Gemeinsame Initiative von BMWF, uniko und ÖH - Staatspreis für exzellente Lehre an den öffentlichen Universitäten Österreichs wird am 2. Juli erstmals verliehen
Utl.: Gemeinsame Initiative von BMWF, uniko und ÖH - Staatspreis für
exzellente Lehre an den öffentlichen Universitäten Österreichs
wird am 2. Juli erstmals verliehen =
Wien (OTS) - Die Lehre an den heimischen Universitäten ist vielerorts
ausgezeichnet - mit dem vom Wissenschafts- und Forschungsministerium
(BMWF), der Universitätenkonferenz (uniko) und der Österreichischen
HochschülerInnenschaft (ÖH) gemeinsam ins Leben gerufenen Preis "Ars
docendi" ist sie dies nun auch im besten Sinn des Wortes: Der
"Staatspreis für exzellente Lehre an den öffentlichen Universitäten
Österreichs" wird am 2. Juli erstmals an sieben Lehrende verliehen,
die von einer hochkarätig besetzten Jury mit internationalen und
nationalen Fachleuten ausgewählt wurden. "Lehren ist eine Kunst",
bekräftigte Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz
Töchterle. Mit diesem neu geschaffenen Preis solle dem hohen
Stellenwert der Lehre Rechnung getragen werden. Die Preisverleihung
findet am 2. Juli (19:00 Uhr, Aula der Wissenschaften) statt.
Der Preis wird in fünf Fachkategorien vergeben und ist mit jeweils
5.000 Euro dotiert. Weiters wird die Umsetzung zweier besonders
innovativer Lehrkonzepte gewürdigt, die an keine bestimmte Kategorie
gebunden sind. Diese Konzepte werden jeweils bis zu einer Höhe von
5.000 Euro finanziell unterstützt.
Den "Ars docendi - Staatspreis für exzellente Lehre an den
öffentlichen Universitäten Österreichs" in den fünf Kategorien
erhalten:
- Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften: o. Univ.-Prof. Mag. Dr.
Konstanze FLIEDL, Universität Wien
- MINT: ao. Univ.-Prof. DI. Dr. Wolfgang FELLIN, Universität
Innsbruck
- Medizin: Dr. Thomas WEGSCHEIDER, Medizinische Universität Graz
- Wirtschaft/Recht: Ass.-Prof. Mag. Dr. Herbert STOCKER, Universität
Innsbruck
- Kunst/Musik: o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin HOCHLEITNER,
Kunstuniversität Linz
Die Preisträgerinnen im Bereich innovative Lehrkonzepte:
- o. Univ.-Prof. Helmi VENT, Universität Mozarteum Salzburg
- Ass.-Prof. Dr. Silke MEYER, Universität Innsbruck
"Mit dem Staatspreis für exzellente Lehre wollen wir für den Wert der
Lehre Bewusstsein schaffen. Auch, weil die Qualität der Lehre
entscheidend für ein Studium ist und es viele engagierte Lehrende
gibt, die genau in diesem Sinne agieren", so Wissenschaftsminister
Töchterle. Er freut sich über die beachtliche Resonanz, die sich in
der Ausschreibung gezeigt hat und bedankt sich für die rege
Beteiligung und die vielen interessanten Nominierungen: 76 Anträge
für 98 Personen an 17 Universitäten sind eingelangt. "Das ist der
eindrücklichste Beweis, dass dieser Staatspreis einen zentralen
Aspekt der Universität erfasst, der bisweilen oft zu Unrecht im
Schatten der Forschung steht", gratuliert Töchterle allen
Preisträgerinnen und Preisträgern - "diese öffentliche Anerkennung
soll Auszeichnung und Anreiz zugleich sein".
"Immer mehr Universitäten haben in den vergangenen Semestern durch
die Einführung von unterschiedlichen Lehrpreisen den steigenden
Stellenwert exzellenter und innovativer Lehre dokumentiert", erklärt
dazu uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli. Mit dem "Ars Docendi
Staatspreis" sollte dieser Trend auch auf nationaler Ebene einen
zusätzlichen Schub erhalten und damit das Bewusstsein für die
Bedeutung der Lehre bei den Wissenschafterinnen und Wissenschaftern
weiter schärfen.
"Als Stiefkind der Forschung wird die Lehre leider oft nur als
'notwendiges Übel' betrachtet. Innovative Konzepte sind wichtig, um
die Einheit von Forschung und Lehre nicht zu gefährden und um die
Studierenden wieder in den Mittelpunkt der Lehre zu rücken", so
Martin Schott vom Vorsitzteam der ÖH. "Studierende sind zentral für
die Lehre und müssen deshalb auch eingebunden werden. Dieser
Grundsatz hat auch die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Qualität der
Lehre in Forum Hochschule geprägt: Weg von der sprichwörtlichen
Vorlesung hin zu gemeinsamen Erkenntnisgewinn und Einbeziehung in die
Forschung der Lehrenden. Mit dem Lehrpreis wurde ein wichtiger
Schritt getan, dem noch viele weitere folgen müssen."
Studierendenvertreter/innen und Rektor/innen waren eingeladen, bis 5.
April 2013 Kandidaten für den Preis vorzuschlagen. Die Nominierungen
und Vorschläge wurden von einer hochkarätig besetzten Jury aus
internationalen und nationalen Fachleuten beurteilt. Der "Ars
Docendi"-Preis soll künftig alle zwei Jahre verliehen werden.
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