• 05.07.2013, 10:53:30
  • /
  • OTS0084 OTW0084

Gas: Neue Hochdruckleitung für bessere Versorgungssicherheit

Der Ausbau von unterirdischen Rohrleitungen in Slbg und OÖ verbindet platzsparend innerösterreichische Speicheranlagen und macht erneuerbare Energien transportfähig und speicherbar.

Gas: Neue Hochdruckleitung für bessere
Versorgungssicherheit

Utl.: Der Ausbau von unterirdischen Rohrleitungen in Slbg und OÖ
verbindet platzsparend innerösterreichische Speicheranlagen
und macht erneuerbare Energien transportfähig und speicherbar. =

Wien/Linz (OTS) - "Bei der österreichischen Energiewende nehmen Gas
und die Gas-Infrastruktur eine immer wichtigere Rolle ein", sagt Mag.
Michael Mock, Geschäftsführer des Fachverbands der Gas- und
Wärmeversorgungsunternehmungen. Etwa dann, wenn überschüssiger Strom
aus Wind- und Sonnenkraft mittels Wasserelektrolyse und
Methanisierung in Gas umgewandelt und ins Gasnetz eingespeist wird.
Oder wenn im Zuge von Hochwasser Flusskraftwerke abgeschaltet werden
müssen oder im Winter aufgrund von Niedrigwasser weniger Energie
produziert wird - dann gehen Gaskraftwerke zuverlässig ans Netz und
erzeugen den nötigen Strom. Hinzu kommt laut Mock, dass "Gasnetze
platzsparender sind als etwa Stromnetze und ein vielfaches der
Energie transportieren können."

Neue "Hauptschlagader"

Aktuell wird in Oberösterreich und Salzburg die Gas-Infrastruktur
ausgebaut. Die 34 Kilometer lange Erdgas-Hochdruckleitung "HDL 100
Puchkirchen - Haidach" beginnt bei der Übergabestation der OÖ.
Ferngas Netz GmbH in Puchkirchen. Sie wird nach Fertigstellung bis
nach Haidach zum Erdgasspeicher der Rohöl Aufsuchungs AG (RAG)
verlaufen. Weiters wird ab Kühschinken eine Abzweigungsleitung bis
nach Zagling (Salzburg) zu den 7Fields-Speichern der RAG führen.
Damit schafft die neue Hochdruckleitung auch die Voraussetzung für
weitere Anbindungen heimischer Speicheranlagen an das
innerösterreichische Verteilernetz: als "Hauptschlagader" zwischen
den Speichern Puchkirchen, Haidach und 7Fields.

Investitionen von 35 Millionen Euro

KommR Ing. Dr. Johann Grünberger, Vorstandsvorsitzender der OÖ.
Ferngas AG und Geschäftsführer der OÖ. Ferngas Netz GmbH: "Die HDL
100 ist ein besonderes Projekt, da sie nicht nur eine
Transportleitung ist, sondern mit ihrer Anbindung an die Speicher und
das österreichische sowie europäische Gasnetz natürlich eine
besonders wichtige Funktion im Sinne der Versorgungssicherheit
erfüllt."

Die Gesamtinvestitionskosten der Hochdruckleitung betragen rund 35
Millionen Euro. Die Erdgas-Hochdruckleitung HDL 100 - inklusive ihrer
Abzweigung - ist Teil einer Langfristplanung und so konzipiert, dass
sie sich in den Ausbau der nationalen und internationalen
Erdgas-Infrastruktur einfügt.

Die Rohrleitungsbauphase ist voll im Gange

Über 30.000 Laufmeter Stahlrohre wurden bislang an sieben
Rohrlagerplätze entlang der Leitungstrasse ausgeliefert und von dort
zum jeweiligen Bauabschnitt transportiert. Direkt auf der
Leitungstrasse erfolgt der sogenannte Vorbau: Dabei werden die
einzelnen Stahlrohre gebogen, innen oder außen zentriert und
zusammengeschweißt. Dazu werden eigene Schweißzelte über den
Rohrenden angebracht, unter denen zum Beispiel die Fallnaht
geschweißt oder die Wurzelnaht geschliffen wird. Nach dem Isolieren
der Schweißnähte wird der Rohrleitungsstrang in den ausgehobenen
Rohrgraben abgesenkt. Danach wird der Graben wieder mit dem zuvor
ausgehobenen Bodenmaterial befüllt. Gelbe "Hüte" markieren den
Verlauf der unterirdischen Leitung. Das Landschaftsbild bleibt
aufgrund professioneller Rekultivierung erhalten.

Inbetriebnahme noch 2013

Die Inbetriebnahme der Erdgas-Hochdruckleitung HDL 100 ist bis
Ende 2013 geplant. Sie wird eine Kapazität von 1,26 Millionen
Kubikmeter Erdgas pro Stunde haben.

Nach Fertigstellung der Rohrleitung stehen Rekultivierungsarbeiten
auf dem Programm. Schon beim Bau der Leitung sind eine ökologische
Bauaufsicht und eine bodenkundliche Baubegleitung miteinbezogen, um
den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen Boden, Wasser und Landschaft
zu gewährleisten und die Leitungstrasse nach dem Bau ordnungsgemäß zu
rekultivieren: Nach den Grabenverfüllungsarbeiten wird der Unterboden
dem ursprünglichen Niveau angepasst und das zwischengelagerte
Humusabzugsmaterial auf den Unterboden aufgebracht und verteilt.

Mehr dazu:
http://www.initiative-gas.at
http://www.youtube.com/watch?v=H5rTkiwc1F0

Über Gas:

Gas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine
Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und
komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und
Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas ist
auch eine erneuerbare Energiequelle, die ohne Feinstaub und Partikel
verbrennt und damit ein emissionsarmer Energieträger. Gas eignet sich
hervorragend als Ersatz für Energieträger wie Holz, Holzabfälle,
Erdöl oder Kohle, die höhere Umweltbelastungen verursachen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FGG

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel