• 12.07.2013, 12:15:10
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Langjähriger ORF-Innenpolitik-Journalist Thomas Ortner gestorben

Wien (OTS) - Der langjährige ORF-Innenpolitik-Journalist Thomas
Ortner, ab 2003 stellvertretender TV-Chefredakteur und seit 2007 im
Ruhestand, ist heute, am 12. Juli 2013, im Alter von 64 Jahren einem
Krebsleiden erlegen.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Mit Thomas Ortner
verliert die ORF-Familie nicht nur einen der profiliertesten
Journalisten des Landes, sondern auch und vor allem einen unglaublich
liebenswerten Kollegen, der in einer dynamischen und oft hektischen
Umgebung voller starker Persönlichkeiten stets ruhender Pol und
ausgleichender Vermittler war. Unsere Gedanken sind bei seiner
Familie."

Nach seiner Matura am Bundesrealgymnasium Dornbirn begann Thomas
Ortner seine journalistische Laufbahn 1968 als junger Reporter beim
ORF in Wien. Schon während seiner Mittelschulzeit war er für die
Ressorts Sport, Lokales und Kultur als blutjunger Reporter der
"Vorarlberger Nachrichten" unterwegs. Beim ORF in Wien arbeitete er
vorerst einige Monate als Beitragsgestalter für das wöchentliche
TV-Magazin "Horizonte", ab 1969 gehörte er zum innenpolitischen
Ressort der "Zeit im Bild", das damals der spätere Generalintendant
Gerhard Weis leitete.
Im Jahr 1975 gehörte Thomas Ortner als innenpolitischer Journalist
zum Gründungsteam der neuen spätabendlichen "Zeit im Bild 2", im
Folgejahr wurde Ortner stellvertretender Ressortchef der
Inlandsredaktion und arbeitete regelmäßig als einer der Chefs vom
Dienst der "Zeit im Bild 2".
1979 wechselte Ortner erneut in den Dokumentationsbereich und wurde
einer der Autoren des neu ins Leben gerufenen Monatsmagazins "Im
Zentrum". 1980 wurde "Im Zentrum" durch das neue politische
Wochenmagazin "Politik am Freitag" abgelöst. Ortner wurde Reporter
und Chef vom Dienst der neuen Sendereihe, die von Alfred Payrleitner
und Peter Rabl geleitet wurde.
1984 kehrte Ortner in den Aktuellen Dienst zurück und wurde wieder
Mitglied der innenpolitischen Redaktion. Daneben wurde er regelmäßig
als Chef vom Dienst der "Zeit im Bild" eingesetzt.
Im Jahr 1987 trat Thomas Ortner als Chefredakteur der "VN" die
Nachfolge seines Vaters, Franz Ortner, an, die dieser seit 1969
innehatte. Nach zwei Jahren als "VN"-Chefredakteur kehrte er nach
Wien zum ORF zurück. 1992 trat Thomas Ortner die Nachfolge von Helmut
Pfitzner als Leiter der Parlamentsredaktion an und übernahm damit die
redaktionelle Verantwortung für das Parlamentsmagazin "Hohes Haus",
das er vom 14-Tage-Rhythmus auf wöchentliches Erscheinen umstellte.
Auch die Live-Übertragungen aus dem Parlament wurden von Ortner
forciert und stark ausgebaut. Neben seiner Arbeit in der
Parlamentsredaktion wurde Thomas Ortner in den 90er Jahren auch als
Chef vom Dienst großer Wahlsendungen eingesetzt. Für die Planung und
Abwicklung der Wahlsondersendungen war er u. a. bei den
Nationalratswahlen 1995, 1996 und 1999 sowie bei der
Bundespräsidentenwahl 1998 und bei der EU-Wahl 1999 zuständig.
Nach elf Jahren als Chef der Parlamentsredaktion wechselte Thomas
Ortner im Jänner 2003 zum letzten Mal sein Aufgabengebiet. Er wurde
Stellvertreter von TV-Chefredakteur Werner Mück, der für die gesamte
Fernsehinformation - von den "Zeit im Bild"-Sendungen bis zu den
politischen Magazinen - zuständig war. Im September 2003 wurde Thomas
Ortner mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich ausgezeichnet.
Anfang 2007 musste er aufgrund eines schweren Herzleidens nach 39
Arbeitsjahren den Ruhestand antreten.

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