- 25.06.2013, 10:40:06
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Generali-Autostudie 2013: Jeder zweite Autobesitzer plant Autokauf innerhalb von drei Jahren
Erstmals telefoniert Mehrheit der Autolenker mit Freisprecheinrichtung. Rettungsgasse hat sich für 52% der Österreicher bewährt.
Utl.: Erstmals telefoniert Mehrheit der Autolenker mit
Freisprecheinrichtung. Rettungsgasse hat sich für 52% der
Österreicher bewährt. =
Wien (OTS) - "Das Auto hat für die Österreicherinnen und Österreicher
einen unverändert hohen Stellenwert. Zwar hat sich das Fahrverhalten
geändert, doch ist der Besitz eines eigenen Autos für eine deutliche
Mehrheit nach wie vor von elementarer Bedeutung. Bis 2015 plant sogar
jeder zweite Österreicher einen Autokauf. Viele wollen dabei in
Sicherheitseinrichtungen investieren", bringt Walter Kupec, Vorstand
der Generali Versicherung, die Ergebnisse der 6. Generali-Autostudie
auf den Punkt. Die Generali, mit 18 Prozent Marktanteil Österreichs
größter Kfz-Versicherer, hat in einer repräsentativen Online-Erhebung
2.003 Autobesitzer in Österreich befragt. "Für uns ist es
unerlässlich, die Bedürfnisse, Pläne und Einstellungen der
Autobesitzer und -fahrer zu kennen, um ihnen eine umfassende
Absicherung zu bieten", erläutert Kupec die Hintergründe der
regelmäßigen Befragung.
Auto unverzichtbar
61% der befragten Autolenker sind (fast) täglich mit dem Auto
unterwegs, weitere 29% mehrmals die Woche. 9% der Befragten besitzen
ein Firmenauto. Im Schnitt besitzt jeder Haushalt 1,6 Privatautos.
Eine deutliche Mehrheit von 80% kann sich nicht vorstellen, auf ein
Auto im Haushalt zu verzichten. 89% der Österreicher schätzen die
Freiheit und Unabhängigkeit, die ihnen das Auto verschafft. Dabei ist
es für 77% der Befragten wichtig, ein eigenes Auto zu besitzen. Für
70% gilt das Auto als reines Fortbewegungsmittel. Bei jenen 20%, für
die ein Autoverzicht vorstellbar ist, sind zu zwei Drittel
finanzielle und zu einem Drittel ökologische Gründe dafür
ausschlaggebend.
Spritkosten ändern Fahrverhalten
Das Fahrverhalten hat sich für mehr als zwei Drittel der Österreicher
(69%) im letzten Jahr geändert. So achten 43% auf eine spritsparende
Fahrweise und 38% versuchen weniger mit dem Auto zu fahren bzw.
Fahrten zu verbinden. Knapp ein Viertel der Befragten geht mehr zu
Fuß oder ist mit den Öffis unterwegs, während knapp ein Fünftel
häufiger mit dem Fahrrad fährt.
Sollte der Spritpreis die 2-Euro-Marke übersteigen, würden nur 20%
der Autolenker ihr Auto wie bisher in Anspruch nehmen. 60% allerdings
würden sich bei so hohen Treibstoffpreisen bei ihren Autofahrten
einschränken. Auf andere Verkehrsmittel, wie zum Beispiel Öffis oder
das Fahrrad, würde ein Drittel umsteigen. Ein Auto mit geringerer
Motorleistung oder einem Alternativantrieb würden dann ein Viertel
aller Autolenker in Erwägung ziehen.
"Auffällig ist", resümiert Kupec, "dass selbst bei sehr hohen
Spritkosten ein Verzicht auf das eigene Auto nicht vorstellbar ist,
eine Einschränkung der Nutzung aber schon."
Doppelt so viele Autokäufe geplant wie zuletzt
Während im Vorjahr nur 17% der Österreicher den Plan hatten,
innerhalb der nächsten drei Jahre einen Neu- oder Gebrauchtwagen
anzuschaffen, hat sich dieser Wert heuer auf 46% mehr als verdoppelt.
Jene 46%, die einen Autokauf innerhalb der nächsten 3 Jahre planen,
tendieren zu je einem Drittel zu einem Gebrauchtwagen (35%), einem
Neuwagen (34%) und einem "Jungwagen" (32%). "Vor allem die jungen
Gebrauchten werden immer beliebter. Sie sind sofort verfügbar und die
Finanzierung des Autos ist leichter geworden", erläutert Kupec. 64%
der Befragten geben an, ihren Wagen durch Eigenkapital finanzieren zu
wollen. 29% wollen für das Auto bis zu 10.000 Euro, 44% bis zu 20.000
Euro und 18% bis zu 30.000 Euro ausgeben. Bei der bevorzugten
Antriebsart liegt der Dieselmotor mit 52% vor dem Benziner mit 31%
und dem Hybridauto mit 15%.
Österreicher investieren in mehr Sicherheit
Österreichs Autofahrer sind an modernen Sicherheitseinrichtungen in
ihrem Auto sehr interessiert und würden dafür bei einem Autokauf auch
zusätzlich Geld ausgeben. Insgesamt 69% der österreichischen
Autobesitzer wären bereit, in zusätzliche Fahrer-Assistenzsysteme zu
investieren, um Gefahren auf der Straße früher zu erkennen und
Unfälle zu vermeiden. 54% würden dafür bis zu 2.000 Euro ausgeben,
15% auch deutlich mehr.
Bislang sind die Autos der Österreicher vor allem mit der
elektronischen Einparkhilfe (27%) und dem
Geschwindigkeitslimit-Assistenten (19%) ausgestattet. Doch in Zukunft
sollen weitere technische Sicherheitseinrichtungen folgen: 23%
sprechen sich für einen Notbremsassistenten und je 21% für eine
Totwinkel-Überwachung, ein Kurvenlicht, um in der Dunkelheit den
Fahrbahnverlauf besser auszuleuchten, und einen Nachtsichtassistenten
aus.
Mehrheit erstmals mit Freisprecheinrichtung unterwegs
Nutzten im Vorjahr nur 44% der Autolenker eine Freisprecheinrichtung,
so hat sich dieser Wert auf 54% erhöht. Kupec dazu: "Die Entwicklung
geht in die richtige Richtung. Der Zuspruch für eine
Freisprecheinrichtung ist jedoch angesichts der hohen Zahl an
Schwerverletzten, ausgelöst durch Telefonieren am Steuer, noch immer
viel zu niedrig." Bei den Navigationsgeräten ist die Nutzung von 57%
auf 71% gestiegen.
Wartung und Service wichtiger als Reinigung
Sehr ernst nehmen die Österreicher die regelmäßige Wartung von
Reifendruck, Flüssigkeitsständen etc. 86% sind diese Wartungsarbeiten
rund ums Auto (sehr) wichtig und 79% lassen ihren Wagen auch
regelmäßig in der Werkstätte servicieren. Die Reinigung und Pflege
des Autos ist nur für 53% wichtig. Je rund ein Drittel der Befragten
reinigt das Auto einmal im Quartal (36%) bzw. einmal im Monat (31%).
Geteilte Meinung zur Rettungsgasse
Seit mehr als einem Jahr sind Rettungsgassen bei Staubildung Pflicht
auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Diese Maßnahme hat
sich für 52% der Befragten bewährt. 48% sehen das nicht so.
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