- 01.07.2013, 12:00:32
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Regionaler Strukturplan Gesundheit 2020: Mit "Graz-Plan" nächste Umsetzungs-Etappe gestartet
Graz (TP/OTS) - Mit einem grundsätzlichen Neustart für die
Versorgungsregion Graz wird die verlässliche Partnerschaft mit den
Ordenshäusern im gemeinsamen Versorgungsauftrag gestärkt und ein
ambitionierter Plan zur Verbesserung der stationären Infrastruktur in
Angriff genommen.
Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder und der Gesundheitsfonds
konnten heute die Eckpunkte einer Vereinbarung mit den
Spitalsbetreibern KAGES, Barmherzige Brüder und Krankenhaus der
Elisabethinen GmbH. in Graz fixieren.
Die Eckpunkte der Neuordnung:
Die Barmherzigen Brüder werden ihren Versorgungsauftrag künftig
gebündelt am Standort Marschallgasse absolvieren. Der
Akutversorgungsauftrag für die Bereiche Innere Medizin, Chirurgie,
Gynäkologie, Neurologie, Psychiatrie und eine Intensiveinheit werden
am Standort wahrgenommen. Insgesamt stehen 353 Betten zur Verfügung.
Die Elisabethinen setzen ihre Arbeit als Standardkrankenhaus mit
Innere Medizin, Chirurgie, HNO sowie den Schmerz- und
Palliativbereich ebenso mit einer Intensiveinheit fort.
Dafür sind 183 Betten vorgesehen.
Beide Häuser sind im Akutversorgungsauftrag eingebunden und
versorgen Patientinnen und Patienten gemeinsam mit den Häusern der
KAGes. Damit werden die zentralen Aufnahme- und
Erstversorgungseinheiten im Osten (LKH-Universitätsklinikum) und
Westen (LKH West) gemeinsam mit den Ordenshäuser die richtige und
gezielte Patientensteuerung gewährleisten.
Zusätzlich sind Einzelvereinbarungen mit allen betroffenen
Disziplinen im stationären Bereich zur Vertiefung und Festigung von
Kooperationen im Sinne der abgestuften Patientenversorgung geplant.
Für die Modernisierung bzw. Errichtung neuer, modernerer Stationen
sind knapp 43 Mio. Euro in den Ordenshäusern notwendig. Bis maximal
39 Mio. Euro werden vom Gesundheitsfonds vergütet.
"Damit ist die größte aber letzte Etappe des Regionalen
Strukturplans 2020 eingeleitet und wir können mit Hochdruck an einer
bestmöglichen Versorgung für die GrazerInnen und SteirerInnen im
Zentralraum arbeiten. Ich bin froh darüber, dass es gelungen ist,
eine qualitätsvolle und kostengünstige Lösung für den Grazer Raum zu
finden und keinen der Partner im Krankenversorgungsbereich zu
verlieren", erklärt Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder zur
Einigung.
Bis Herbst wird auf Hochdruck an den schriftlichen Vereinbarungen
gearbeitet, um zeitnah mit den Umbauarbeiten beginnen zu können.
Mit dieser gemeinsamen Entscheidung werden die Ziele des RSG 2020
plangemäß umgesetzt, wonach bis 2020 die Zahl der Spitalsbetten in
der Steiermark um 733 und in Graz um 402 reduziert wird.
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