- 12.07.2013, 09:23:12
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Die Auswirkungen der Familienrechtsreform 2013
Linz (OTS) - Anfang dieses Jahres, wurde die Bürgerinitiative des
Vereins vaterverbot.at zur Reform des Familienrechts im Parlament
abgewiesen, da die darin formulierten Forderungen durch die Reform
des Familienrechts Anfang 2013 durch die verantwortlichen SPÖ
Frauenministerin Heinisch-Hosek und ÖVP Justizministerin Karl
angeblich hinfällig geworden sind.
Jetzt ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des neuen Familienrechts,
liegen die ersten Umfrageergebnisse über die Auswirkungen vor.
Demnach haben bisher nur 25% der Väter, welche einen Antrag
gestellt haben, die gemeinsame Obsorge zugesprochen bekommen.
Mehr als 50% der Antragsteller, welche bereits eine
Gerichtsverhandlung hatten, gaben an, dass sie aufgrund ihres Antrags
missbräuchlich (also ohne Grund) mit Vorwürfen des sexuellen
Missbrauchs oder ähnlichem konfrontiert wurden.
Obwohl im Rahmen der Familienrechtsreform immer wieder von
Rechtssicherheit bei der Antragstellung die Rede war, gab der
Großteil der Befragten an, dass von den Gerichten keine provisorische
Umgangsregelung, wie im Gesetz vorgesehen, getroffen wurde. Was dazu
führt, dass nur 33% der befragten Väter ein ihrer Meinung nach
ausreichendes Kontaktrecht zu ihren Kindern haben.
Das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht, was als Hintertüre zum
legalen Kindesentzug eingeführt wurde, erfreut sich bei Müttern
offensichtlich großer Beliebtheit. So gaben 58% der Befragten an, das
damit ihr Umgangsrecht sabotiert wurde.
Fazit: So lange es keine echten Reformen mit einer Gleichstellung
von Vater und Mutter gibt, darf es einen nicht wundern, wenn der
Großteil der Befragten keine Verbesserungen nach der
Familienrechtsreform erkennen kann.
Link zu den Umfrageergebnissen:
http://www.vaterverbot.at/umfragekindraeg2012.html
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