant des donaufestival Tomas Zierhofer-Kin, die Intendantin des
Festspielhauses St. Pölten Brigitte Fürle, die Leiterin von
ZeitKunstNiederösterreich Alexandra Schantl, der ehemalige Direktor
des mumok Edelbert Köb, der ehemalige Direktor der Kunsthalle Wien
Gerald Matt oder die Leiterin des Spoerri-Museums Barbara
Räderscheidt.
Begeistert von der Ausstellung zeigten sich auch die
Geschäftsführerin der Kunstmeile Krems, Cornelia Lamprechter, der
Kunstsammler Helmut Zambo, der Zeitungsmacher Oscar Bronner, die
Architekten Gregor Eichinger und Manfred Ortner, der Bühnenbildner
Christof Cremer, die Galeristen Gisela Capitain aus Köln, Johanna
Chromik von der Galerie Johann König Berlin, Gabriele Senn, Georg
Kargl, Renate Kainer und Christian Meyer. Neben dem Bürgermeister der
Stadt Krems Reinhard Resch und seinem Vizebürgermeister Wolfgang
Derler waren auch der Generaldirektor der Niederösterreichischen
Versicherung Hubert Schultes sowie der Geschäftsführer der
Niederösterreichischen Kulturwirtschaft Paul Gessl unter den
zahlreichen Gästen.
Die Ausstellungen in der Kunsthalle Krems sind bis 6. Oktober 2013
täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
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